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Produkte der Woche vergessen

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich schon seit drei Wochen kein "Produkt der Woche" mehr vorgestellt habe. Die Zeit geht einfach viel zu schnell herum, die Wochen rasen geradezu an mir vorbei. Erschreckend. Und je älter ich werde, desto extremer erlebe ich diese Beschleunigung...

Dann gibt es diese Woche eben gleich drei Vorstellungen. :-)

Sparpaket

In einem Karton mit Zigarettenblättchen fand ich folgenden Hinweis mit einer klaren Aussage. Um unnötige Preisverhandlungen an der Ladentheke zu vermeiden ("Sie haben doch 150% Aufschlag, da ist doch bestimmt noch Rabatt drin..."), habe ich den Namen unkenntlich gemacht.


Handwerker nerven

Die bisherige Zusammenarbeit mit den externen Handwerkern, die unsere Lottoannahme hier aufbauen sollten, war eher nervenaufreibend als amüsant. Der Umstand, dass relativ viele Kabel (ISDN / Strom) verlegt werden mußten, ist für mich persönlich in dem Zusammenhang sogar noch das kleinste Übel:

1. Bei den Verlegearbeiten für ein Kabel haben die Techniker eine Kaugummi-Plazierung entfernt, die an einem (Alu-)Kabelschacht befestigt war. Wenn man sowas schon nicht wieder befestigt, möchte ich es wenigstens wissen. Ich habe das Teil zufällig unter dem Kassentisch wiedergefunden...

2. Das Display des verbliebenen Kassenterminals verdeckt die Anzeige der Checkout-Gemüsewaage.

3. Die Halterung für das Display wurde so montiert, dass die Öffnung im Kassentisch, durch die sämtliche Kabel laufen (Strom, Daten für Kasse, ec-Cash usw.), fast vollständig verdeckt ist. Ich möchte aber, dass das Display nach Möglichkeit wieder verschwindet. Da dürften sowieso keine relevaten Informationen draufstehen, da Kunden, die an der anderen Kasse bezahlen wollen, das Display sowieso nicht sehen können. Und der zu zahlende Betrag wird dem Kunden ja sowieso vom Kassierer genannt.

4. Um das (mittlerweile wieder entfernte) Display an Kasse zwei installieren zu können, wurde die Halterung versetzt, an der unsere Preis- und Artikelnummernlisten hängen. Diese Listen hängen nun über den Rand des Kassentisches, so dass man im vorbeigehen dort leicht gegenstößt. Es wäre schon nett gewesen, wenn die Techniker wieder den alten Zustand hergestellt hätten.

Dosen und Pennyflaschen

Ein Kunde hat eine Tüte mit gemischtem Leergut abgegeben.

Zu seiner größten Verwunderung habe ich ihm zwar die beiden Wasserflaschen vom Discounter an der Ecke abgenommen, nicht aber die Bierdosen, die er beim Kiosk gekauft hat.

Tzja... Zum einen die offizielle Insellösung - zum anderen ein paar illegal ohne Pfandlogo und -berechnung veräußerte Exportdosen.

Macht Spaß

E-Mail von Ebay mit dem Hinweis auf eine kommende Aktion. Betreffzeile der Mail: Jetzt macht Aufräumen Spaß!

Ja, klar... :-)

Leergut

Seit rund drei Stunden bin ich fast ununterbrochen der Leergutmann [tm]. Ich komme jedenfalls mit dem Wegräumen nicht mehr nach, so schnell bringen unsere Kunden ihre leeren Flaschen vorbei.

Dieses Foto ist vor ein paar Minuten entstanden und kann das ganze Flaschenchaos gar nicht richtig darstellen. Jedenfalls besteht mein Lager zu 2/3 aus Leergut...


Leid tun

Ich habe mit einem älteren Stammkunden über das Einwegpfand und die weitreichenden Folgen gesprochen. Er beendete das Gespräch mit der Aussage, dass wir ihm Leid tun würden.

Wir Einzelhändler sind diejenigen, über deren Köpfen zwar alles geplant ausgedacht und eingeführt wurde, aber die sich dafür unmittelbar mit den unzufriedenen Kunden auseinandersetzen müssen.

"Sie tun mir Leid.", hat er gesagt.

Ich wollt's ja nur mal erwähnt haben! :-)

Johnnys Aktionsplazierungen, Teil 2

Eine weitere kreative Plazierung, die mir ausgesprochen positiv aufgefallen ist. Hier wird wahrscheinlich ebenfalls nicht der große Umsatz stattfinden, aber alleine die Idee, alle Zutaten für eine "Ballermann-Party" bereitzustellen, finde ich richtig klasse.

(Was nun allerdings ganz und gar nicht meine persönliche Meinung über Sangria aus Eimern darfstellen soll! :-) )


Johnnys Aktionsplazierungen, Teil 1

Johnny hat seiner Kreativität mal freien Lauf gelassen. Dabei herausgekommen ist zum einen diese Plazierung, bestehend aus Waffeln, Früchten, Dessertsauce und Sprühsahne.

Nicht, dass dadurch nun phänomenale Mengen der angebotenen Produkte abgesetzt werden - aber alleine schon die Idee und Umsetzung finde ich bemerkenswert.


"Reisegutscheine gratis"

Per Fax kam folgendes:
Jetzt Reisegutscheine gratis bestellen!
Aus einer abgeschlossenen Marketingaktion haben wir noch einen wertvollen Restbestand von Reisegutscheinen, aus dem wir Ihnen einen Teil kostenlos zur Verfügung stellen können.

Die Einsatzmöglichkeiten der Reisegutscheine sind vielfältig:
- Kundenbindung Ihrer Premiumkunden
- Dankeschön an Ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Dienstleister
- Motivation oder Anerkennung für Ihre Mitarbeiter
- Verlosung bei Gewinnspielen, Betriebsfeiern etc.

Der Glückliche freut sich über einen Reisegutschein im Wert von 50€.
Und so weiter und so fort... Man bekommt also einen "Gutschein" über 50 Euro. Ich reagiere mittlerweile sehr empfindlich darauf, wenn mir jemand, der mir nicht persönlich bekannt ist, etwas schenken möchte. Es gibt immer irgendwelche Haken und Ösen und bei diesen Gutscheinen wird es so sein, dass sie wahrscheinlich nur für spezielle Angebote angerechnet werden können, die von vornherein mit viel zu hohen Kosten verbunden sind.

Ich werde trotzdem mal ein paar Gutscheine bestellen. Nicht, weil ich ganz naiv an die Großzügigkeit eines Fax-Spammers glaube, sondern, um für diesen Blogeintrag irgendwann einen zweiten Teil schreiben zu können. :-)

SMS easy

In unserer Bücherkiste mit den "preisreduzierten Mängelexemplaren" habe ich folgendes Buch gefunden:



Man erkennt deutlich den Sonderpreis-Aufklebeer (2,95€) und auch den einzigen Mangel, nämlich den Stempel auf der Unterseite des Buches.

Und die Rückseite sieht so aus:



Ohne weiteren Kommentar... :wall:

Rubby Bubble und das Einwegpfand

Robby Bubble nennt sich selber "Kinderpartygetränk" und wird von Kunden auch oft als "Kindersekt" bezeichnet.

Das Getränk gibt es schon seit etlichen Jahren und war ursprünglich ein mit Kohlensäure versetztes Fruchtsaftgetränk, dass in einer Sektflasche daherkam.

Anfang 2003 kam das Einwegpfand auf. Um einer Bepfandung aus dem Weg zu gehen, wurde bei Robby Bubble die Kohlensäure weggelassen. Damit machte er zwar seinem Namen keine Ehre mehr, aber dafür konnten die Kunden weiterhin zugreifen ohne sich über die Rückgabe der Flaschen Gedanken machen zu müssen.

Mit der seit dem 1. Mai 2006 in Kraft getretenen Pfandverordnung sind im Grunde alle kohlensäurefreien Getränke mit einem Fruchtgehalt von unter 50% pfandpflichtig - so jetzt endlich auch Robby Bubble. Aber da gibt es ja noch eine kleine Lücke:

Zum zweiten Mal wird aufgrund des Einwegpfandes die Rezeptur des Getränkes geändert. Nun wurde der Zucker gegen Süßstoff ausgetauscht und auf dem Flaschenetikett prangt der Text, dass es sich um ein diätetisches Produkt zur speziellen Ernährung bei Diabetes Mellitus handelt. Damit ist es wieder von der Pfandpflicht ausgenommen.

Nicht, dass ich das Gesöff auch nur annähernd lecker finde - aber ich finde den Weg, den sie sich durch die Lücken der Pfandregelung geschlagen haben, indem das Produkt generell verändert wurde, faszinierend.


Bitte prüfen

Mal wieder Post von der Handelskammer mit der Bitte, zu überprüfen, ob man nicht doch noch den einen oder anderen Auszubildenden im Betrieb unterbringen kann.

Aber noch mehr ist bei mir nicht möglich. Vier Azubis habe ich hier und glaube, damit schon eine ganze Menge für den Nachwuchs zu tun.

Fluxx-Technik

Ich berichtete ja, dass man hier bei mir auch zukünftig Lotto spielen können wird. Mit Fluxx bekommt man eine Art Instantlösung, die es recht leicht macht, seinen Kunden Lotto anzubieten.

Gestern wurde die Technik dazu installiert. Zum einen sind das zwei Kartenhalter mit integriertem Monitor, auf dem Werbung für Fluxx laufen wird:



Zum anderen zwei Kassenterminals. Von denen wird aber eins wieder verschwinden. Die Geräte sind dermaßen groß, dass sie sogar beinahe meine Kassen überragen. Da wir hier an der Tandemkasse sogar nur ein ec-Terminal haben, dürfte eins für Lotto locker ausreichen. Alleine die beiden Kundendisplays (jeweils auf einer Säule) überragen die Displays der Gemüsewaagen. Die ganzen Geräte dominieren viel zu sehr und passen sich meiner Meinung nach nicht sehr harmonisch in die bestehenden Anlagen ein:

Kassenterminal 1:




Kassenterminal 2: