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Am Gehen und Klappern

Mir ist es gerade mal wieder bewusst geworden, als ein Stammkunde an der Lagertür mit seinen ausgelatschen Schlappen vorbeischlurfte: Im Laufe der Zeit habe ich so viele Geräusche hier im Laden kennengelernt, dass ich erschreckend viele Kunden einzig und alleine daran erkennen kann, wie sie gehen oder (und das ist kein Witz!) sogar daran, wie sie ihre Tüte mit Leergut auf den Boden stellen und wie die darin befindlichen Flaschen klappern.

Berufsgeschädigt. :-)

Smalltalk im Selbstgespräch

Nachdem ich den Kunden an der Leergutkasse begrüßt hatte, ergänzte er, während ich schon anfing, seine Flaschen wegzuräumen:
Und? Wie is' so?
Und ohne, dass ich überhaupt Gelegenheit gehabt hätte, ihm zu antworten, fügte er an:
Muss ja, näch?
Danke. Ich finde dieses Smalltalk-Blabla nämlich mehr als fürchterlich.

Die Einstein-Tasse

Nach meinem gestrigen Würfeleis-Blogeintrag ist den Mitarbeitern der preisgekrönten Buchhandlung Berlin Story gestern Morgen aufgefallen, dass sie den passenden Kaffeebecher dazu in ihrem Sortiment haben.

Danke für diese wirkliche Überraschung. Wir haben gerade alle sehr gelacht. Ich musste den Becher sogar schon gegen eine Kollegin verteidigen. :-)




Restlos bedient

Merkt das eigentlich keiner, oder stört sich nur niemand daran? Die Obst- und Gemüsetheken zum Beispiel scheinen mit den benachbarten Ein-Euro-Socken-Wühltischen im Wettbewerb um die liebloseste Präsentation des Jahres zu stehen. Wobei die Socken immerhin noch den Vorteil haben, dass nicht wie bei den Orangen ungefähr jedes zehnte Exemplar verschimmelt ist und von einer kleinen Wolke aus Fruchtfliegen umschwärmt wird.
Interessanter Artikel bei faz.net über die Verödung im Lebensmittelhandel in Deutschland. Ich spreche ja schon ziemlich lange von dieser Entwicklung, wurde dabei aber in der Vergangenheit schon oft genug mit Sprüchen wie "Hetzte gegen die Discounter" konfrontiert. Sicherlich haben Läden, in denen man ein Grundsortiment günstig einkaufen kann, durchaus ihre Daseinsberechtigung. Was aber passieren wird, wenn auch weiterhin alle/eine Vielzahl der Verbraucher ihre Ernährungsgewohnheiten auf Geilgeizmentalität einstellen, ist vorhersehbar: Service und Auswahl werden deutlich weniger werden...

Bilanz der Nacht

Angefressene Cornflakes, ausgeplünderte Wurstpackungen, eingefrorenen Käse und Joghurt, aufgerissene Zahnpastapackungen.

Kopfschüttelnd und laut seufzend... :-|

Demenz

Eine alte und langjährige Stammkundin rief an und wollte Ware nach Hause geliefert bekommen haben. In der Vergangenheit kam sie immer persönlich her, aber das wird zukünftig wohl nicht mehr passieren. Sie erklärte mir:
Ich habe Demenz. Sonst verlaufe ich mich.
Bitter. Vor allem auch, das selber zu wissen.

Wasserfleck

Mir fällt gerade ein, dass ich nie erklärt habe, warum die Maler Dilettanten am Pinsel überhaupt hier zugange waren. Im Text hatte ich "Wasserfleck"geschrieben. Naja - und so sah er aus.

Aber wenn ich ehrlich bin, schneidet im Vorher-Nachher-Vergleich der Wasserfleck besser ab als die Farbkleckse überall im Lager.


SPAR in Südafrika

Hallo Shopblogger,

anbei mal 2 Bilder zum Thema SPAR in Südafrika, die ich vor 3 Wochen im Urlaub gemacht habe.
Der Markt ist in der Nähe von Johannesburg, das Werbeschild in der Nähe vom Krüger-Nationalpark

Grüße und weiter viel Erfolg

Dirk aus Bremen
Nun ja, "vor 3 Wochen" ist inzwischen knapp ein Jahr her. Die Fotos hatte mir Dirk schon Ende November letzten Jahres geschickt. Anfangs hatte ich mir die E-Mail im Programm als noch zu bearbeiten markiert, später rutsche sie ins Off und viel später habe ich sie schlicht und einfach vergessen.

Falls Dirk hier noch mitliest: Danke für die Fotos. :-)



Automaten-Planungen

In ca. zwei Wochen wird mein lange herbeigesehnter Leergutautomat installiert werden. Aber es ist bei so einem Gerät ja nicht damit getan, eine freie Fläche zu schaffen, den Automaten aufzustellen und einzuschalten. Schön wär's, aber:

1. Die Stromversorgung muß her. Da keine Steckdose in der Nähe ist und ich nicht vor habe, ein Verlängerungskabel quer durch's Lager laufen zu lassen, wird ein Elektriker am zukünftigen Stellplatz eine ordentlich abgesicherte Mehrfachsteckdose installieren müssen.

2. Für die automatische Pfandabrechnung benötigt der Automat einen eigenen ISDN-Anschluß, bzw. einen freien Kanal in einem bestehenden Anschluß. Das ist so weit kein Problem, ebenfalls nicht die Tatsache, dass das dazugehörige Kabel bis zum zukünftigen Automatenstandort gelegt werden muss. Wichtig ist nur, dass ich nicht vergesse, mich darum zu kümmern.

3. Für den Leergutautomaten teile ich eigens einen kleinen Bereich vom Lager ab, den die Kunden zukünftig betreten müssen. Dieser Bereich muss durch eine Trockenbauwand vom Rest des Lagers abgetrennt werden. Diese Wand muss um das Frontend den für den Kunden sichtbaren Teil des Automaten herumgebaut werden. Ebenfalls muss eine verschließbare Tür zum Lager vorhanden sein. Der Rahmen um diese Tür muss stabil genug sein, auch mal einen Rempler mit vollen Rollcontainern und Paletten auszuhalten.

4. Der dadurch abgetrennte Raum muss eine anständige Beleuchtung bekommen und der Fußboden, der sich derzeit in der stylischen Modefarbe "schmutziger Estrich" präsentiert, benötigt einen haltbaren und ansprechenden Anstrich.

5. Schließlich wäre es sinnvoll, ein Waschbecken anzubringen, in dem Kunden eventuelle Getränkereste entsorgen und sich nach der Leergutabgabe die Hände waschen können.

6. Damit die Pfandabrechnung funktioniert, muss ich den Automaten bei einer Clearinggesellschaft anmelden. Dazu sind unterschiedliche Verträge und Erklärungen auszufüllen.

Ihr seht, so ein Maschinchen ist nicht ganz ohne. Wenn der Automat wüsste, welche Erwartungen ich an ihn habe, würde er wohl unter dem Druck zusammenbrechen. :-)

Mc Möhre

"Mc Möhre - Die NaturKostBar an Schulen" wird UN-Dekade-Projekt

Wer wünscht sich nicht wache, konzentrierte und gesunde Schülerinnen und Schüler? Um ausgewogene und gesunde Ernährung und ihre positiven Auswirkungen geht es bei "Mc Möhre - der NaturKostBar an Schulen". Bereits beteiligte Schulen zeigen, dass es funktioniert: Gesunde und ökologische Pausenverpflegung kann süße Riegel und Fast-Food ersetzen, denn Naturkost schmeckt, ist gesund und bezahlbar, wenn man es richtig angeht. Die Deutsche Umwelthilfe unterstützt und berät Schulen beim Aufbau und Betrieb einer NaturKostBar. Das Projekt wurde gerade von der Jury des Nationalkomitees für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als offizielles "Dekade-Projekt" ausgewählt.

Die Auszeichnung erfolgte zwar schon vor rund 1,5 Jahren, aber das Projekt läuft nach wie vor.

PS: Weiß jemand, warum das Prejekt der Unesco ausgerechnet "Dekaden" heißt? Ich finde dort nirgends einen Hinweis darauf, dass die Projekte in irgendeiner Weise zu Zehnergruppen zusammengefasst sind. Was kann das Wort denn noch bedeuten?

Vielteigpizza

Seit es diese Pizza gibt, habe ich mir ganz fest vorgenommen, sie irgendwann einmal zu probieren. Nun war es endlich so weit und das hier ist meine Meinung:

Die Menge Pizzateig (und das ist wirklich viel für so ein kleines Stück) ist leider reziprok proportional zur Menge der aus Käse, Schinken, Tomaten und Champignons bestehenden Füllung.

Will sagen: Ich hab' sie jetzt probiert, aber das reicht auch. :-)


Verkäufer --> Wahnsinn

1998 habe ich mir mal eine "Top 10" der besten Möglichkeiten, einen Verkäufer in den Wahnsinn zu treiben ausgedacht. Hier der Beweis: Ich habe den Text in der Newsgroup de.talk.jokes veröffentlicht. Das war vor ziemlich genau zehn Jahren. :-)
Hier sind sie,

Die 10 besten Möglichkeiten, einen Verkäufer in den Wahnsinn zu treiben!

1. Dekoratives Neugestalten der Regale und Aufbauten fördert die Kreativität und kann Aggressionen abbauen.

2. Mal unauffällig austesten: Was ist härter, die Essigflasche oder der Fußboden? Wahlweise auch mit allen anderen gläsernen Verpackungen zu testen.

3. Halbvolle, versiffte, schmierige Flaschen zur Leergutannahme bringen. Ideale Behältnisse sind Tüten und Müllsäcke aller Art.

4. Die Tiefkühltruhen eignen sich nicht nur gut für Tiefkühlkost! Cola- und Bierflaschen halten sich tiefgekühlt doch viel länger...

5. Fleischpakete leicht öffnen und irgendwo verstecken. Wird aber erst nach ein paar Tagen interessant...

6. Vor dem Einpacken und Abwiegen, bitte *jede* Tomate [Wahlweise auch anderes Obst/Gemüse] auf Druck prüfen!

7. Warum bezahlen? Man kann doch auch im Verkaufsraum essen und trinken. Naja - und wer packt schon leere Packungen in den Einkaufswagen...? ;-)

8. Dauernd irgendwelche hirnigen Fragen stellen. Am besten nach Dingen fragen, vor denen man gerade steht und die man "völlig übersehen" hat...

9. Nach Waren suchen, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist - und davon möglichst viel.

10. Geld vergessen? Ist ja kein Grund, dies erst *nach* dem Kassieren festzustellen, oder?
Nun habe ich mich nach langer Zeit vor kurzem wieder an diese Top-10 erinnert. Bei der Suche nach dem Text im Web bin ich auf das Posting Wie man Supermärkte in den Wahnsinn treibt bei forenduchs.de gestoßen. Die Liste ist deutlich länger als meine, allerdings habe ich das Gefühl, dass sie irgendwie auf meiner beruht. Die farbig hervorgehobenen Zeilen klingen jedenfalls stellenweise, wie aus meiner Liste abgeschrieben und umformuliert. (Disclaimer vorab: Ich rege mich darüber nicht auf, das ist nur eine vollkommen sachliche Feststellung.) Einige der Ergänzungen sind aber echt ziemlich genial fies. :-)

Und weil's so lang ist: "Verkäufer --> Wahnsinn" vollständig lesen

Na, sowas...

Eine Kollegin hat eine Kiste Eier ausgepackt, die wir gerade frisch vom Bio-Hof geliefert bekommen haben:
Die riechen irgendwie komisch. Wie ein Hühnerstall.
Kann ich mir auch nicht erklären. Sorry. :-)

Sind scharf

Vor einiger Zeit kam Kunde, Nachbar und Blogleser Matthias in mein Büro und hielt mir eine Tüte der "Blair's Death Rain very Hot Habanero"-Chips vor die Nase: "Probier mal."

Ich probierte und war erstaunt, denn das waren wahrhaftig die schärfsten Kartoffelchips, die ich je gegessen habe. Leider schmeckten die Chips wirklich nur "scharf", aromatische, wohlschmeckende Geschmackskomponenten konnte ich kaum ausmachen. Diese Chips sind zwar schön feurig, aber würden es niemals zu meinen Lieblingschips schaffen.

Wenn mir jemand eine Bezugsquelle für die Dinger nennen kann, wäre ich sehr dankbar. Ich würde ich sie nämlich gerne mit in den Onlineshop integrieren. Darüber würde sich dann bestimmt nicht nur der Matthias freuen. :-)