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TX1330 M3

Unser zukünftiger Kassenserver: Ein FUJITSU PRIMERGY TX1330 M3 – mit einem Xeon E3-1200 v6 ausgestattet hat der ja gerade noch eine ausreichende Rechenleistung, um drei Kassen mit Artikeldaten zu versorgen.


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Kommentare

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AvN am :

Sooooo dolle ist der Prozessor jetzt auch nicht. Zugegeben, für ein wenig Datenschubserei ist er vermutlich um den Faktor 100 überdimensioniert, nichtsdestotrotz ist es eine mittlerweile in die Jahre gekommene Workstation-CPU.

AvN am :

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Lesen müsste man können, dann würde man auch nicht meinen, es stände "v4" dort. ;-)

Schwachstromblogger am :

Naja, bis vor zwei Jahren haben wir die ein bis drei Kassen über nen simplen 10 Jahre alten Arbeitsplatz-PC versorgt. Heute sind es 150 Kassen auf einer einzelnen VM, die mit zig anderen Servern auf nem E5 läuft.

GK/Retail ist zwar Javakacke, aber läuft trotzdem immer irgendwie. Muss nur genug Speicher da sein.

Theo am :

Mit dem Satz "läuft trotzdem immer irgendwie" würdest Du Dir momentan (seit ca. zwei bis drei Wochen) bei den mehreren Tausend Mitarbeitern in weit über 1000 Filialen unseres Unternehmens keine Freunde machen - allerdings habe ich leider keine Information, wo genau das Problem liegt... Soll ich unserer IT mal sagen, dass sie mehr Speicher reinpacken sollen? ;-)

Schwachstromblogger am :

Keine Angst, kenn ich. Wir sind noch so klein, dass wir mit ner Hand voll Leute alles machen. Und dann abends auch die Kassenhotline. Wenn der Hersteller mal wieder ein Update verschissen hat, hat man von 19 bis 23 Uhr richtig Spaß :-(

Josef am :

Interpretiere ich das richtig, dass bei Filialisten alle Kassen an einem Server hängen, über ein VPN? Was ist, wenn das Internet Mal ausfällt?

Schwachstromblogger am :

Ja, so ist es, es läuft bei uns über VPN und wenn die Verbindung ausfällt, läuft es trotzdem weiter. Die Kassen sind offlinefähig, mit leichten Einschränkungen. Ohne Verbindung zum Server kann man keine Kassenabrechnung, keinen Tagesabschluss und keinen Storno machen.

Und es kommt darauf an, welcher Filialist. Wir haben es jetzt, wurde vor einiger Zeit nachgerüstet. Fast der gesamte Douglas-Konzern und was früher dazu gehörte, setzt auf GK/Retail, die haben den Backoffice-Server lokal. Fressnapf hat auch den zentralen Backoffice-Server in der Zentrale. Lidl und Aldi (und was dadran hängt wie Netto Markendiscount oder Kaufland) kann ich nicht sagen. Edeka hat den ja scheinbar ebenfalls vor Ort.

Karstadt setzt ne andere Software ein, die haben meines Wissens nach sogar zwei redundante Backoffice-Server in den Filialen stehen.

Eine Baumarktkette hatte früher eine reine Onlinekasse, bis deren Zentrale 2008 mal abgesoffen ist. Wurde dann später behoben. Kommt gut, wenn ein Baumarkt an einem Samstag im Sommer nicht mehr kassieren kann.

Primark setzt auf Kassen, die sogar aus dem Netz gebootet werden. In der Filiale in Dortmund stehen/standen 47 Kassen und hängen an einer 155Mbit-Leitung. (war seit der Eröffnung 2010 nicht mehr in dem Laden)

Geh aber mal davon aus, dass jeder Filialist Anweisungen hat, wie bei einem totalen Kassenausfall zu verfahren ist. Bei uns gibt es noch die einfache Registrierkasse und wenn die nicht funktioniert, Taschenrechner und Quittungsblock.

Theo am :

Wie der Schwachstromblogger schon geschrieben hat, kann man grundsätzlich schon weiter kassieren, wenn das Internet ausfällt oder der Server Probleme macht, aber über die bereits beschriebenen Positionen hinaus gehen dann auch keine Retouren mehr und Geschenk- oder Kundenkarten (auch Payback) sind nicht nutzbar. Verärgerte Kunden und gestresste Mitarbeiter sind dann kaum noch zu vermeiden. Im Alltag macht sich ein zentraler Server auch schon bei so einfachen Vorgängen wie einer Bonkopie bemerkbar: Erst wenn der Bon auf dem Zentralserver verarbeitet wurde, ist eine Bonkopie möglich - je nachdem, wie viele Kunden anstehen, können 30-60 Sekunden da schon mal zur Ewigkeit werden. Leider müssen das die Entscheider nicht ausbaden - hauptsache man kann sich mit tollen Echtzeit-Reporting-Möglichkeiten selbstbeweihräuchern. Wenn die Zahlen denn wenigstens stimmen würden...

Mit einer reinen Online-Kasse habe ich auch schon Bekanntschaft gemacht, die Probleme im Alltag haben den Inhaber aber relativ schnell von einer lokalen Lösung überzeugt.

Alle Funktionen, die eine Onlineverbindung voraussetzen, können nur von Theoretikern erdacht werden. Kunden erwarten, dass sie schnell und problemlos auschecken können - und der Kunde sollte auch bei der IT im Vordergrund stehen.

plumtree am :

Wir hatten jahrelang ein Online Kassensystem und haben damit recht gute Erfahrungen gemacht.
Am Anfang war ich extrem skeptisch, musste aber meine Vorurteile revidieren. In vielen Jahre hatten wir zusammen genommen vielleicht 5-6 Stunden Ausfall.
Auch die Internetleitungen haben sich durchgängig als stabil erwiesen.
Insgesamt waren damit 12 Filialen eines Fotofilialisten ausgerüstet. Also eher kleine Geschäfte mit einer Kasse und überschaubarem Kundenaufkommen.
Die Vorteile liegen für ein kleines Unternehmen auf der Hand. Man muss keine Software aktualisieren, keine Backups machen, keine Redundanzen bereit halten. Eine funktionierende Internetverbindung reicht und zur Not geht es sogar über ISDN oder einen Handy WLAN Hotspot (das allerdings mit überschaubarem Ergebnis).
Das die Firma nicht mehr existiert hat eher mit dem überholten Geschäftskonzept zu tun.

Schwachstromblogger am :

Klar, wenn die Verbindung stabil ist und man ein Backup hat, dann funktioniert Online.

Bei dem Baumarkt gab es aber ein ganz anderes Problem: Die Natur. Der Keller des Gebäudes ist vollgelaufen, aber so voll, dass das Wasser im Erdgeschoss noch 1m hoch stand. Und da das Wasser in die Zählerschränke eingedrungen ist, war sogar noch Strom drauf. Irgendwann haben die Stadtwerke dann mal die Hauptzuleitung gekappt, dann ging es ans auspumpen, es wurde noch am Sonntag begonnen, die neuen Zählerplätze zu bauen, aber von Samstag ~16 Uhr bis Montag um 22 Uhr gab es keinen Normalstrom und der Baumarkt hatte auch erst am Montag um 15 Uhr ein Notstromaggregat da.

Ich war für meinen alten Arbeitgeber etwas schneller, wir waren bereits um 9 Uhr mit einem Notbetrieb wieder da.

Internetleitungen sind aber auch nur so stabil, wie viel man dafür bezahlt. Die Glasfaserleitung bei uns in der Zentrale für 1200€ hat ne andere Qualität als der 0815-VDSL-Anschluss für 70€.

So lange alles läuft, funktioniert auch eine Onlinekasse, aber man hat gegenüber einer offlinefähigen Kasse halt eben einen möglichen Fehlerpunkt mehr, den man bedenken muss. Der Baumarkt dachte auch "funktionierte bisher, also laufen lassen".

eigentlichegal am :

QUOTE:

Er verfügt über die neusten Prozessoren der Intel® Xeon® E3-1200 v6 Produktfamilie und bis zu 64 GB RAM, um heute und in Zukunft eine anwendungsorientierte Leistung zu bieten. Der Server wurde im Hinblick auf Skalierbarkeit und Workload-Vielseitigkeit konzipiert, mit Merkmalen wie bis zu vierundzwanzig 2,5-Zoll-Laufwerken


Beiträge, die wir beim shopblogger wohl so schnell nicht lesen werden:
"Ich würde ja gerne das Sortiment erweitern, aber dafür fehlt uns der Speicherplatz auf dem Server"

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