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Combined, mal wieder...

Eine Frau wollte mich sprechen, es würde um "wichtige Dinge für Selbständige gehen". Ich unterbrach meine Büroarbeit, ging hin und die mit der Mappe unter dem Arm plapperte gleich los, dass sie von "der Combined" wäre und mit gerne "ein paar für Selbständige sehr interessante Dinge zeigen würde.".

Ich fragte: "Combined? Wenn das die Combined Versicherung ist, möchte ich mit Ihnen nichts zu tun haben."

"Warum denn nicht, wenn ich fragen darf?"

Ich erklärte ihr dann, dass ich nicht so wild darauf bin, bei einer Versicherung versichert zu sein, die einen quasi an der Haustür zu vorschnellen Abschlüssen drängen möchte.

Blick auf eine Zutatenliste

Auch wenn der Wirkungsgrad von Aromastoffen oft sehr hoch ist: Irgendwie ein seltsames Gefühl, dass in vielen Produkten mehr Gewichtsanteile Geschmacksverstärker als an dadurch zu verstärkenden Aromastoffen vorhanden sind...

Einkaufswagenkontrollen

Nachdem sich im Beitrag "Restlos bedient" gerade mal wieder eine Diskussion um Einkaufswagenkontrollen gebildet hat, habe ich dort meine Meinung ergänzt:

Das mit der Einkaufswagenkontrolle ist gar nicht so unwichtig. Gar nicht mal mutwillig muss der Kunde dort zum Ladendieb werden. Alleine die Tatsache, dass etwas vergessen werden kann und auch vergessen WIRD, macht den Blick in die Wagen unerlässlich. Oft stellen Kunden nur eine Flasche (aus einer Getränkekiste) oder Packung Milch (aus einem 12er-Karton) auf das Laufband. Wenn in so einem Fall die Kassenkraft nicht aufpasst, kann sehr schnell sehr viel Geld verloren gehen. Lassen wir es als Beispiel bei einer einzelnen Bierkiste mal 10 Euro sein. Das scheint erstmal nicht viel, auf den gesamten Laden betrachtet. Der Kunde merkt den Fehler vielleicht erst zu Hause und freut sich, für ihn relativ viel Geld gespart zu haben und denkt sich, dass es dem Laden nicht schaden wird. Das ist auch richtig. EINE Kiste wird dem Laden sicherlich nicht schaden.

Zurück zur Kasse im Supermarkt: Es ist nicht nur ein Kunde, der am Tag eine Kiste Bier oder einen Karton Milch kauft, es können, je nach Geschäft und Kundendurchlauf, mehrere hundert Kunden am Tag sein. Wenn nur jeder zehnte von denen "durchrutscht", können so am Tag locker mehrere hundert Euro verloren gehen. Dazu kommen (Klein)Teile, die im Wagen übersehen werden. Selbst versehentlich kann sowas passieren und sich schnell zu horrenden Summen zusammenläppern. Das geht im Monat in die Tausende.

Darum sind Einkaufswagenkontrollen so wichtig. Und nicht, um jedem Kunden gleich Böses zu unterstellen. Das würde ich eher in Läden vermuten, in denen grundsätzlich die (privaten, nicht für den Einkauf verwendeten) Taschen kontrolliert werden. Nicht ausschließen möchte ich, dass Kunden in manchen Geschäften grundsätzlich als Kriminelle und Störenfriede angesehen werden, aber das ist eine andere Geschichte...

Am Gehen und Klappern

Mir ist es gerade mal wieder bewusst geworden, als ein Stammkunde an der Lagertür mit seinen ausgelatschen Schlappen vorbeischlurfte: Im Laufe der Zeit habe ich so viele Geräusche hier im Laden kennengelernt, dass ich erschreckend viele Kunden einzig und alleine daran erkennen kann, wie sie gehen oder (und das ist kein Witz!) sogar daran, wie sie ihre Tüte mit Leergut auf den Boden stellen und wie die darin befindlichen Flaschen klappern.

Berufsgeschädigt. :-)

Vielteigpizza

Seit es diese Pizza gibt, habe ich mir ganz fest vorgenommen, sie irgendwann einmal zu probieren. Nun war es endlich so weit und das hier ist meine Meinung:

Die Menge Pizzateig (und das ist wirklich viel für so ein kleines Stück) ist leider reziprok proportional zur Menge der aus Käse, Schinken, Tomaten und Champignons bestehenden Füllung.

Will sagen: Ich hab' sie jetzt probiert, aber das reicht auch. :-)


5 Paletten

Natürlich könnte ich damit angeben, 5 Paletten Getränke in einer guten Viertelstunde gepackt zu haben.

Aber da wäre noch eine Kleinigkeit zu erwähnen... :-)


Helfen und geholfen werden

Kommentator "sohn x.":
ich finde es immer Blöd, von Verkäufern angesprochen zu werden, die mir unbedingt helfen möchten. Kein Wunder.
Ich denke, das ist relativ zu betrachten. Ich kann es persönlich z.B. auch nicht ab, wenn ich einen Laden betrete und sich gleich jemand auf mich stürzt. Ich möchte meistens vorher gucken und mir einen Überblick über die dargebotenen Waren verschaffen. Vor allem in Klamotten- und Schuhgeschäften geht es mir so.

Unabhängig davon hat man das Phänomen "von Verkäufern angesprochen zu werden" in sämtlichen deutschen SB-Lebensmittelgeschäften tendenziell eher nicht. Auch bei mir stürzt sich nicht jede "freie" Mitarbeiter gleich auf jeden Kunden, der den Laden betritt.

Aber: Ich selber habe inzwischen einen recht guten Blick dafür, ob jemand einfach nur stöbert oder wirklich etwas sucht und gezielt danach die Regale erkundet und gebe mir auch alle Mühe, diesen "Blick" an meine Mirarbeiter zu vermitteln. Ich kann dieses Muster nicht beschreiben, aber nach einiger Zeit spürt man das einfach. Zu diesen Kunden gehen wir schon gezielt hin und stellen die Frage, ob man helfen könne. Bislang hat sich beinahe jeder Kunde über dieses Entgegenkommen gefreut, zumal gerade in meinem doch relativ großen Sortiment leicht den Überblick verliert.

Branchenbuch und Co.

Extrem nervtötend ist es, wenn man bei Google nach bestimmten Firmen sucht und primär Einträge in irgendwelchen "Branchenbuch"-Seiten wie z.B. Cylex, Meinestadt, Branchen-Info, Firmenwissen, Gewerbe-Info und wie sie nicht alle heißen mögen, angezeigt bekommt.

Kalauer des Tages

Manche Leute haben Angst vor dem Zahnarzt und brauchen vor einem Termin immer einige Zeit Ruhe, um sich dental darauf vorbereiten zu können. :-P

Hurrah

Nachdem ich nun rund zehn Wochen, also seit der 24-Stunden-Öffnung, jeden Tag von morgens bis abends und jeden Sonntag mindestens ein paar Stunden gearbeitet habe, war die Vorfreude auf den heutigen freien Nachmittag ausgesprochen groß. Die Urlaubszeit ist vorbei und alle Mitarbeiter, die mich hier vollständig auslösen können, wieder da. Ich muss dringend einige Dinge besorgen, zum einen private, persönliche Sachen, aber auch für die Firma. Dafür brauchte es etwas mehr Zeit als "mal eben kurz 'ne halbe Stunde weg".

Ich bin wirklich genügsam. Nicht jeden Sonntag für mich haben und in der Woche zumindest mal sechs Stunden am Stück etwas anderes als meinen Laden sehen, reicht mir schon an "Luftveränderung". Doch in den letzten Wochen war alles etwas zu viel und auf den heutigen Nachmittag habe ich schon die ganzen letzten Tage hingefiebert.

Gerade eben kam die alles entscheidende Krankmeldung. :-(