"Die langen, rasiermesserscharfen Zähne bleckte das Untier unter furchterregenden Lauten. Zwischen den weißen Säbelspitzen stecke noch der Rest eines Armes; eine lästige Erinnerung an eine vergangene Mahlzeit, die auch die dreigeteilte Zunge nicht zu entfernen vermochte. Speichel ronn an den langen Reißzähnen herunter und troff klatschend auf den Geröllboden. Langsam, Zoll für Zoll, öffnete sich das riesige Maul bis man direkt tief in den nach Schwefel und Tod riechenden Rachen des Ungeheuers blicken konnte. Ein neues Opfer wartete bereits ohne es zu wissen darauf, von dem Lindwurmähnlichen gefressen zu werden. Es müsste sich nur noch weit genug dem Versteck der Bestie nähern..."
So oder so ähnlich dürfte die Kundin mittleren Alters die Öffnung unseres Leergutautomaten gesehen haben. Sie warf die Flaschen regelrecht aus rund 10-15cm Entfernung in den Annahmeschacht hinein und ihr Blick war panisch wie der eines Karnickels, das gerade ins Antlitz einer Schlange starrte.
In den Kommentaren zu Bigbadaboom tauchte eben die Frage auf, wie lange ich denn Silvester wohl geöffnet haben werde.
Darüber habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht, allerdings noch keine Lösung gefunden. Die Weihnachtsöffnungszeiten habe ich schon (Heiligabend 6-14 Uhr und am 27.12. morgens um 6 Uhr wieder wie gewohnt weiter), aber Silvester...
Einerseits könnte es sich sicherlich lohnen, lange aufzulassen. Die meisten Läden schließen um 16 Uhr oder noch früher. Ich hatte letztes Jahr sogar bis 18 Uhr geöffnet. Vielleicht ziehe ich ja tatsächlich mal bis 22 Uhr durch, dann allerdings ohne Mitarbeiter zu verpflichten. Darüber werde ich wohl noch einige Zeit brüten...
Ab dem 28. Dezember wird der Inhalt dieser Kartons auch für die Kunden zugänglich sein. Dem aufmerksamen Betrachter wird die Gefahrgutklasse 1 auffallen, die ja eigentlich schon alles verrät.
Einen Lieferanten bezahle ich seit einigen Monaten direkt (ohne den Weg über die zentralseitige Sammelrechnung).
Offenbar hatten wir mal Bankeinzug vereinbart. Jedenfalls ist mir auf dem letzten Kontoauszug aufgefallen, dass ich den Rechnungsbetrag überwiesen habe und beinahe Zeitgleich der um 3% Skonto gekürzte Betrag vom Konto via Bankeinzug abgebucht wurde.
Ich rief also in der Buchhaltung des Lieferanten an und schilderte mein Anliegen. Der freundliche Mitarbeiter versprach, den Vorgang zu überprüfen und die doppelte Zahlung zu erstatten.
Zehn Minuten später rief er zurück und erklärte mir, dass ich nicht nur die aktuelle sondern auch schon die letzte Rechnung davor auf diese Weise doppelt bezahlt hätte. Und niemandem ist irgendetwas aufgefallen...
Diese Plakette ist mir vor einiger Zeit an der Weser in der Nähe des Stadions auf der Wegpflasterung aufgefallen. Ich vermute, dass sie zu einer Art Planetenpfad gehört.
In Anbetracht des Dauerregens in den vergangenen Tagen wäre ein bisschen mehr Sonne gar nicht mal so übel.
Blogleser Fabian hat mir vor einigen Monaten schon folgende Mail geschrieben:
Hallo Björn,
als Stammkundeleser verfolge ich deine Erlebnisse, Sorgen und Freuden des Shopblogger-Alltags jeden Tag mit. Der Sparmarkt in der Gastfeldstraße steht bei mir und meiner Freundin auf der „Must-have-seen“-Liste ganz weit oben. (Der nächste Trend Blogtourismus?)
Genug geschleimt und kommen wir auf das Wesentliche... Wir waren im Urlaub in Dänemark und haben bei einem "Føtex"-Center (Ähnliche Auswahl und Größe wie Real-Märkte hierzulande...) folgenden Einkaufswagen für Zwillinge gesehen. Scheint aber kein Standard in den dänischen Einkaufscentern zu sein…
Schöne Grüße aus Husum
Hierzulande kennt man eigentlich auch nur Einkaufswagen mit einem aufgesetztem Kindersitz. Einem "Zwillingssitz" habe ich jedenfalls noch nie selber gesehen, zumal er ja auch recht große Einkaufswagen voraussetzt...
Gestern Abend auf einem Fahrradsattel hier in der Nachbarschaft. Der Dauerregen der letzten drei Tage war aber auch nervig...
Wenn ich sowas sehe, freue ich mich immer. Aber gar nicht mal über die "Werbung" sondern viel mehr, dass ich mit meinem Laden hier in der gegend "jemand bin". Ich kann das Gefühl, das ich dabei empfinde, nicht wirklich beschreiben, aber es ist irgendwie angenehm.
(Auch wenn das jetzt vielleicht lächerlich klingen mag. Aber wenn man einem Laden hat, in dem sich täglich über 1500 Kunden mit Lebensmitteln eindecken und der nicht nur Einkaufsstätte sondern auch Treffpunkt für viele Menschen ist, ergibt sich natürlich irgendwann zwangsläufig eine omnipräsenz in der Gegend...)
Wer sich übrigens die Zeiten der heutigen Blogeinträge ansieht, könnte vermuten, dass irgendwelche Einträge vordatiert waren.
Nein, ich bin tatsächlich seit gestern Abend hiergewesen.
Zwei meiner zum Regale auffüllen eingestellten Packer haben gekündigt. Die beiden sind gut befreundet und haben immer alles zusammen gemacht - die handschriftliche Kündigung sollte für beide Herren gleichermaßen gelten und so verfassten sie nur einen Text und unterschrieben beide.
Sie fühlten sich von mir schikaniert, da wir wohl ganz offensichtlich unterschiedliche Ansichten darüber hatten, wie die Artikel in den Regalen stehen sollen und ich ihnen dies auch immer wieder mitteilte. Ordentlich in Reih und Glied und mit den Etiketten nach vorne gehört die Ware in die Regale.
Heute Morgen kam die Kündigung jedenfalls mit der Tagespost, sogar als Einschreiben mit Rückschein und im Grunde bin ich ganz froh, dass die beiden Freunde mir die lästige Arbeit der Kündigung abgenommen haben.
Als Grund für die Kündigung gaben sie an, dass ausschlaggebend mein Spruch gewesen wäre, dass "Aufmerksamkeit und die Ergreifung von Ladendieben den Job sichert." An das Gespräch erinnere ich mich noch gut. Zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter erklärte ich, dass ich pro Ladendieb 50€ oder bei "Profis" sogar 100€ Fangprämie zahle. Natürlich sichert diese Aufmerksamkeit in gewisser Weise den Job, denn jeder Verlust durch Diebstahl muss durch Einsparungen an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Irgendwie verstehe ich nicht, wieso so etwas als "ausschlaggebend" für eine Kundigung sein kann...
Dass das Fass, auf dem wir die Dosen präsentiert hatten, völlig leer ist hat einen Grund. Verkauft haben wir die Dosen nicht...
...nein, sie stehen abgelaufen in einem Korb im Lager.
Ich denke, noch mehr Chancen muss man dem Produkt nicht gewähren. Was nach einer Verkostung an einem extrem stark frequentierten Tag und monatelager auffälliger Platzierung in Kassennähe dem MHD zum Opfer fällt, hat es nicht verdient, noch länger im Sortiment zu bleiben.
Ein bisschen schade ist das schon irgendwie, weil sich der Pearl-Secco-Chef Lutz Paare wirklich persönlich viel Mühe gegeben hatte.
An der Kasse stehen seit heute neue Stühle. Die alten waren inzwischen rund 7,5 Jahre alt und damit einfach vollkommen "durch". Nicht durchgesessen, aber technisch einfach k.o. Die Gasdruckfedern haben diesen Namen nicht mehr verdient und die Rückenlehnen ließen sich auch nicht mehr dauerhaft bequem feststellen. Obwohl ich selber oft genug dort saß, fiel mir das nie wirklich auf. Vielleicht aber auch, weil ich diesbezüglich nicht sonderlich empfindlich bin.
Die neuen Stühle wurden mit Armlehnen ausgeliefert. Schade nur, dass wir diese aus Platzgründen nicht gebrauchen konnten, denn wenn man am Kassenarbeitsplatz sitzt, würden die Lehnen nur stören. Ich bringe es kaum über's Herz, die einfach wegzuwerfen. Aber andererseits... was soll man damit anfangen? (Oder möchte die jemand haben? Ich verschenke sie gerne.)
Ich bin ja froh, dass ich den Leergutautomaten habe. Aus den bekannten Gründen sowieso, aber da ist noch ein kleiner Nebeneffekt:
Der Automat hat sehr viel Platz eingenommen, der ursprünglich im Lager frei verfügbar war: Zum einen durch den vorgelagerten Raum, den die Kunden betreteten können, zum anderen einfach durch das Gerät selber und die Förderbänder und den Flaschentisch. Zwanzig Quadratmeter nimmt das alles sicherlich ein - immerhin rund 15% des gesamten Lagers.
Das klingt nun erstmal gar nicht positiv, richtig? Aber: Durch den Platzmangel musste ich mir zwingend eine komplett neue Ordnung im Lager ausdenken. Seit Mitte Oktober habe ich daran gearbeitet und immer wieder neue Ideen gehabt und verworfen, wie man vor allem das Leergut sinnvoll unterbringen kann. Besonders schwierig wird dies hier, weil überall Türen und Winkel sind. Mitunter sind wir daran regelrecht verzweifelt.
Es scheint aber so, als ob ich nun endlich eine gute Lösung gefunden habe, jedenfalls arbeite ich daran seit drei Tagen intensiv. Ich hoffe, dass ich die Umsetzung noch in dieser Woche fertigbekomme.
Dieses Leergutchaos aus Zeiten vor dem Leergutautomaten möchte ich jedenfalls nie wieder haben...
Der erste Anstrich der Trockenbauwand rund um den Leergutautomaten ist fertig. Das sieht zwar alles noch recht scheckig aus, aber zum einen war die Farbe noch nass, als die Bilder entstanden sind (inzwischen sieht es sogar schon richtig gut aus!), zum anderen war das gerade mal der erste Anstrich.
Mir gefällt's sehr gut.
Hier noch einmal zum direkten Vergleich die improvisierte Wand aus Getränkekisten, die wir in den ersten Tagen um den Automaten herumgebaut hatten: