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Unbeachtet

Ein Kassierer hat die zweite Kasse geöffnet und dabei in der Eile nicht das "Kasse geschlossen"-Schild weggenommen. Normalerweise stört sich daran auch kein Kunde. Solange dort jemand sitzt und erwartungsvoll in den Markt blickt, wird sich dort angestellt.

Nun kam eben eine Kundin mit ihrem Kind an genau diese Kasse. Sie schleppte eine Kiste Mineralwasser und die beiden hatten noch zusätzlich einige schwere Dinge in ihren Körben. Nachdem sie die Kiste auf den Fußboden gestellt hatte, erblickte sie das "Kasse geschlossen"-Schild. Sie schickte ihren Sohn zur Nachbarkasse und ächzte die Kiste wieder in die Höhe. In dem Moment, als wir das bemerkten, riefen mein Mitarbeiter und ich ihr zu, dass sie ruhig dableiben könne, doch sie ging mit der schweren Kiste auf dem Arm ihrem Kind hinterher.´

Auf eine Diskussion mit der genervten Kundin darüber, dass die gesprochene Aussage des Kassierers ranghöher als ein gedrucktes Schild ist, haben wir uns dann nicht mehr eingelassen...

Weihenstephan "alkoholfrei"

Eine gute Stammkundin hat mich nach einem bestimmten Bier gefragt: Alkoholfreies Weißbier aus der Brauerei Weihenstephan in Freising. Das Bier ist sehr kräftig und kaum als alkoholfreies zu identifizieren und deshalb würde sie es gerne kaufen.

Natürlich habe ich zuerst direkt bei Weihenstaphan in Freising angerufen. Dort hat man mich aber umgehend an den für Bremen zuständigen Außendienstmitarbeiter verwiesen. Von diesem erfuhr ich, dass mein Getränkelieferant (Trinks) lediglich eine Sorte Weihenstephan führen würde. Getränke Ahlers, die auf Gastronomie spezialisiert sind und auch eigene Getränkemärkte betreiben ("Hol Ab"), dagegen soll einige Artikel mehr im Sortiment führen.

Also schnell bei Ahlers angerufen und denen erklärt, dass ich zwar bislang kein Kunde von denen war und in größerem Umfang wohl auch nicht werden möchte - aber durchaus bereit wäre hin und wieder die eine oder andere Palette Weihenstephan Bier abzunehmen. Die Antwort war erstmal recht erfreulich: Ahlers führt Weihenstephan, auch in der gewünschten alkoholfreien Variante, und es solle kein Problem sein, mir davon eine gemischte Palette zu liefern.

Ein paar Minuten später folgte die Ernüchterung: Ahlers kann oder will mich nicht beliefern. Ob es nun wegen der geringen Menge oder aus Rücksicht auf meinen regulären Lieferanten (der das Gewünschte ja nun gar nicht im Sortiment hat) geschieht, habe ich nicht erfahren.

Aber: Auf Anfrage listen die "Hol Ab"-Getränkemärkte das Bier ein und da könnte ich es dann für meine Kundin selber abholen. Ich werde ihr den Tipp geben, den Kilometer bis zum nächsten "Hol Ab" selber zurückzulegen. Das ist zwar für sie die aufwändigere, aber auf jeden Fall günstigere Lösung, an ihr alkoholfreies Bier zu kommen.

Na, da wird sich meine Kundin hoffentlich ein bißchen freuen.
Aber sie liest das hier ja sowieso... ;-)

Gedanken

Warum hat eine Firma aus Kiel ihr Konto bei der Bayerischen Hypo?

Nicht wichtig und auch nicht schlimm.
Es fiel gerade nur so sehr auf. ;-)

Gastbeitrag: "So'n Ding da"

(Von Arpy)

Ein Phänomen, welches schon öfter erwähnt wurde ist der Pümpel, jener meist rote Saugnapf mit Holzstiel der Verstopfungen in Wasserleitungen entfernen soll.

Ein weiteres im Volksmund namenloses Ding entdeckt man, wenn man an der Kasse seine Ware auf das Band legt und um eine Vermischung der Waren zu vermeiden den Kunden weiter vorne um "So'n Ding da" bittet.

Jeder weiss sofort was gemeint ist ;-)

Die Lösung: Die Dinger gibt es in 2 Varianten: Viereckig und dreieckig, folglich haben die Dinger auch 2 unterschiedliche Namen: Trennstab und Trennprisma.

Ok, wirklich hilfreich ist diese Information jetzt nicht wirklich. Wer nämlich bei seinem nächsten Einkauf den Kunden vor sich nach einem "Trennprisma" fragt, der sollte sich nicht wundern, wenn er nicht "So'n Ding da" bekommt ;-)

Viele Grüsse

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Anm.d.Red.:
Irgendwie verstehe ich die ganze Diskussion um diese "Dinger" nicht. Hier in meinem Laden heißen sie schlicht und einfach "Warentrenner" - egal, ob rechteckig oder dreieckig...

Annahme verweigert

Wir hatten vor rund drei Wochen bei einem Vertreter tiefgefrorene, vegetarische Bio-Bratlinge bestellt. Er wollte uns auch gleich die Mindestbestellmenge von 30 Kartons schicken. Ansonsten kämen 22 Euro Versandkosten hinzu, was ja nicht sein müßte.

Zusammen mit dem verantwortlichen Mitarbeiter habe ich dann trotzdem nur vier Kartons bestellt, man möchte ja schließlich nicht die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen und sich einen immensen Warenvorrat (ziemlich genau 1000€ Einkaufspreis!) ans Bein binden, der dazu nur ein paar Monate Haltbarkeitsdauer hat.

Den Spediteur habe ich eben jedenfalls wieder mit seiner Palette weggeschickt. Ich möchte wirklich keine 40 Kartons von den Bratlingen haben. Nachdem ich die Ware jetzt sogar gesehen habe möchte ich eigentlich am liebsten nicht einmal mehr die ursprünglich vereinbarten vier Kartons haben. Die tiefgefrorenen Bratlinge sind in Folie verpackt und haben eine wenig appetitliche, graue Farbe. Jedenfalls würde ich als Kunde für diese zwei unansehnlichen Scheiben nicht 3,29€ hinlegen.

Nicht beim Namen

Auffällig: Viele Kunden werten die BILD-Zeitung schon beim Kauf ab.

Natürlich fragen die meisten nach ihrer "BIlD", aber dennoch finde ich es immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen zum Frühstück in der "BLÖD" lesen oder neben Toast und Kaffee noch das "Schmierblatt", "Schundblatt" oder ähnliches konsumieren.

FreiNacht der Masken

Ich wurde bestochen. Mit zwei Freikarten hat man mich dazu gebracht, hier etwas Werbung für die FreiNacht der Masken zu machen.

In diesem Fall aber durchaus korrekte Werbung, denn die FreiNacht ist eine Veranstaltung, an der unter anderem das Blaumeier Atelier beteiligt ist, einem Projekt, das für die Verwirklichung der Idee steht, einen Frei- und Spielraum zu schaffen, in dem sich die unterschiedlichsten Menschen treffen und begegnen können.

Wer die FreiNacht der Masken sehen möchte, sollte sich am 17. oder 18. Februar 2006 in den Wallanlagen hinter der Bremer Kunsthalle einfinden. An beiden Tagen jeweils von 18 bis 22:30 Uhr.


Nachbar: Rockhouse Bremen Neustadt

Jahrelang stand ein kleines Geschäft neben uns leer, das vor Jahren einen Buchladen und kurz eine Boutique beherbergte. Jetzt haben wir hier einen Leerstand weniger. Unser neuer Nachbar ist der Rockhouse Guitarre-Shop. Herzlich willkommen und viel Erfolg!

Das schreibt unsere lokale Werbegemeinschaft dazu:
Das Neustadt Stadtteilmanagement heißt das „Rockhouse“ in der Gastfeldstrasse 23 herzlich Willkommen. Seit neuestem können hier Gitarren aller Art sowie diverses Zubehör erstanden werden.
Sollten Sie zu Weihnachten einen Neustädter Geschenk-Gutschein überreicht bekommen haben, so können Sie diesen ebenfalls im „Rockhouse“ einlösen.
Das Stadtteilmanagement wünscht viel Spaß beim Einkaufen in der Neustadt.


Ich überbringe dann hiermit mal virtuelles Brot und Salz.


Die Cola-Katastrophe

Einem Mädchen ist eine 1,5l-Flasche Coca-Cola heruntergefallen. Ob die Flasche nun von alleine aus dem Regal gekippt ist (alles fällt immer nur von alleine um) oder ob sie die Flasche - aus welchen Gründen auch immer - fallengelassen hat, kann ich nicht sagen.

Sie kam also zu uns ins Lager und trug eine von oben bis unten naßgespritze Jacke. Im Gesicht liefen ihr auch einige Tropfen herunter, die ich zuerst für Tränen hielt. War aber auch Cola. So wie die Flüssigkeit, die sie in den Haaren hatte.

Diese Flasche ist nun also runtergefallen und zwar dummerweise genau auf den Deckel, einen der beiden Schwachpunkte der "unkaputtbaren" PET-Flaschen. Und weil Mr. Murphy mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort war, platzte der Deckel auf. Aber nur ein bißchen, so daß der durch den Aufprall auf dem Boden entstandene Druck den Flascheninhalt wie durch eine Spritze aus der Flasche drückte. Ob das Mädchen die Flasche noch selber aufrecht auf den Boden gestellt hat oder ob sie zufälligerweise nach dem Aufprall so stehen geblieben ist, wissen wir nicht.

Ich stelle mir vor, dass die Flasche auf dem Boden stand und ihren Inhalt größtenteils innerhalb weniger Sekunden fontainenartig entleerte. Der Druck reichte, um den Inhalt bis an die Decke(!) zu befördern.
Dummerweise ist das Malheur ausgerechnet an einer Stelle passiert, an der sich zwei Gänge kreuzen. Neben der Kundin und der Decke (siehe Foto) hat es dann noch gleich natürlich die gesamte Ware im Cola-Regal, Säfte, Strümpfe, Waschmittel und Körperpflegeprodukte erwischt. Und zwar großzügig. Zwei Mitarbeiter haben eben eine knappe Stunde lang mit Lappen bewaffnet jedes einzelne Teil und die Regale drumherum gesäubert...


In den Wagen

Eine Kassiererin wollte bei einem Kunden, wie grundsätzlich üblich, in den Einkaufswagen sehen (Nicht in die Tasche!), um sich zu vergewissern, dass darin nicht noch versehentlich oder mutwillig Waren verblieben sind.

Dazu war es verständlicherweise nötig, die Tasche des Kunden kurz anzuheben (ohne hineinzusehen, versteht sich). Und genau darum hat meine Mitarbeiterin den Kunden freundlich gebeten, die Tasche kurz zu lüpfen - natürlich ohne sie öffnen zu müssen.
Das wiederum fand der Mann gar nicht gut, hat sich lautstark aufgeregt (warum geht sowas eigentlich nie leise?) und geweigert, den Blick in den Einkaufswagen freizugeben. Seine Begründung war übrigens klasse:

"Laut Gesetz ist es verboten, die Tasche anheben zu lassen."

Ich war mir nicht sicher, ob ich über so viel Kreativität lachen oder einfach nur über so eine große Dummheit weinen sollte.

Krabbenbrot

Eine Kundin suchte Thailändisches Brot. Sie hätte das hier immer bekommen und würde es nun nicht wiederfinden.

Thailändisches Brot??? Ach, so... Kroepoek.

Es hat sie auch nicht schockiert, als ich ihr erklärte, dass ihr "Brot" zu einem Großteil aus Garnelen besteht.

Deckellos

Normalerweise sitzt in dem weißen Rechteck noch ein in die Kartonverpackung eingearbeiteter Schraubverschluß. Diese Packung scheint irgendwie vor der Durchbohrung verschont worden zu sein.

Obwohl der Inhalt völlig unversehrt ist, wird diese Packung mit großer Wahrscheinlichkeit keiner kaufen. So sind sie nunmal, die Kunden. Aber reduziert, vom Restetisch. Daaaaa...