Unsere Katze hat den Kampf gegen den Krebs verloren.
Vor gut zwei Wochen haben wir erfahren, dass sie einen damals etwa faustgroßen Tumor in der Leber hat. Dass sie sterben würde, war abzusehen und der Tierarzt hat ihr keine zwei Wochen mehr gegeben. Anfangs wirkte sie etwas ruhiger als sonst, aber es schien ihr nicht nennenswert schlechter zu gehen.
Heute haben wir sie beim Tierarzt einschlafen lassen müssen, denn seit gestern kroch unsere "Dicke Lady" nur noch mühsam über den Boden und man hat ihr die Qualen angesehen. Es ist uns nicht leicht gefallen, aber andererseits war dies für alle eine große Erleichterung.
Ein Kunde erkundigte sich nach einem bestimmten Käse aus unserem Sortiment, genauer gesagt nach einer Käsezubereitung mit Speck. Der Fettgehalt war zwar mit "Doppelrahmstufe" angegeben, aber nicht mit einem genauen Wert. Auch ich konnte ihm spontan nicht weiterhelfen und musste auch die Antwort nach dem Geschmack und ob ich den Käse schon einmal probiert hätte verneinen. Das störte den Kunden aber angeblich nicht weiter und er machte Anstalten, den Käse zu kaufen.
Plötzlich fiel ihm die Frage nach der Herkunft des Produktes ein. Den Ort kannte ich zwar nicht, aber die Postleitzahl begann mit einer Null und befand sich irgendwo in Thüringen.
Der Kunde sagte zwar nicht direkt, dass er eine Abneigung gegen Produkte aus dem Osten hätte, aber seine Reaktion war relativ eindeutig. Ich spürte regelrecht, wie seine Begeisterung für den neuen Artikel verschwand.
Mit dem Argument, dass er dem Fettgehalt doch nicht so recht trauen würde, brachte er den Käse wieder zum Regal zurück.
Eine Kundin gab gerade bei mir Leergut ab. Neben einigen Mehrwegflaschen auch ein paar PET-Flaschen vom Discounter ALDI. Ohne zu hinterfragen, ob wir die Flaschen annehmen würden, drückte sie mir die ganze Sammlung in die Hand. Annehmen konnte/musste ich die Flaschen natürlich, nicht zuletzt wegen des aufgedruckten DPG-Pfandlogos.
Merkwürdig fand ich ihre Frage nach den Flaschen, die sich in einer anderen Tasche befanden: "Die sind von Penny. Oder nehmen Sie die auch an?"
Verwunderlich vor allem deshalb, weil auf den ALDI-Flaschen sehr deutlich das ALDI-Logo prangt, während Penny nur klein "Hergestellt für Penny" aufrdruckt.
Ich finde es immer wieder merkwürdig, wenn mich Kunden nach "Oder sowas?" fragen. Verständlich wäre, bzw. ist es sogar, wenn sie nur annähernd wissen, was sie brauchen.
Aber die Fragen nach "Haben Sie Zaziki oder sowas?" oder auch "Haben Sie süßen Weißwein oder sowas?" lösen bei mir doch größte Verwunderung aus.
Jetzt gibt es die Wrigleys Airwaves auch "in der großen Box für das Auto, zu Hause oder das Büro!" Auf mich trifft der Teil mit "Büro" zu, aber das ist eigentlich auch egal. Ich wundere mich nur über die Deckelkonstruktion der Dose:
Man kann an der Seite des Deckels eine kleine Klappe öffnen, um einzelne Kaugummis herauszuschütten:
Ich staune gerade: Dass ich auf einer Rechnung noch den Text "Der Gesamtbetrag entspricht xx DM" gesehen habe, ist mittlerweile schon ziemlich lange her.
Irgendwie scheint diese Druckerei noch in Nostalgie zu schwelgen. Oder vielleicht ja auch nur der Programmierer des Rechnungsprogrammes.
Heute mal keine Bierflasche aus Ost- oder ganz Südwest-Europa, sondern nur eine PET-Mineralwasserflasche aus Frankreich.
Was auf dem Foto leider gar nicht richtig zur Geltung kommt ist dieser extreme helltürkise Farbton der Flasche. Sie hat einen ganz eigenartigen blassen, aber doch irgendwie intensiven Schimmer...
Mit unserem Kühlboxen-Verleih bekommen Sie gekühlte und gefrorene Produkte sicher nach Hause. Dieser Service kostet Sie nichts; wir müssen für jede vorgekühlte Box mit zwei großen Kühlakkus lediglich ein Pfand von 30 DM einbehalten, das wir bei Rückgabe der Kühlbox mit beiden Kühlakkus vollständig zurückerstatten.
So stand es auf einem Infozettel hier an der Kasse, der dort seit rund sechs Jahren hing.
Vor ein paar Tagen hat mich ein guter Stammkunde scherzhaft angesprochen, dass er gerne eine Box leihen würde. Er müsse nur mal zu Hause nachsehen, ob er noch 30 Mark findet.
Meiner zukünftigen Auszubildenden, die momentan noch bis zum Sommer als Aushilfe hier jobbt, wollte ich heute Morgen gründlich erklären, wie die Platzierung im Zeitschriftenregal aufgebaut ist und wie überhaupt Zeitungen und Zeitschriften gepackt werden.
Es gibt viele Punkte zu berücksichtigen: Zum einen muss eine gewisse Grundordnung herrschen (Themenbereiche, z.B. Fernsehmagazine, Kochen, Yellow Press, Computer, Lifestyle etc.), zum anderen muss man unbedingt darauf achten, auch wirklich die alten Hefte herauszunehmen, damit sie der Remission zugeführt werden können. Die Fristen dazu sind mitunter sehr eng und wer nicht aufpasst kann schnell Verluste im zweistelligen Bereich verursachen.
Was auch immer heute Morgen los war - wir hatten in den ersten zwei Stunden über 70 Kunden. Ich bin eigentlich kaum dazu gekommen, meiner Mitarbeiterin irgendetwas gründlich zu zeigen, denn spätestens nach zwei Sätzen musste sie nämlich wieder zur Kasse rennen.
Aber als Selbständiger sollte man sich ja eigentlich nicht über eine "zu hohe" Kundenfrequenz beschweren.
Die beiden gestrigen Beiträge "So macht man das" und "Hab Euch Alle Ganz Doll Lieb" hatten mit Bierkisten zu tun, wie KommentatorIn "drea" schon richtig festgestellt hat. Um ehrlich zu sein: Das ist kein Wunder, da ich mich selber den halben Tag mit Bierkisten beschäftigt habe.
Der kommende Sommer und die Hitze der vergangenen Tage hat mich veranlasst, aus etlichen Biermischgetränken (zum Beispiel CAB, Schöfferhofer Grapefruit, Bibop und noch etliche andere mit Drachenfrüchten, Granatäpfeln, Orangen, Limetten, Waldmeister und sonstigen Aromen versehenen Sorten) einen umfangreichen Aufbau hier im Laden zu platzieren.
Bin mal gespannt, wie diese Masse angenommen wird. Bislang fehlt jedenfalls nur ein einziger Sechserträger: Klassisches Haake-Beck Pils.
...braucht einen Mutigen, der sie ausspricht. Behauptet die BILD-Zeitung in der aktuellen Werbekampagne jedenfalls, die mittlerweile (sofern ich das richtig mitbekommen habe) in der zweiten Runde läuft.
Die Texte reichen von "Ja, mein Busen ist gemacht" bis "Schiri, ich stand im Abseits." Rein inhaltlich stört mich allerdings nur ein einziges Motiv, nämlich das unten abgebildete.
Ich meine... Ist man nun Chef oder Alleinunterhalter?!?
Dies ist eine Kiste Köstritzer bibop. Heute Mittag geliefert und von mir vorhin persönlich im Markt platziert. Bei genauerer Betrachtung steht dort eine Nachricht an der Seite.
Um schonmal pauschal die Kommentare zu beantworten: Ich bin mir ganz sicher, dass Tatjana nicht "nur ins Blog wollte".
Ein Kunde, der mir vor ein paar Tagen zum ersten Mal aufgefallen ist, gibt mehrmals täglich Leergut ab.
Auffällig ist das sich immer in exakter Art und Weise wiederholende Ritual, das er nach dem Leergut abgeben hier im Laden praktiziert: Er klemmt sich den Pfandbon zwischen die Lippen, stellt sich an eine Tiefkühltruhe und faltet seine Plastiktüten besonders aufwändig glatt und faltet sie hinterher wieder präzise zusammen.
Das dürfte das Gegenstück zu "Könn'se wegschmeißen." sein.