Der Shopblogger

Hurrah, die langersehnte Vitrine für Kaffee wurde auch gerade geliefert. Was für ein in den letzten Wochen selten gewordenes Phänomen: Die Ereignisse passieren schneller, als ich sie verbloggen kann.

Danke der Nachfrage. Die Handwerker sollten eigentlich heute kommen und die Tür endgültig die restlichen Arbeiten erledigen.

Außerdem habe ich heute Abend noch mehrere Bewerber für die Inventur, die ich noch in ihre Arbeit einweisen muss. Die angedrohten Blogeinträge können sich also noch etwas verzögern. Aber das kläre ich dann noch auf.

Und die 10k€-Sache auch.

Lauter Cliffhanger. Ach, was bin ich heute fies.

Ich bin wieder im Hause. Heute hatte ich einen Gerichtstermin, eine Straße in Delmenhorst wurde gesperrt, ich war beim Steuerberater und eben habe ich für center.tv ein kleines Interview gegeben.

Ich muss mal eben ein paar Dinge regeln, die sich hier in der Firma im Laufe der letzten Stunden angestaut haben und dann werde ich über die Erlebnisse berichten.

Hier ein Foto "unserer" Straßenbahn. Die linke Seite ist komplett mit dem SPAR-Logo bedruckt, auf der Seite mit den Türen sind die Namen und Adressen der beteiligten Märkte zu sehen. Ob die Werbung sich in irgendwelchen Zahlen messen ließ, kann ich nicht sagen. Vermutlich nicht - aber ich habe mich trotzdem immer gefreut, wenn ich die Bahn irgendwo gesehen habe...



Quelle: www.tram-info.de (Direktlink zum großen Foto)
Mit freundlicher Genehmigung des Fotografen.

Ein dreiköpfiges Kamerateam vom regionalen Privatfernsehen center.tv hat eben hier im Laden ein sechsminütiges Reporterstück über gesunde Ernährung gedreht.

Ich hatte mit dem Dreh mal wieder weder als Shopblogger noch als Ladenbetreiber zu tun. Ich hab' hier nur die Location gestellt.

Es stirbt die Straßenbahn, es kommt die BILD-Werbung.

Ich persönlich finde die Aktion zwar nicht wirklich toll - aber mich dieser Gemeinschaftsanzeige zu entziehen, ist wahrscheinlich auch nicht sehr geschickt. Augen zu und durch...

Habe ich eigentlich jemals ein Bild von "unserer" Straßenbahn hier im Blog gehabt? Ich finde jedenfalls nichts.

Seit (ich glaube) Anfang 2004 fährt hier in Bremen eine Straßenbahn mit SPAR-Aufdruck und allen Adressen und Namen der beteiligten Einzelhändler. Ich persönlich fand die Bahn immer cool. Ich bin zwar kein großer Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel, doch ich habe mich immer gefreut, wenn ich "unsere" Bahn mal irgendwo gesehen habe. Den meisten Beteiligten ist die Werbung inzwischen zu teuer geworden (ca. 150€ pro Monat) und so haben alle bis auf zwei, darunter ich, beschlossen, abzuspringen. (Nein, nicht von der Bahn. Nur von der Werbekooperation.)

Tzja, leider ist der Preis von monatlich rund 900 Euro, der dann auf mich und meinen SPAR-Kollegen zukommen würde, zu viel und so wird das Projekt SPAR-Straßenbahn nun leider wieder sterben.

Falls es jemand schafft, mir ein brauchbares Foto von der Bahn zukommen zu lassen, wäre ich sehr dankbar. Ich würde sie dann zumindest gerne hier im Blog verewigen.

Eigentlich wollte ich ja noch ein Foto von dem vollen Container machen, denn der Anblick von 19 Kubikmetern gecrunchter Einwegflaschen war recht beeindruckend. Aber der Fahrer des Entsorgungsbetriebs war am Freitag Morgen leider schon vor mir da.

Also kein Foto. Aber ich garantiere, dass spätestens in fünf Wochen der neue Container auch wieder randvoll ist.

Ab dieser Woche läuft zum Glück wieder alles rund, aber die Verschiebung der Liefertage in der vergangenen Woche hat uns stellenweise ganz schön zu schaffen gemacht. Unser Bio-Kühlregal ist derzeit jedenfalls regelrecht geplündert. Etliche Artikel sind einfach komplett leer. Aber heute kommt ja zum Glück wieder Nachschub. Der Fahrer unseres Bio-Lieferanten kann jeden Moment vor der Tür stehen.

Dieses Schild hängt ab sofort hier an der Eingangstür.

Wie jedes Jahr.

Und wie jedes Jahr wird jeder zweite Bewerber meine Frage danach, wo er oder sie denn schonmal eine Inventur mitgemacht hat, damit beantworten, dass dies die erste Inventur sei.

Meine Steuerberaterin, bzw. ihre Mitarbeiterin, dürfte sich heute freuen: Ich habe denen gestern einen rund 35cm dicken Papierstapel vorbeigebracht, bestehend aus Rechnungen und Kassenunterlagen von einem Monat Findorff, Picas und Gastfeldstraße.

Ich bitte um Entschuldigung für den blogschwachen Start ins neue Jahr. Diese Woche dürfte nicht deutlich besser werden, da ich einige Termine vor mir habe. Da wäre zum einen (mal wieder) ein Termin vorm Arbeitsgericht. Ich sehe dem zwar ausgesprochen gelassen entgegen, aber trotzdem ist es ein Stressfaktor.

Neben anderen Kleinigkeiten liegt dann noch Samstag meine große Inventur an, die ebenfalls wieder Stress bedeutet. Der Flohzirkus an Helfern muss koordiniert und irgendwie dazu gebracht werden, alles ordentlich zu zählen. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr "Zählen" mache Leute überfordern kann...

Sobald diese Woche vorrüber ist, werde ich micht entspannt zurücklehnen und mit einem genießerischen Lächeln auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken.

Eine Gruppe von sechs Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren stand bei mir an der Kasse und wollte einige Teile kaufen. Einige von ihnen, unter anderem derjenige, der mir das Geld gab, sagten nur wenig bis gar nichts.

Der größte Junge dafür umso mehr: "Fresse halten!", "Gib das Geld hin, du Arsch!", "Sieh zu!" und beim Rausgehen zu einem der anderen Kinder: Fick dich!", zumindest klang es so.

Ich staune nur noch.

Blogleser Johannes fragt:

Seitdem du den Leergutautomaten hast, drängt sich bei mir eine Frage auf, die mir schon lange auf den Nägeln brennt.
Und zwar geht es mir vermutlich wie so vielen anderen auch: Der Leergutbon wird in die Hosentasche gesteckt und an der Kasse ... natürlich vergessen. Irgendwann wird er dann gefunden, wenn er nach dem Waschen nicht mehr lesbar ist.
Meine Frage also: Wie groß ist deine Differenz zwischen dem Betrag der ausgegebenen Pfand-Bons und der tatsächlich an der Kasse ausbezahltem Pfand?

Ich freue mich über eine Antwort

Meine Antwort lautete folgendermaßen:

Keine Ahnung. Aber wohl unbedeutend. Ich konnte jedenfalls noch nicht feststellen, dass wir mit diesem "Schwund" einen auch nur annähernd messbaren Gewinn erwirtschaften.

Ganz im Gegensatz zu den Handelsketten (gerade auch die Discounter), die, als es noch die Insellösungen gab, recht beachtliche Summen einbehielten. Inzwischen hat den Job die dpg übernommen.

Gerade eben hatte ich einen Kunden an der Kasse.

2 Tüten Maggi Fix für Gulasch
2 Dosen Hundefutter

Ich habe den Gedanken schnell wieder verworfen.