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Offene Stollenkartons

Inzwischen ist der Aufbau schon etwas abgegraster, aber als wir die Kartons mit Stollen aufgestellt hatten, sah es wirklich so aus. Bei vielen Kartons unserer Stollen unserer Hausmarke löste sich auf einer oder sogar beiden Seiten die Verkebung der Seitenlasche.

Aber Not macht erfinderisch. Sieht zwar so nicht ganz so prickelnd aus, aber dafür kommen die Kunden überall an. Ist doch auch mal was. ;-)


Demontage der alten Lampen

Ich hab mal ein Foto von den beiden Elektrikern gemacht, wie sie gerade die auszutauschende Lampenreihe demontieren. Die drei in dieser Reihe noch verbliebenen, funktionsfähigen Innenleben werden in andere defekte Lampen im Rest des Marktes (unter anderem diese und diese) eingebaut werden.
Anstelle der alten Reihe wird ein 8,40m langes Stück komplett neu installiert werden. Damit ist heute im Laufe des Tages hoffentlich die komplette Beleuchtung im Markt wieder lückenlos im Betrieb. Das ist immerhin eine Premiere, denn (mindestens) eine der Lampen war schon seit Mai 2000 nicht zu gebrauchen.


Elektriker-Großauftrag, 2. Runde

Ich schrieb ja, dass der Elektriker noch (mindestens) einmal wiederkommen muss, um meinen "Großauftrag" (für meine Verhältnisse und die dieses Ladens) auszuführen.

Eben gerade sind sie wiedergekommen und werden sich, wenn ich das eben richtig verstanden habe, zuerst um die defekten Deckenlampen kümmern.

Leerguttraum

Irgendwie scheint mich das enorme Leergutaufkommen hier im Laden, die Unsicherheit bei den Kunden über Pfandpflichtiges und nicht Pfandpflichtiges und die Vorfreude auf meinen Automaten bis in den Schlaf zu verfolgen.

Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ein Ehepaar im mittleren Alter aus dem Urlaub Bananenkartons und große Tüten voller Einwegflaschen- und Dosen mitgebracht haben. Ich habe das persönlich wegsortiert und musste dabei feststellen, dass neunzig Prozent davon nichtmal pfandpflichtig war. Dafür waren fast überall noch siffige Reste drin.


Ein Produkt dieses Traumes war die Haake-Beck-Tube. Keine Ahnung, wie das technisch funktionieren soll, aber es war eine goldfarbene Tube mit Haake-Beck-Aufdruck. Hinten mit Falz und vorne mit Schraubverschluss... :-O

Erkenntnis am Abend

Text via ICQ an einen Bekannten:
So, ich mach Feierabend. Bin morgen früh wieder im Lande. (Cool, Lande ist ja eine Permutation von Laden. :-)
Gute Nacht.

Blödes Arschloch

Ich sollte eben dringend zur Kasse kommen. Ein Kunde, der eine Flasche Wein kaufen wollte, hätte ein Problem, weil der Preis angeblich nicht mit der Auszeichnung am Regal übereinstimmen würde.

Also ging ich nach vorne, wo ein alkoholisierter Typ mittleren Alters und mit ziemlich ungepflegter Erscheinung auf mich wartete. Mein Kassierer drückte mir eine Flasche Wein in die Hand. Die Siegelfolie am Hals war aufgerissen und es steckte ein Korkenzieher Schraubhaken im Korken, der von dem Mann als Korkenzieher benutzt (und bezeichnet) wurde.

Er schilderte mir den Sachverhalt: Die Flasche wäre falsch ausgezeichnet gewesen. Gekauft hätte er sie, weil er davon ausging, dass er nur 1,99€ bezahlen müsse und nicht den zweieinhalbfachen Preis. Falsch ausgezeichnet war die Flasche nicht, dieses eine Exemplar stand offenbar nur falsch. Ein Umstand, der in einem Geschäft mit Selbstbedienung und vielen kleinen Einzelartikeln an der Tagesordnung ist.

Ich hätte ja kein Problem damit gehabt, die Flasche zurückzunehmen und ihm das Geld wiederzugeben...

...wenn der Korken nicht schon angebohrt gewesen wäre. Also fragte ich ihn: Dass Sie zu viel bezahlt haben, haben Sie aber erst bemerkt, nachdem sie die Flasche geöffnet haben?

Ich habe die Flasche nicht geöffnet.

Okay: Nachdem sie den Korken angebohrt haben?

Ja, angebohrt. Aber nicht durchgebohrt.

Und das ist Ihnen nicht hier schon an der Kasse aufgefallen, sondern erst, als Sie dabei waren, die Flasche zu öffnen?

Das habe ich hier an der Kasse gemerkt.

Und das Loch?

Ihr Mitarbeiter wusste auch nicht, wie teuer die Flasche wäre und musste an der Kasse erst nachsehen.

Ist klar, man kann nicht alle Preise kennen und wenn es hier etwas voller ist, kann und darf er auch nicht aufstehen, um am Regal nachzusehen.

Sie brauchen hier so einen Selberprüfdings.

Warum?

Dann hätte ich gewusst, wie teuer die Flasche ist.

Und nachdem mein Mitarbeiter Ihnen das gesagt hat, wussten Sie das nicht?

Ich sag' ja, sie brauchen hier so einen Selbstprüfscanner.

Und wieso haben Sie die Flasche nun vorher hier im Laden geöffnet?

Ich dachte, die wäre billiger.

Er zeigte sich völlig uneinsichtig und wurde immer lauter. In dem Moment hielt ich es nicht mehr für nötig, selber freundlich zu bleiben und antwortet ihm "Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Und die Flasche bezahlen Sie.

Die werde ich nicht bezahlen. Da können Sie gerne die Polizei rufen.

Sein dämliches Verhalten in Kombination mit Umeinsichtigkeit und Aggression veranlassten mich dazu, ihm mitzuteilen, dass ich nicht möchte, dass er hier überhaupt eine Flasche Wein kauft auch nicht eine billigere. Laut fluchend trollte er sich dann.

Und die angebohrte Flasche nehme ich mit nach Hause. Bin mal gespannt, ob der Haken nicht doch schon unten rausguckte...

Die wichtigste Frage zuerst

Während ich an der Kasse saß, sprach mich eine Frau von der Seite an: "Wieviel zahlen Sie nachts pro Stunde?"

Als ich mich nach dem Grund ihrer Frage erkundigte, antwortete sie mir, dass sie einen Job suchen würde.

Ja, nee. Schon klar. Wenn ich ernsthaft einen Job suche, quatsche ich meinen potentiellen neuen Chef an, während er gerade einen Kunden bedient und konfrontiere ihn als erstes mit der Frage nach dem Gehalt...

Leute gibt's...

Krachbummpeng

Nein, nicht schon wieder Airsoft-Spielereien. :-)

Irgendjemand ist mit einem Rollcontainer oder einer Palette so an einem Regal langgefahren, dass die auf die Holz-Dekoleisten Preisschiene abgerissen ist. Da werde ich mir nun erstmal ein paar neue Klebeschienen besorgen müssen, um den Schaden zu beseitigen.
Inzwischen ist das Dingen übrigens ganz ab.


Gewerbeanmeldung vom Shopblogger

"Schön umschrieben" natte Udo Vetter die Tätigkeitsbeschreibung in einer Gewerbeanmeldung. In den Kommentaren wird spekuliert, um welche Art Gewerbe es sich wohl handelt.

Beim Lesen ist mir meine eigene Gewerbeanmeldung eingefallen. Und das Theater, was ich am 17. Mai 2000 hier in der Behörde hatte.

Ich beantwortete alle Fragen brav, bis es um die anzumeldende Tätigkeit ging. Wie umschreibt man einen Supermarkt mit seinem umfassenden Sortiment? Ich überlegte und antwortete, stolz, das alles in wenige Worte zusammengefasst zu haben: Einzelhandel mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs.

Das reichte der Frau auf der anderen Seite des Schreibtischs allerdings nicht. Nach langem und wirklich zähem Hin und Her entstand schließlich die folgende Aufzählung, Punkt "15. Angemeldete Tätigkeit", gerade von meinem meinem Gewerbeschein abgetippt:
Einzelhandel mit Lebensmitteln, Haushaltswaren, Hygieneartikeln, Körperpflegeprodukten, Zeitungen, Zeit- und Druckschriften, Spielwaren, Süß- und Tabakwaren, Textilien, Elektrogeräten, Unterhaltungselektronik, Blumen, Obst, Gemüse, alkoholischen und alkoholfreien Getränken, Spirituosen, Kaffee, frischen Wurst- und Fleischwaren, Molkereiprodukten, Käse, freiverkäuflichen Arzneimitteln, Tiefkühlkost, Backwaren und Schreibwaren.
Beamte eben... :-|

Mosaik-Personalplanung

Heute ist echt der Wurm drin. Nicht nur, dass eine Mitarbeiterin von 14-22 Uhr auf dem Einsatzplan stand, aber gar nicht geplant war. Erschwerend kommt hinzu, dass wir noch noch zwei Krankheitsfälle und die beiden Urlauber haben. Bis 22 Uhr ist die Besetzung hier heute wüst zusammengestückelt.

Ich bin ja dabei, Leute einzustellen. Doch so schnell geht das leider alles nicht. Einladen, angucken, Probearbeit - das hält leider sehr auf.

Cinderella-Schuhe

Einer Kinderzeitschrift liegen derzeit "Cinderella-Schuhe" bei. Sinngemäß also die Treter, die Aschenputtel auf dem aus den Märchen bekannten Ball trug.

Diese rosafarbenen Plastikdinger sehen bei genauerer Betrachtung so aus, als wenn dem Träger der Trägerin schon nach kurzer Zeit die Füße so schmerzen, wie sie den Stiefschwestern Aschenputtels schmerzen dürften, nachdem sie sich einige Teile abgeschnitten haben, um die fremden Schuhe anziehen zu können... :-)


Aktionsboykott

Bestatter Tom schrieb in seinem Beitrag Vordenker, warum er nicht an allen möglichen und unmöglichen Aktionen und Aufrufen innerhalb der Blogosphäre teilnimmt. Normalerweise halte ich mich diesbezüglich ebenfalls sehr zurück und habe dies auch in den Kommentaren geschrieben.

Wie auch immer, kaum hatte ich das geschrieben, bekam ich folgende Mail:
Hallo Björn,

ich hoffe du machst auch mit am Montag

http://urlzuraktion.tld/

Könntest du die Aktion nicht mal erwähnen, du hast sicherlich die
größere Leserschaft :-)

Grüße
Könnte natürlich auch eine scherzhaft gemeinte Reaktion auf meinen Kommentar bei Tom gewesen sein. Glaube ich aber nicht. :-)

Die Entscheidung wird bedauert

Noch mehr Post, diesmal von Einzelhandelsverband:
Sehr geehrter Herr Harste,

wir bestätigen den Eingang Ihres Schreibens vom 10. Oktober 2007 und damit die Kündigung Ihrer Mitgliedschaft.

Ihre Kündigung haben wir satzungsgemäß mit einer Frist von einem Jahr zum Ende eines Kalenderjahres zum 31. Dezember 2008 vorgemerkt.

Wir bedauern Ihre Entscheidung sehr und stehen Ihnen gerne für Fragen und Problemlösungen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Prima, das ging ja problemlos. :-)

Mit gleichem Wohlwollen ist nicht zu rechnen

Post von der Staatsanwaltschaft Bremen:
Sehr geehrte Damen und Herren,

der Beschuldigte sieht sein Fehlverhalten ein. Die Schuld ist noch als gering anzusehen. Dashalb konnte gemäß §45 Abs. 1 Jugendgerichtsgesetz von einer gerichtlichen Ahndung abgesehen werden.

Der Beschuldigte wurde auf sein Unrecht hingewiesen. Im Wiederholungsfalle kann er nicht mit gleichem Wohlwollen rechnen.
Interessante Formulierung. Habe ich in der Form noch nie zuvor gehört.

Als Datum der Tat ist der 21.08.2007 angegeben. Mich irritierte gerade sehr, dass es dazu keinen Blogeintrag gab. Beim Nachschlagen in meinem Ordner "Ladendiebe" sah ich es: Das war ein Fünfzehnjähriger, der sich sein Bier so besorgte, in dem er sich mit zwei Flaschen aus dem Eingang herausschlich. Dummerweise wurde er dabei von einem Mitarbeiter beobachtet, der gerade in Zivilbekleidung den Laden betreten wollte...

Der Flummimann

In der Nacht war ein seltsamer Kauz hier im Laden. Mehr oder weniger stark alkoholisiert plünderte er systematisch den Flummiautomaten.

Offenbar hatte er mehr Geld als Zielsicherheit. Beim Versuch, die Bälle auf der Straße hüpfen zu lassen, entglitten ihm so im Laufe der Zeit ca. zwanzig Flummis... :-)