Seit einigen Wochen gibt es von Wrigley's die "neuen", größeren Kaugummipackungen. Ob das folgende Phänomen erst mit diesen aufgetaucht ist oder sich unabhängig davon entwickelt hat, kann ich leider nicht sagen. Dazu bin ich zu selten Kaugummikauer.
Ich kenne es eigentlich so, dass die Streifen einzeln in Silberpapier und einem eigenen Papierstreifen liegen. Aus dieser Packung "Big Red" ließen sich die "Silberstreifen" nur ohne das umgebende Papier herausziehen übrig blieb folgendes. Die 15 unbedruckten Papierstreifen sind sozusagen zu einer Einheit zusammengeklebt. Doch welchen Sinn hat diese Veränderung der Verpackung?
Gestern und heute Vormittag haben wir das neu gestaltete Regal für die Walkers-Crisps und Doritos eingerichtet. Ich hatte dazu extra neue Körbe bestellt und sämtliche Artikel, die ursprünglich nur für den Onlineshop gedacht waren, in unser Warenwirtschaftssystem eingepflegt.
Anruf einer Frau, die wohl im Auftrag einer Blindenwerkstatt unterwegs war und nur mal "gaaaanz lieb" nachfragen wollte, ob die Blinden hier bei mir nicht mal "ein paar Besen vorstellen" könnten.
Sie erklärte weiter, dass die blinden Handwerker in die Besen die Borsten einziehen und auch Geschirrtücher auf halbautomatischen Webstühlen produzieren würden. Beides würden sie hier gerne mal "vorstellen".
"Wie vorstellen?", erkundigte ich mich. "Wollen sie die Waren hier im Laden einen Tag lang präsentieren?"
Dabei hatte ich ein Bild im Kopf von ein paar Typen, die gelbe Armbinden mit schwarzen Punkten tragen und vor sich auf dem Tisch ein paar Besen und Tücher liegen haben.
Unter "vorstellen" verstand die Frau vom Callcenter natürlich etwas völlig anderes: Verkaufen. Und zwar an uns. Ich bedankte mich und erzählte ihr, dass ich keine Besen brauchen würde. Auch die folgende Frage nach den Geschirrtüchern verneinte ich erneut und betonte noch einmal ausdrücklich, dass ich hier im Laden keine weiteren Besen oder Geschirrtücher benötigen würde.
"Wir haben auch Frotteehandtücher...", fuhr sie fort.
Nein, danke. Ich brauche wirklich keine Besen oder Handtücher.
Wir machen auch noch andere Dinge, die ich Ihnen anb...
[KLICK]
Weiter kam sie nicht, weil ich ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren aufgelegt habe. Wer mehrmals "Nein." nicht versteht und renitent weiterquatscht, hat es einfach nicht besser verdient. :wall:
Diese Ausgabe vom Lustigen Taschenbuch ist sogar mir als bekennendem Entenhausen-Fan suspekt. Die Seiten sind rund und von außen wie ein Fußball bedruckt.
Die Geschichten sind toll, teilweise sogar deutsche Erstveröffentlichungen, aber ich frage mich schon die ganze Zeit, wie man das Buch ins Regal stellen soll...
Was tun, wenn man einen Teil eines Kühlregales zur freien Verwendung hat und dort keine kühlpflichtige Ware unterbringen kann oder möchte? Richtig: Entweder leerstehen lassen oder den Kunden im Sommer gekühlte Getränke gleich kistenweise anbieten.
Es lohnt sich sicherlich nicht, ein eigenes Kühlregal dieses Ausmaßes nur für Getränke zu betreiben, aber in diesem Fall ist es tatsächlich eine sinnvolle und originelle Verwendung der leerstehenden Fläche:
Ich komme momentan zu nichts. Wir sind hier von morgens bis abends dabei, Leergut anzunehmen und zu sortieren und uns um die neuen, bzw. ausgetauschten Artikel, die uns die "E" beschert, zu kümmern.
Seit einigen Wochen schon bin ich hier 7 Tage pro Woche und min. 15 Stunden pro Tag im Markt und schiebe dermaßen viel Arbeit vor mir her, dass ich nicht einmal abschätzen kann, wie lange ich alleine dafür schon brauchen würde.
Die Geschichten aus dem Supermarkt werden nie aufhören, das garantiere ich. Mir fehlt momentan einfach die Ruhe, um Erlebtes in brauchbare Blogeinträge umzuwandeln.
Ich gebe zu, dass es sogar mir schwerfällt, mich an die neuen Pfandregelungen zu gewöhnen. Ich erwische mich noch regelmäßig dabei, wie ich meine Eisteeflaschen aus alter Gewohnheit aufrolle um Platz im Mülleimer zu sparen.
Bislang habe ich's zum Glück immer rechtzeitig bemerkt.
Aufregung am Nachmittag. Vorhin nahm ich hier im Lager Brandgeruch wahr. Ich dachte zuerst, dass bei der Moschee hinter unserem Laden gegrillt wird, aber dem war nicht so. Außerdem roch es nach einer sehr unangenehmen Mischung und weder nach Holzkohle oder Grillanzünder.
Der Wind trug eine gelbliche Rauchwolke über den Häuserblock und einer der Moscheebesucher spekulierte, dass es bei "unserem" Bauern in der Seitenstraße brennen würde, der genau in Richtung Nebelschleier lag. Aber dem war zu meiner persönlichen Beruhigung nicht so.
Die Ursache für den wirklich extremen Brandgeruch war dennoch wenig erfreulich: In ziemlich genau 180m Entfernung brannte der Dachstuhl eines Wohngebäudes.
Erstaunlich fand ich vor allem, wieviele Menschen hier rund um meinen Laden plötzlich zu Fuß unterwegs waren, die Nasen in die Luft hielten, schnupperten und wie ich versuchten, die Ursache für Rauch und Geruch zu finden.
Hier im Blog, insbesondere in den Kommentaren, war Vla bislang immer wieder ein Thema.
Auch hier im Laden war Vla zeitweise absolut gefragt - doch nun sieht es regelmäßig so aus, dass die meisten Becher bis ans Haltbarkeitsdatum im Regal stehen und nicht gekauft werden. Nachdem wir dies nun mehrmals erlebt haben, ist Vla vorerst komplett wieder aus dem Sortiment verschwunden.
Die roten Aufkleber tragen den reduzierten Sonderpreis und die Menge der Becher in unserer Sonderpreis-Kiste dürfte für sich sprechen...
Falls jemand noch ein Thema für eine Doktor- oder Diplomarbeit sucht: Es wäre bestimmt mal interessant, das Phänomen zu untersuchen, warum z.B. Kunden auf die Leergutklingel drücken, obwohl man genau daneben steht.
Eigentlich nicht wirklich exotisch, weil beide Produkte offiziell (auch) für den Verkauf in Deutschland bestimmt sind. Staropramen kannte ich vom Namen her, von Los Amigos habe ich noch nie zuvor etwas gehört.
Von Lindt gab es nun den Auffsteller mit den sommerlichen Schokoladensorten. Wie bei diesem Sortiment üblich, liegt die Betonung stark auf Früchten, Kokos und weißer Schokolade.
Ich gebe zu: Pakete mit hohem Anteil an zerbrechlichen Dingen und/oder einer Mischung aus z.B. Konservendosen und Chipstüten stellen mich momentan noch jedes Mal vor eine kleine Hürde. Bislang hat's ja meistens geklappt, wenngleich auch schon Dosen verbeult und Chips in pulverisierter Form bei den Kunden ankamen.
Dieses Paket ist so ein Fall und ich hoffe eigentlich nur, dass meine Beschriftung die Mischung aus Gläsern, Dosen und Chipstüten wirkungsvoll vor den Urkräften des Götterboten schützt...