Liebe Mitarbeiterin oder lieber Mitarbeiter, der du diese Zeilen verfaßt hast: Ich kann leider nicht hellsehen. Wenn wenigstens ein Hinweis auf die gewünschte Sorte auf dem Zettel stehen würde, wäre das sehr, sehr hilfreich. Aber so..?
Anruf einer Firma, die Transportlösungen vermittelt. Wer denn bei uns für den Versand zuständig sei, wollte die Frau am Telefon wissen. Natürlich war ich selber schon gleich der richtige Ansprechpartner und sie fing an, mir zu erzählen, welche Vorteile ihr Unternehmen mir bieten würde und wie toll doch alles ist.
Ich hörte seelenruhig zu und erklärte ihr dann, dass ich wirklich kein Interesse mehr habe, mit Iloxx zusammenzuarbeiten.
Aber irgendwie dreist, mich erst als Kunden abzulehnen und dann noch eine Telefonaquise hinterherzuschicken.
Dass ich wirklich keinen gekauften Doktor- oder Professorentitel haben möchte, erwähnte ich hier ja nun schon einige Male - aber offenbar scheine ich genau in die Zielgruppe für Doktortitel-Käufer zu passen.
Sie versuchen es bei mir ja immer und immer wieder. Allerdings völlig erfolglos. Die Werbefaxe sind nur schade um's Papier.
Unser Brotregal steht nunmal genau in der ersten Regalreihe. Ein Umstand, der es sämtlichen Fahrern problemlos ermöglicht, dort regelmäßig mit Rollcontainern und (elektrischen) Hubwagen gegenzufahren. In diese Richtung natürlich ausgerechnet jeweils mit vollen Transportmitteln, so dass der Impuls durch den Aufprall umso stärker ist.
Eigentlich sollte das Regal exakt parallel zu den Fliesen stehen. Genau wie das Kaffee-Regal auf der anderen Seite des Ganges.
Das Emmerbier wäre nicht so sonderlich exotisch gewesen, allerdings wurde die Flasche vom selben Kunden abgegeben, der auch die Flasche "Sorbische Hochzeitsbier" loswerden wollten. Und die war mir für meine Galerie exotisch genug.
Eine Mitarbeiterin des "Gruner & Jahr"-Verlages (oder vielleicht auch nur eines beauftragten Callcenters) wollte mir vorhin ein Gratisexemplar des Unternehmermagazins "Impulse" zukommen lassen.
Ich habe dankend abgelehnt.
Sogar auf das Gratisexemplar habe ich zur Verwunderung der Anruferin verzichtet. Danke. Aber: Nein, danke. Ich möchte kein Abo, aus dem ich nicht wieder ohne zeitaufwändigen Schriftverkehr herauskomme, weil es eigentlich gar keins ist.
Unsere "Von Kunde zu Kunde"-Anschlagtafel ist leider nicht farbecht, da sie inzwischen schon mindestens drei Farbschichten übereinander trägt. Ich berichtete ja schon einmal darüber, dass die Unsitte, dort beliebige Zettelchen mit einem Klebestreifen zu befestigen, immer wieder damit endet, dass die Farbe von der Tafel abblättert.
Dass nun ausgerechnet eine Mitarbeiterin an der Wand ein Preisschild unbedingt mit einem Pritt-Stift anpappen mußte, stößt bei mir allerdings auf schwärzestes Unverständnis. Egal, ob die Farbe nun hält oder nicht - man kann doch wohl erwarten, dass die Geschäftsausstattung hier etwas pfleglicher behandelt wird.
Nachem ich vor ein paar Tagen den gesamten Posten einiger Bio-Fertiggerichte hier zum Sonderpreis recht zügig verkauft hatte, erkundigte sich mein Naturkost-Lieferant, ob ich nicht noch mehr von dem Artikel haben möchte.
Da die Mitarbeiter vom Naturkost Kontor uns in der Vergangenheit auch schon so oft entgegengekommen sind, habe ich mich spontan dazu bereiterklärt, den gesamten Bestand zu nehmen. Über 130 Packungen - doch eine erschreckende Menge. Aber die werden wir schon los...
Hoffe ich jedenfalls.
Nachtrag: Natürlich habe ich sie zu einem Sonderpreis bekommen, so dass ich die Fertiggerichte hier auch wieder zum Sonderpreis weiterverkaufen kann. Anonsten hätte ich mich auf den Deal auch nicht eingelassen...
Montag bekomme ich einen Container geliefert, in den ich den gesamten mineralischen Schutt aus dem alten Kühlhaus füllen kann. Der Haufen ist ja nun auch wirklich nicht klein...
Der Container stammt übrigens von der selben Firma, die die Teerkorkentsorgung übernimmt. Und weil's praktisch ist, darf ich die Säcke mit dem Teerkork einfach oben auf den Schutt legen. Wie praktisch.
Gerade eben hat eine Frau versucht, einer älteren Stammkundin aus ihrer Handtasche heraus das Portemonnaie zu stehlen. Dazu verwickelte sie die Kundin in ein Gespräch über die Ware in dem Regal vor dem sie standen und versuchte, nebenbei in ihre Tasche zu fassen.
Zum Glück bemerkte meine Kundin dies rechtzeitig und fing sofort an, lautstark um Hilfe zu rufen. Die Hilferufe vertrieben die Diebin, die sofort aus dem Laden rannte.
Die Beschreibung der Täterin klang so, als hätte sie sich gerade sogar des Hausfriedensbruchs strafbar gemacht. Die Beschreibung: "Klein, rundes Gesicht, polnischer Akzent mit alkoholisierter Stimme." paßt nämlich stark auf die Frau, die hier vor ein paar Monaten schonmal Tierfutter stehlen wollte.
Letzte Woche berichtete ich ja davon, dass mich diese Firma "CEG Creditreform" Iloxx mitgeteilt hatte, dass ich nicht kreditwürdig bin.
Meine Anfrage bei CEG, wie diese Aussage zustande kommt, konnte nicht telefonisch beantwortet werden. Stattdessen bekam ich heute einen Vordruck von CEG, dem neben der Aufforderung, eine Ausweiskopie beizulegen, auch ein Überweisungsträger für die Bearbeitungsgebühr beilag.
Sehe ich ja gar nicht ein.
Ich bin zwar neugierig, aber da inzwischen meine Wut verraucht ist und das Paket mit Hermes verschickt wurde, geht mir doch die Datensammlung eines dubiosen Unternehmens am A... vorbei. Echt.