Rubby Bubble und das Einwegpfand
Robby Bubble nennt sich selber "Kinderpartygetränk" und wird von Kunden auch oft als "Kindersekt" bezeichnet.
Das Getränk gibt es schon seit etlichen Jahren und war ursprünglich ein mit Kohlensäure versetztes Fruchtsaftgetränk, dass in einer Sektflasche daherkam.
Anfang 2003 kam das Einwegpfand auf. Um einer Bepfandung aus dem Weg zu gehen, wurde bei Robby Bubble die Kohlensäure weggelassen. Damit machte er zwar seinem Namen keine Ehre mehr, aber dafür konnten die Kunden weiterhin zugreifen ohne sich über die Rückgabe der Flaschen Gedanken machen zu müssen.
Mit der seit dem 1. Mai 2006 in Kraft getretenen Pfandverordnung sind im Grunde alle kohlensäurefreien Getränke mit einem Fruchtgehalt von unter 50% pfandpflichtig - so jetzt endlich auch Robby Bubble. Aber da gibt es ja noch eine kleine Lücke:
Zum zweiten Mal wird aufgrund des Einwegpfandes die Rezeptur des Getränkes geändert. Nun wurde der Zucker gegen Süßstoff ausgetauscht und auf dem Flaschenetikett prangt der Text, dass es sich um ein diätetisches Produkt zur speziellen Ernährung bei Diabetes Mellitus handelt. Damit ist es wieder von der Pfandpflicht ausgenommen.
Nicht, dass ich das Gesöff auch nur annähernd lecker finde - aber ich finde den Weg, den sie sich durch die Lücken der Pfandregelung geschlagen haben, indem das Produkt generell verändert wurde, faszinierend.
Das Getränk gibt es schon seit etlichen Jahren und war ursprünglich ein mit Kohlensäure versetztes Fruchtsaftgetränk, dass in einer Sektflasche daherkam.
Anfang 2003 kam das Einwegpfand auf. Um einer Bepfandung aus dem Weg zu gehen, wurde bei Robby Bubble die Kohlensäure weggelassen. Damit machte er zwar seinem Namen keine Ehre mehr, aber dafür konnten die Kunden weiterhin zugreifen ohne sich über die Rückgabe der Flaschen Gedanken machen zu müssen.
Mit der seit dem 1. Mai 2006 in Kraft getretenen Pfandverordnung sind im Grunde alle kohlensäurefreien Getränke mit einem Fruchtgehalt von unter 50% pfandpflichtig - so jetzt endlich auch Robby Bubble. Aber da gibt es ja noch eine kleine Lücke:
Zum zweiten Mal wird aufgrund des Einwegpfandes die Rezeptur des Getränkes geändert. Nun wurde der Zucker gegen Süßstoff ausgetauscht und auf dem Flaschenetikett prangt der Text, dass es sich um ein diätetisches Produkt zur speziellen Ernährung bei Diabetes Mellitus handelt. Damit ist es wieder von der Pfandpflicht ausgenommen.
Nicht, dass ich das Gesöff auch nur annähernd lecker finde - aber ich finde den Weg, den sie sich durch die Lücken der Pfandregelung geschlagen haben, indem das Produkt generell verändert wurde, faszinierend.
Trackbacks
sohnvomgastwirt am : Es wird Sommer...
Vorschau anzeigen
FUCKUP denkt die hitze schlägt ein wenig auf das Gemüt der Leute, aber DAS ist echt typisch USA...
[Bild Via cryptogon]
Die Phonebitch hat auch festgestellt das der Sommer kommt und ab jetzt öfters auf der Terasse...
naja, ich glaub das liest
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Kommentare
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Louffi am :
KemNaNh am :
irgendwie doof.
und gut schmecken tut das zeug allemale sicherlich nicht. nichtmal kinder moegen es jedenfalls einige.
Sebsob am :
aber wahrscheinlich haben die dabei nicht an die kunden gedacht, sondern eher an sich selbst, sprich die haben kein bock auf den abbrechnungskram mit den recyclingfimen usw.
Nina am :
Das mit dem Süßstoff würde mich persönlich auch weniger stören, ich mag sogar Cola light lieber als normale Cola. Aber ob mit oder ohne Kohlensäure, das verändert ein Getränk doch ganz enorm!! DAS wäre für mich ein sehr viel größerer Grund, etwas nicht zu kaufen. Ob sie sich damit nicht ins eigene Fleisch geschnitten haben? Naja, wohl nicht, da es das Getränk ja auch Jahre später noch gibt, wenn auch unter irreführendem Namen.
thomas am :
Es geht um herkömmlichen Mehrwegpfand. Bei meinem Arbeitsplatz um die Ecke ist ein Schlecker, der auch Cola in herkömmlichen Mehrwegflaschen verkauft. Da ich nach dem Zeug süchtig bin kaufe ich mir dort täglich 1-2 Flaschen um meinen Flüssigkeitsbedarf zu decken (ich weiß, dafür ist Cola das schlechteste, was man sich vorstellen kann, aber darum geht es jetzt nicht).
Durch einen Zufall ist mir jetzt 'was aufgefallen:
Meiner bescheidenen Meinung nach muß Pfand auf einem Kassenzettel extra ausgewiesen sein, darf also nicht als 1 Posten mit dem (Getränke-)Preis auftauchen. Zumindest bei der Preisauszeichnung im Laden bin ich mir ziemlich sicher, daß es so ist.
Schlecker verstößt offensichtlich zumindest in dieser Filiale in beiden Fällen dagegen.
Weißt Du 'was genaueres? Irre ich mich oder ist es tatsächlich so?
thomas
Sylvia am :
CottonIJoe am :
Moonstar6366 am :
Maddin am :
Und dann is das zeug auch noch abartig teuer und verdammt ekelhaft....
ß am :
Das einzige Verkaufsargument das sie haben und das auch von Erfolg gekrönt ist, ist doch ihre Sekt-Falsche, die Rezeptur kann es ja nicht sein. Aber hey, gewöhnen wir die mini-Kids schonma l an den Gedanken :)
mfg ß
Lars am :
Woo am :
Was ist so schwer daran? Einheitliches Pfand auf ALLES. Unabhaengig von Alkohol-/Fruchtsaft-/Sprudel-/Zuckeranteil. Kapieren die das nicht?
Ulli am :
Nö. Zu einfach. Es gibt Dinge, da ist hierzulande kein Verstand notwendig oder gar erwünscht
marcc am :
Und selbst wenn, dann würde ich doch Ginger Ale kaufen.
Und dieser Capcha-Schutz funktioniert auch nur jedes zweite Mal reibungslos.
joe am :
Stattdessen trinkt sie hin und wieder genau dieses Zeugs wenn die anderen Leute am Sekt schlürfen...
Ich kenne das nur noch aus der Kohlensäurezeit - da war es eigentlich genießbar, nur ein bischen klebrig.
Aber ohne Kohlensäure stelle ich mir das in etwa so toll vor wie Cola oder Sekt ohne Kohlensäure...
Da könnte man auch gleich Wasser in Sektflaschen abfüllen und es für den Preis verkaufen .
Gerecht ist es nicht, die Flaschen sind Einweg, ebenso wie Sektflaschen. Die Mehrkosten der Anlagenumrüstung oder Abrechnung würden das Unternehmen sicherlich ruinieren. Ich glaube nämlich nicht, daß dieses Produkt von einem großen Unternehmen hergestellt wird.
Also sieht man recht gut wie die Pfandregelung auch anderen mittelständigen Unternehmen zu schaffen macht.
Hoast am :
Ich meine das Zeug kommt von dem Verein der auch Faber Sekt herstellt, zumindest vertreiben die es.
Das Problem liegt in der Tatsache, dass bei Einwegbepfandung das Getränk ja aus einer Pet-Flasche bzw. Dose verkauft werden müsste oder es ein Mehrwegprodukt sein müsste, was aber beides wenig Sinn macht.
AH am :
AH am :
Hoast am :
Marko am :
Andre Heinrichs am :
icewind am :
Das Pfandsystem ist ein inkonsistenter haufen Bockmist, verzapft von weltfremden Politikern und Experten, ohne Erfahrungen mit dem wirklichen Leben.
Anonym am :
Nach den Vorschriften der Diätverordnung müssen sich diätetische Lebensmittel aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung oder des besonderen Verfahrens ihrer Herstellung deutlich von den Lebensmitteln des allgemeinen Verzehrs unterscheiden. Mit Süßstoff gesüßte "Light"-Getränke sind Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs, also keine diätetischen Getränke im Sinne der genannten Regelung.
Das hagelt sicher bald richtig dicke Bußgelder, und in diesem Fall zu Recht. Was soll denn so Mogelei?
ebayblogger am :
Genau das gleiche hat jetzt auch "Plus" mit Ihrer Marke Belsina Summerfresh gemacht. Steht vorne Kalorienreduziert drauf und hinten zur besonderen Ernährung bei Dia.... bla bla aber schmeckt durch die Süßstoffe süß wie hulle.
Uwe Keim am :
(und ändere mal die Artikelüberschrift!)