Letzte Woche hatte ich einer Kundin zugesichert ihr zwei Kartons mit jeweils 24 Cola-Dosen zu zurückzustellen. Dazu sei angemerkt, daß wir hier Getränkedosen aufgrund doch eher geringer Verkaufszahlen fast grundsätzlich lose in die Regale stapeln.
Davon ausgehend, daß ich bei der Lieferung nicht mehr an die Kundin denken werde, hatte ich gleich so viele Dosen bestellt, daß mindestens zwei Kartons im Lager hätten landen müssen.
Wenn hier nicht irgendein Starpacker Held die gesamte Lieferung irgendwie häßlich und ohne auf die Plazierungen zu achten ins Regal gestopft hätte, wären mir eben einige Erklärungen, die wahrscheinlich sowieso nur wie faule Ausreden klangen, gegenüber der Kundin erspart geblieben.
Anfang des Jahres war eine Vertreterin der Firma Kennfoods bei mir und hatte mir hochwertige Nüsse angeboten. Mir war damals leider die Mindestmenge nicht deutlich genug aufgefallen, nämlich 400 Beutel - und damit viel zu viel.
Vor Monaten hatten wir schon den ersten Teil reduziert und inzwischen haben sich auch die restlichen Packungen dem Ende ihres aufgedruckten Haltbarkeitsdatums genähert.
Wer ab dem späten Nachmittag am privaten Telefon nicht mit Werbeanrufen genervt werden möchte, braucht sich nur mit einem fiktiven Firmennamen ("Stahlbau Schulze GmbH") zu melden, wenn keine Rufnummer angezeigt wird.
Legt der Anrufer gleich wieder auf, war's ein Callcenter.
Stört zwar auch, man wird aber nicht eindringlicher belästigt.
Zumindest hier funktioniert's. Bei unbekannten Anrufern ab 17 Uhr höre ich fast grundsätzlich nur noch ein "klick, tut, tut, tut", wenn ich mich mit dem Firmennamen melde.
Endlich mal ein paar ungeliebte Jobs erledigt und für etliche Sozialscheine, alte Pfandcoupons und sonstige Gutscheine (z.B. Actimel) das Clearing veranlaßt.
Eigentlich sollte man sich vor sowas nicht drücken, schließlich bekommt man dadurch Geld auf's Konto - aber Rechnungen schreiben, Belege zusammensuchen und Formulare ausfüllen hat doch einen gewissen Nervfaktor.
Nach den Auftritten von Alfons mussten wir uns einfach mal mit einem Präsentkorb voller leckerer Sachen bedanken. Und das hier war die kleine Ansprache auf der Bühne vor dem gesamten Publikum und einem erstaunten Franzosen:
Alfons,
Ich möchte mich bei Dir
für die zwei schönen Abende
hier im Laden bedanken.
So als Franzose
bist Du ja wahrscheinlich ein echter Gourmet
und darum hab ich mir gedacht,
als Dankeschön
Dir diesen Korb voll mediterraner Spezialitäten
zu überreichen, die typisch für Dein Heimatland sind.
Ich hoffe, daß ich Deine Geschmacksrichtung
getroffen habe.
Um Dir ein Wenig das Heimweh zu vertreiben
habe ich hier eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Da habe ich zum Beispiel Valpollicella, Pesto, Grappa, Antipasti, Espresso, Pasta und noch ein paar andere typische Delikatessen zusammengestellt.
Während eine Kollegin die telefonische Bestellung einer Kundin entgegen nahm, zog ich versehentlich den Stecker einer der Telefon-Stationen raus. Wir riefen die Frau natürlich umgehend zurück, entschuldigten uns und setzten die Bestellung fort.
Erstaunlich war die Reaktion der Kundin: Sie war nicht sauer, sondern eher ziemlich friedlich. Sie ging davon aus, daß die Mitarbeiterin aufgelegt hatte (mitten im Satz?!?), weil sie wichtigere Dinge erledigen mußte.
Okay, es waren wohl doch nicht ganz so viele Leute da, wie ich gestern bei meiner spontanen Schätzung angenommen hatte. Der Platz hier im Laden wirkte zwar relativ voll, aber es waren insgesamt, mit meinem und Alfons' Team, höchstens 90 bis maximal 100 Leute anwesend. Die Stimmung war jedenfalls super. "Alfons - Nachlese" vollständig lesen
Heute bekomme ich einige leckere Ziegenkäsesorten von der Hofkäserei "Die Ziegerei" aus Hohenmoor bei Asendorf. Wir hatten Imke Dirks am 18.Juni im Rahmen des 1. Bremer Käsefestes auf dem ÖkoMarkt Bremen kennengelernt, als wir den Infostand der Nordlichter verstärkten. Die Ziegenkäserei hatte dort einen netten kleinen Showkäsestand, wo die Käseerzeugung vom Erwärmen der Milch über Labzugabe bis zum fertigen Schnittkäse demonstriert wurde.
Schon damals auf dem Käsefest hatten wir eine Zusammenarbeit vereinbart, denn wir haben es uns zum Ziel gesetzt, regionale landwirtschaftliche Kleinproduzenten aktiv zu unterstützen. Wir hoffen, dass wir im Rahmen unserer Aktivitäten für die weserklasse auch weitere Lebensmittelgeschäfte überzeugen können, mehr regionale Lebensmittel anzubieten.
Die 80 Stühle haben nicht gereicht, wir haben noch zwei Partyzelt-Bänke aufgestellt und sämtliche hier im Laden verfügbaren Stühle zusammengekratzt. Trotzdem mußten noch ca. 15 Leute stehen. Der Laden ist knackevoll mit Leuten.
Eine Kundin hat sich eben nach Pommes Frites für die Mikrowelle erkundigt. Ich dachte, das letzte derartige Produkt sei schon vor Jahren wieder als Mißerfolg schnell vom Markt verschwunden - doch offenbar hat McCain dazu ein paar neue Ideen gehabt.
Ich konnte der Kundin am Telefon auch gleich mitteilen, daß ich "Frit'up" wahrscheinlich schon am Freitag hier im Laden haben werde - sofern sie lieferbar sind.
So macht man Kunden glücklich.
(Bild: McCain)
Nachtrag: Gerade gefunden: Blogger BLOQ7 hat das Produkt getestet und war positiv überrascht. Mein eigener Bericht folgt, sobald ich die Ware erhalten habe.