Gestern Abend haben wir noch einen großen Teil der Fliesen und Wärmedämmung von den Kühlraumwänden abgebrochen. Irgendwann kam eine gewisse Routine, so dass die Arbeiten recht zügig und vor allem effektiver vorangingen.
Selbst der Ansatz an die Decke ist sehr ordentlich geworden, was allerdings fast egal ist, da sie sowieso mit Holz verkleidet werden soll. Die häßlichen Wände werden wohl hinter Gipskarton verschwinden.
Heute Nacht gegen 2 Uhr hat das Telefon geklingelt. Unsere Wach- und Schließgesellschaft war dran und teilte mit, dass im Markt in Achim ein Einbruchalarm (schonwieder) vorliegen würde und dass die Polizei bereits informiert wäre.
Ein paar Minuten später folgte die Entwarnung: Die Polizei konnte äußerlich keine Spuren feststellen und sie vermuteten, dass der Alarm z.B. durch irgendeine umfallende Ware ausgelöst worden sein könnte.
Ich schaffte es noch im Halbschlaf, eine SMS an den Mitarbeiter zu schicken, der heute früh dort Dienst und deshalb auch meine Schlüssel hat, und ihn zu bitten, mich anzurufen, sobald er wach wird. Immerhin mußte ich heute Morgen mitkommen, da er zum einen die Alarmanlage nicht alleine wieder zurücksetzen kann und ich zum anderen selber nachsehen wollte, was denn wohl den Alarm ausgelöst haben könnte.
Die Formulierung "Sobald er wach wird" war übrigens keine gute Idee. Der Mitarbeiter rief gut 1,5 Stunden später bei mir an. So hatte ich das ja nun auch nicht gemeint. Naja, wie auch immer: Ich habe ihn eben abgeholt und wir sind zusammen nach Achim gefahren. Wie zu erwarten war, fanden wir auch im Inneren des Marktes nichts, was einen Alarm hätte auslösen können.
Es war übrigens wieder einmal der Bewegungsmelder im Personalraum. Ich denke, das Teil ist ein Fall für den Techniker.
Und plötzlich war das Licht aus, als bei den Bauarbeiten für mein neues Büro ein herabfallendes Stück Mauerwerk eine Aufputz-Verteilerdose mit in die Tiefe riß.
Es war eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, bis der Kurzschluß erfolgte. Die Kabel hingen einfach so, abisoliert und ohne Klemmen, in der Dose. Deutsche Wertarbeit aus den frühen Sechzigern...
Wie jeden ersten Dienstag im Monat findet heute Abend um 20 Uhr wieder das ROLAND-FORUM statt. Wir sind bekannterweise Mitglied im Roland, übrigens einer der wenigen Mitglieder mit Vollsortiment an Lebensmitteln. Warum wir uns im Verein ROLAND-REGIONAL für die Regionalwährung engagieren, habe ich bereits früher geschrieben.
Als Partner veröffentlichen wir von Zeit zu Zeit hier Einladungen im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit für die Projekte mit dem Hintergrund regional-ökologisch-fair.
Heutiges Thema: "Grundeinkommen für jeden?" Lesung und Gespräch um 20 Uhr im Gemeindesaal der Michael-Kirche, Kleine Meinkenstr.4 (Rembertikreisel), 28203 Bremen. Eine Spende von 2 Euro wird erbeten.
ROLAND-FORUM: Götz Werner, Inhaber der DM-Drogerie-Märkte, gab in der Stuttgarter Zeitung am 02.07.2005 eins von mehrerenInterviews über seinen Vorschlag, jedem ein Grundeinkommen zu gewähren.
Heute Abend soll im Gespräch herausgearbeitet werden, ob seine Vorstellung greifen kann oder welche anderen Bedingungen es braucht, um die Idee eines Grundeinkommens vielleicht umsetzen zu können.
Die Seite des ROLAND-REGIONAL ist übrigens nicht auf dem aktuellen Stand, da nur sporadische ehrenamtliche Arbeit geleistet wird.
Ich werde als unpolitischer Mensch wie immer keine politischen Meinungen vertreten, die Meinung der ROLAND-Mitglieder ist nicht immer auch die meine. Ihr dürft aber gerne über den ROLAND und über den Sinn von Grundeinkommen diskutieren, auch hier im Blog.
Eines Tages kaufte ich mal wieder bei einem Discounter (Norma) ein. Als Aktionsware gabe es Glühbirnen. Da ich welche brauchte und sogar die Daten im Kopf hatte (kleines Gewinde, 60 Watt), habe ich zugegriffen. An der Kasse passierte dann ein kleines Malheur: Der Kassiererin fiel eine der Glühbirnen auf den Boden. Dank der Verpackung blieb die Glühbirne allerdings heil. Die Kassiererin bot mir allerdings dennoch an, dass ich mir eine neue aus dem Regal nehmen solle (Immerhin besteht eine gute Chance, dass die Birne nach dem Sturz nicht mehr funktioniert oder eine kürzere Lebensdauer hat). Zu meinem erstaunen bat mich die Mitarbeiterin allerdings, die gestürzte Glühbirne wieder ins Regal zu legen! Auf die Frage, ob sie das ernst meine, war sie nur irritiert und sagte, dass sie das dann später halt selber macht. "Wenn Sie Ihre Kunden verarschen wollen, ja, dann müssen Sie das selbst machen" sprach ich und hinterlies eine grinsende Schlange von wartenden und eine Kassiererin, die immernoch nicht kapierte, warum ich die Glühbirne nicht wieder in das Regal legen wollte.
Noch ein Erlebnis in einem Minimal Markt: Ich frage nach einem Tête de Moine-Käse. Da dieser Käse je nach Reifungsstadium recht unterschiedlich schmeckt, frage ich: "Wie alt ist der denn?". Antwort der Käseverkäuferin "Der ist ganz frisch, gestern erst reingekommen". Herr, lass Hirn regnen.
Im gleichen Laden an der Fleischtheke frage ich den Fleischfachverkäufer nach "Schweinenackensteaks". Der behauptet doch tatsächlich steif und fest, das gebe es nicht. Er könne mir aber Schnitzel vom Hals geben Und nein, das war kein Scherz von dem.
Warum muß ausgerechnet ich einer Kollegin, die eine Lieferung für eine Kundin zusammensucht, erstmal den Unterschied zwischen Binden und Slipeinlagen erklären..?
Zufällig habe ich eben bei uns im Hof auf einem Stapel gelber Säcke eines meiner Pakete mit für die Remission gebündelten Zeitschriften, in diesem Fall Lustige Taschenbücher, gefunden. Es lag da wohl schon, seit der Fahrer heute Nacht die Ware abgeholt hat. Und ist aufgrund des Dauerregens vollkommen durchnäßt.
Natürlich habe ich beim Lieferanten angerufen und mich erkundigt, warum ich mir überhaupt die Mühe mache und die Pakete durchnummeriere, wenn sowieso niemand das Fehlen bemerkt. Die Frau am Telefon konnte dazu auch nicht mehr sagen außer, dass es "normalerweise auffallen sollte". Normalerweise...
Eine ältere Kundin, die sich regelmäßig Ware nach Hause liefern läßt, wollte u.a. eine Packung Dallmayr Prodomo Kaffee haben.
Sie bestellte allerdings versehentlich einmal "Dallmayr Kondomo", bemerkte ihren Versprecher und versuchte, ihn wegzulachen. Doch zu spät. In Gedanken formte ich bereits den Blogeintrag dazu.
Natürlich vertippt man sich auch mal, wenn man auf die Schnelle irgendwelche Blogeinträge dahinschreibt.
Wie schön, dass es zu jedem Fehler mindestens einen Leser gibt, der ihn entdeckt und umgehend per E-Mail meldet oder zumindest in einem Kommentar darauf hinweist.
Doof ist es, wenn die Aushilfe, die Abends die Kisten für unsere Brötchen reinigt, vergißt, nach der Reinigung wieder die Bodenplatten einzusetzen.
Auch doof, wenn der Kollege, der morgens für die Brötchen zuständig ist, dies nicht merkt und schwungvoll ein volles Blech Brötchen durch die Kiste hindurch auf den Fußboden befördert.
Unsere Kassenbons werden, wie bei fast allen Kassen, auf einem sogenannten Zeilendrucker gedruckt. Pro Artikel, bzw. Buchungsvorgang eine Zeile. Also auch, wenn Artikel wieder storniert werden. Stornos/Storni werden bei meinem Kassensystem leider nur mit einem nachstehenden "-"-Zeichen gekennzeichnet. Das sieht dann auf dem Kassenbon z.B. durchaus mal so aus:
Schlagsahne 0,39
Schlagsahne 0,39 -
Beide Zeilen heben sich auf, die Summe ist 0,00€, aber viele Kunden denken, dass sie -,78€ bezahlen mußten. Gerade bei kleineren Kassenbons ließe sich das zwar durch einfaches Nachrechnen kontrollieren, aber man regt sich ja lieber erstmal auf. Und von einem doofen Verkäufer läßt man sich sowieso nichts sagen. Wir zocken schließlich ab, wo wir können.
Aber dieser eine Kunde... Ich kann ja verstehen, dass er etwas Kummer hatte, den etwas unübersichtlich geratenen Bon zu entschlüsseln. Er hatte vier Kännchen Kondensmilch und noch zwei weitere Teile gekauft. Die Kassiererin erfaßte zunächst ein Sahnekännchen, dann die anderen beiden Teile und daraufhin die restliche Kaffeesahne.
Der Kunde hat die Teile daraufhin vom Zulaufband auf die Ablage hinter dem Scanner geschoben. Natürlich über genau diesen. Er hatte mehr Glück als manche Kassiererin: Jedes der drei Kännchen wurde gescannt und verbucht. Es folgten noch drei Zeilen auf dem Bon, die für die jeweils entsprechenden Rückbuchungen standen. Insgesamt standen auf diese Weise die Sahnekännchen des Kunden gleich sieben mal auf dem Bon.
Es folgte eine überflüssige und umständliche Diskussion mit einem vollkommen verständnisfreien Kunden, der den "Betrug" vor allen Kunden natürlich so lautstark wie möglich ausdiskutieren mußte. Schließlich war er der festen Überzeugung, Recht zu haben und wollte uns dabei möglichst bloßstellen. Depp, der.
Ein Kunde hat den Alarm der Warensicherung ausgelöst. Und zwar schon bein Betreten meines Ladens. An der Kasse wiederholte sich das Szenario natürlich und er war froh, von mir das Angebot bekommen zu haben, den "Übeltäter" für ihn zu suchen.
Gerne folgte er mir ins Lager, wo wir ungestört mit meinem "Hand-Checker" auf die Suche gingen. "Björns lustiges Flughafenspiel", wie ich es immer nenne, wenn meine Kelle in Aktion tritt.
In seinem aus den USA importierten Portemonnaie wurden wir dann fündig. Zumindest theoretisch. Der Alarm löste zwar aus, aber es war kein Sicherungsetikett zu finden. Wahrscheinlich ist es zwischen die einzelnen Schichten des Etuis genäht, so daß man es nicht ertasten konnte. Wie auch immer: Es ließ sich dennoch an der Kasse erfolgreich erledigen entwerten und der Kunde war sehr glücklich und verabschiedete sich sogar noch mit einem Handschlag.
Mit dem Leergut haben wir eine "Corona-"Bierflasche im Original bekommen. Das Flaschendesign entspricht exakt der Ausführung, die hier in Deutschland erhältlich ist, nur die Beschriftung ist völlig anders - nämlich durchgängig auf Spanisch.
Seit letzter Woche schon bekomme ich über unsere SPAR-Großhandlung keine Bio-Kartoffeln mehr. Zwischenzeitlich kann sowas bei Frischgemüse durchaus mal vorkommen. In der Regel vor allem deshalb, weil die Einkäufer die gelieferte Ware aufgrund von Qualitätsmängeln ablehnen. Diesmal allerdings war das Problem ein völlig anderes: Die Firma, die die Kartoffeln bislang abpackte, hat Konkurs angemeldet.
Zum Glück haben wir hier Bremen auf dem Großmarkt das Naturkost Kontor. Normalerweise bekommen wir vom NKK Frischeprodukte (vor allem Milch und Käse), Vegetarisches und Bio-Säfte. Gemüse eigentlich nur ausnahmsweise, da wir diesbezüglich über die SPAR mit guter SB-verpackter Ware versorgt werden.
NKK-Mitarbeiter Dirk wohnt hier in unmittelbarer Nachbarschaft meines Ladens und hat vorhin am Telefon angeboten, ein paar Kisten Kartoffeln nach seinem Feierabend hier vorbeizubringen. Das ist doch mal ein Service!