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Guten Rutsch

2007 hat viele Veränderungen für mich mit sich gebracht. Sowohl privat, als auch beruflich. Im Sommer hatte ich mit der 24-Stunden-Öffnung begonnen und ich habe nicht vor, dies in einem absehbaren Zeitraum wieder zu ändern. Durch die entstandenen Mehrumsätze ist mein Leergutautomat notwendig, aber auch finanzierbar geworden. Der Platz, den der Automat benötigt, habe ich eigentlich gar nicht übrig gehabt. Monatelang haben wir in unserem winzigen Lager mit Platznot und Chaos gelebt, bis ich letzte Woche begonnen habe, großzügig auszumisten.

Vor genau einem Jahr habe ich hier zu Hause ein wahrhaft deka... umfangreiches Feuerwerk, bestehend aus sämtlichen Resten aus meinen Läden, abgebrannt. Nach einigen, wie ich finde, recht unglücklichen Jahren, wollte ich ein neues, gutes Jahr begrüßen und mir war bewusst, dass ich viele Veränderungen vor mir haben werde. Diese Veränderungen sind eingetreten und ich denke, 2007 war ein sehr gutes Jahr.

Ich wünsche euch allen jedenfalls einen guten Rutsch ins neue Jahr. Gesundheit, Glück und Frieden möge mit euch allen sein.
Euer Björn

Anzahl Blogeinträge

Apropos Zahlenspielereien: Ich hatte ja eigentlich gehofft, in diesem Jahr noch die 6000 Blogeinträge vollzubekommen. Aber dazu fehlen jetzt noch, diesen mitgerechnet, 61 Stück. Das werde ich aber nicht alles heute nachholen, versprochen. :-)

Der 100.000ste Kommentar

Schade: Ich hätte hier ja gerne den 100.000sten Kommentar zelebriert, aber leider hat mir die seit Tagen andauernde Trackback-Spam-Welle einen richtig dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Trackbacks werden wie Kommentare gezählt und auch, wenn sie nicht freigeschaltet werden, läuft der Zähler immer höher.

Wen es interessiert: Der 100.000ste war xxx-Werbung mit dem Inhalt "gay chat room". Hurrah.

Müllhaufenverkleinerung

Apropos Müll: Die Befürchtungen, dass wildfremde Leute ihren Müll zu meinem Haufen hier auf dem Hof legen, blieben unbegründet. Im Gegenteil: Am Wochenende haben die meisten Schrank- und Regalteile "Beine" bekommen. Insgesamt ist der Berg etwa um die Hälfte geschrumpft.

Mir soll's Recht sein. :-)

Nicht an die Tafel

In der Vergangenheit, und gerade auch in den letzten Tagen hier vermehrt in den Kommentaren, wurde ich schon oft gefragt, ob ich Lebensmittel nicht an die Bremer Tafel spenden würde. Diese Frage beantworte ich inzwischen gerne mit einem klaren "Nein!".

Eine Zeitlang kam hier mehrmals pro Woche der Wagen der Tafel vorgefahren, doch es spenden wohl zu viele Firmen zu hochwertige Dinge an die Tafel und wenn ich bei einer kompletten Kiste mit frischem Rosenkohl (den ich zu viel bestellt hatte und von dem ich wusste, dass ich ihn hier nicht verkaufen werde) zu hören bekomme, dass der nicht "beliebt" (Zitat!) ist und deshalb nicht mitgenommen wird, dann kann ich nur den Kopf schütteln.

Die Sache mit dem Rosenkohl war nicht die einzige. Derartiges ist häufiger passiert und nachdem die Fahrer wiederholt Joghurtbecher beim Aussortieren vor allem auch neben den Müllcontainer geworfen hatten, so dass Hof und Rampe mit aufgeplatzten Bechern voll lagen, hatte ich keine Lust mehr auf das Theater.

Ist aber auch nicht so dramatisch: Wenn hier etwas weggeworfen wird, ist es meistens wirklich nicht mehr genießbar. Viele Dinge reduzieren wir rechtzeitig oder ich verschenke sie mitunter auch an die Mitarbeiter.

Ab 6 Uhr

Es könnte sich in den letzten Tagen die Vermutung breitgemacht haben, dass ich hier die langen Öffnungszeiten wieder zurückschraube. Aber, nein, dem ist nicht so. Nur, weil ich an Heiligabend und nach den Weihnachtsfeiertagen erst um sechs Uhr morgens geöffnet habe, anstatt um null Uhr, werde ich nicht die 24-Stunden-Öffnung wieder abschaffen.

Und dass ich heute erst um 6 Uhr geöffnet habe, wird wohl jeder verstehen. Ich hatte ungefähr null Motivation, 24 Stunden durchzuziehen, um dann Silvester feiern zu können... :-)

Sadece acil aramalar

Ein türkischer Mann wollte eine Guthabenkarte für sein Handy kaufen. Das ist nicht weiter ungewöhnlich.

Seine Deutschkenntnisse waren eher bescheiden und so bat er uns, die Aufladung für ihn vorzunehmen, da er die Anleitung auf der Rückseite der Karte nicht lesen konnte. Auch das ist nicht weiter ungewöhnlich.

Die Tastensperre des Telefons war aktiviert. Die Hinweise, wie man sie entfernen konnten, standen zwar in türkischer Sprache auf dem Display, aber wer schon einmal ein Nokia-Gerät bedient hat, kommt auch so klar. Das war also auch nicht weiter problematisch.

Die komplette Menüführung im Handy war auf Türkisch. Auch das wäre nicht weiter problematisch gewesen, da man zum Aufladen des Guthabenkontos nur die auf der Karte angegebene Nummer anzurufen und dann den gesprochenen Anweisungen zu folgen braucht.

Jetzt aber fingen die Probleme an: Die Nummer ließ sich nicht wählen. Es stand die Meldung "Sadece acil aramalar" auf dem Display und da meine Türkischkenntnisse eher bescheiden sind, war mir deren Bedeutung zunächst vollkommen unklar. Der Kunde versuchte, uns klarzumachen, dass er die Guthabenkarte deshalb gekauft hätte um wieder telefonieren zu können und dass es deshalb wohl nicht möglich wäre, eine Telefonnummer anzurufen. Noch während ich mich bemühte, ihm zu erklären, dass die Nummer kostenlos ist, fiel mir ein, dass ich doch ein Türkisch-Deutsch-Wörterbuch im Büro liegen habe. Sicherlich nicht hundertprozentig richtig übersetzt, aber auf jedenfall zu verstehen war folgendes: "Sadece" - "lediglich", "acil" - "Leid", "aramalar" - "anrufen". Ich vermutete dahinter das türkische Pendant zu "Nur Notrufe möglich", ein sicheres Zeichen dafür, dass etwas mit der SIM-Karte nicht in Ordnung ist.

Wir bauten den Akku ab und entdeckten, dass der SIM-Kartenschacht nicht richtig geschlossen war. Die Karte war zwar eingesteckt, aber die Verriegelung nicht geschlossen. Okay, das konnte nicht funktionieren.

Dummerweise fiel dem guten Mann danach seine PIN nicht mehr ein und nach zwei Fehlversuchen haben wir abgebrochen und er ist nach Hause gegangen um dort nach der PIN und vorsichtshalber auch nach der PUK zu suchen.

Wir haben ihm das Angebot mit auf den Weg gegeben, ihm dennoch beim Aufladen der Karte zu helfen. Bin mal gespannt, ob er wiederkommt...

Handschuhsammlung

Die Fensterbank neben dem Leergutautomaten scheint sich geradezu dafür anzubieten, dass Kunden ihre Handschuhe darauf ablegen, während sie ihr Leergut in den Automaten stecken.

Im Laufe der letzten Tage hat sich dort eine kleine Sammlung gebildet. Drei verschiedene Einzelstücke liegen dort inzwischen... :-O


Missglückter Türeinbau

Die Handwerker, die hier gestern die Tür einbauten, haben echt ganze Arbeit geleistet: Falsch gebohrte Löcher im Türblatt, Löcher in den neu gestrichenen Wänden, kein Schließzylinder im Schloss, Drücker statt Knauf und die Tür sitzt so schlecht, dass man sie mit Gewalt ranziehen muss, damit der Schnapper überhaupt einrastet.

Ich hätte das ja auch gerne noch mit denen persönlich ausdiskutiert, aber während ich gerade ausser Sichtweite war, haben die beiden sich schnell verkrümelt. Ich bin nur froh, dass ein Teil der Rechnung noch offen ist... :-|


Abgelaufene Filme

Ach, ja: Auch Filme haben ein aufgedrucktes Haltbarkeitsdatum. Eine Tatsache, die man im Zeitalter von Digitalfotografie gerne vergisst. Ich glaube, den letzten Kleinbildfilm habe ich vor knapp zwanzig Jahren in eine Kamera eingefädelt. Danach hatte ich jahrelang gar keine Kamera mehr, bis ich vor rund sieben Jahren mit meiner ersten Digicam wieder mit dem Fotografieren angefangen habe.

Ändert nichts an der Tatsache, dass wir einen ganzen Haufen Fuji Kleinbildfilme gefunden haben, die Ende November 2007 abgelaufen sind. Schlecht sind sie sicherlich noch nicht, oder? Verbürgen würde ich mich dafür aber nicht. Naja, wer die Dinger nun für 50 Cent hier mitnimmt, sollte mit dem Risiko leben können. :-)


Sperrmüllhaufen

Dies ist der Müllhaufen, den wir in den letzten Tagen auf dem Hof aufgeschichtet haben. Unter der Rampe liegt auch schon alles mit Schrankteilen voll und hinter dem Fahrrad (und damit nicht auf dem Foto zu sehen) lehnen etliche Holzplatten an der Wand. Das stand alles hier im Lager herum, teilweise schon seit inzwischen 7,5 Jahren und hat wertvollen Platz weggenommen. Anfang des Jahres werde ich mal einen Müllcontainer bestellen und dann gibt es hier wieder jede Menge Luft.

Die beiden Fahrzeuge gehören übrigens nicht dazu. :-)


Die Tür wird eingebaut! - Nachtrag

Im letzten Eintrag hatte ich "wurde" geschrieben. Tatsächlich sind die Handwerker noch dabei, wenngleich die Arbeit nicht mehr sehr lange dauern kann.

Bin mal gespannt, wie die Sache heute noch weitergeht. Die beiden Honks haben die Löcher für die Drückergarnitur wohl zuerst falsch gebohrt und das sieht vorsichtig ausgedrückt einfach beschissen aus. Über der runden Blende um den Knauf sind nun links und rechts zwei großes Löcher, so dass das Ding gerade etwas an Micky Maus erinnert.

Ich werde jetzt erstmal abwarten, ob sie das so lassen oder doch noch einen anderen Beschlag anbauen werden.

Feuerwerk-Platzierung

Gestern Abend, bzw. heute Nacht hat Kollege Johny die Feuerwerksartikel aufgebaut und platziert. Verkaufen dürfen wir sie seit heute und mir war wichtig, dass die Artikel schon um 0 Uhr im Laden standen. Eine völlig neue Erfahrung für diejenigen, die ihre Böller so früh wie möglich kaufen wolten. :-)

Schade irgendwie, dass man auf dem kleinen Bild kaum die vielen Details erkennen kann. Auf den beiden Tischen im Vordergrund liegen vor allem Raketen und Feuerwerks-Sortimente, während auf den hinteren beiden Tischen Chinaböller und Batterien liegen. Im Laufe des Tages werden wir nun noch Sekt und Chips aufbauen und im Laden etwas Silvester-Dekoration anbringen.


Muskelkater

Entschuldigt bitte die gestrige Funkstille. Wir haben hier ungelogen von acht Uhr morgens bis in den späten Abend hinein im Lager aufgeräumt, sortiert, weggeworfen und Leergut gestapelt. Zwischendurch haben wir die Arbeit nur kurzzeitig für die notwendigen Bestellungen unterbrochen. Bis auf eine kleine Pizza-Pause haben wir nur gewühlt.

Mir tun alle Knochen weh, aber der Lohn für die Mühe ist ein Lager, in dem man endlich vernünftig arbeiten und mit Ware und Leergut rangieren kann. Ein Foto davon gibt's später. Derzeit steht dort alles mit Ware aus der heutigen Lieferung voll.