Ein Kunde drückte mir eine Packung geschnittenen Käse in die Hand und sagte, daß er den zurückgeben möchte.
Ich versuchte natürlich, den Grund dafür herauszufinden und bot ihm gleich die Antwortmöglichkeiten an: "Ist er schlecht, haben Sie zu viel gekauft, ist es der falsche?"
Alles falsch. Er wollte eine Packung Käse haben und hat auch nur eine Packung Käse bezahlt. Zu Hause ist ihm aufgefallen, daß zwei Packungen absolut unauffällig aneinanderhafteten. Und so ist er noch einmal hergekommen und hat die Packung Käse für 99 Cent abgeliefert. So viel Ehrlichkeit ist schon beeindruckend.
Auf der Suche nach meinem Beitrag zum Sportverein-Schaukasten bin ich in einem anderen Schaukasten auf dieses nicht mehr ganz aktuelle Stück Werbung gestoßen. Abgesehen davon, daß das SPAR-Logo einfach nur grausig nachgebaut wurde, ist der Laden sowieso nicht mehr existent.
An der Adresse Buntentorsteinweg 1-3 hat sich inzwischen eine Schlecker-Filiale breitgemacht, Firma Richert ist seit rund zwei Jahren in den ewigen Jagdgründen verschwunden.
Ich habe mir eine bestimmte Methode angewöhnt, auch größere, gemischte Leergutsammelsurien relativ schnell und verzählsicher wegzusortieren: Im Kopf habe ich nur drei Zahlen, quasi die Zähler für die verschiedenen Gebinde (8 Cent, 15 Cent, 25 Cent). Am Schluß mulitpliziert man jeweils die Menge mit dem dazugehörigen Wert und tippt diesen in die Kasse ein. Meine Methode habe ich schon vielen Leuten beigebracht, die inzwischen genauso Arbeiten und Leergut schnell und richtig annehmen.
Nun hat ein Kunde eine Bierflasche (1x8 Cent), vier Sprudelflaschen (4x15 Cent) und drei leere Bierdosen (3x25 Cent) abgegeben, im Kopf hatte ich die Reihe "eins-vier-drei". Einer Kollegin, die gerade an der Leergutkasse stand, antortete ich auf ihre Frage, wie viel sie eingeben soll "Eins, vier, drei.", da ich davon ausging, daß sie das übliche System anwenden würde. Stattdesssen tippte sie 1,43€ in die Kasse. Ich löschte die Eingabe, und gab die korrekten Zahlen ein, nämlich 8, 60 und 75 Cent.
Die angezeigte Summe irritierte mich im ersten Moment völlig.
Ein Kunde stand an der Kasse und fragte eine (nicht kassierende) Mitarbeiterin, ob wir Hubba-Bubba hätten. Die Kollegin ging zu den Kaugummis, nahm von jedem ein Päckchen und las ihm die Sorten vor: "Welches möchten Sie? Cola? Kirsche?"
Der Kunde unterbrach sie: "Ach, geben sie einfach alle her."
Ein Kunde hatte eine Reklamation: Bei einer Warenrückgabe (Kiste Wasser) wurde ihm angeblich zwar das Wasser gutgeschrieben, aber nicht das Pfand für die Kiste.
Bei uns stehen auf den Bons pro bepfandetem Artikel immer zwei Zeilen, nämlich erst der Artikel selbst und darunter dann der Pfandwert. Bei einer Retoure sieht das genauso aus, nur daß normalerweise noch "-R" hinter dem Artikel steht.
Nun habe ich eben ein paar Minuten versucht, den Kunden von der Richtigkeit der Gutschrift zu überzeugen. Was dabei leider erst gar nicht auffiel: Der Mitarbeiter, der die Buchungen veranlaßte, hat nicht "Pfand", sondern "Leergut" gutgeschrieben. "Pfand" muß der Kunde bezahlen, "Leergut" bekommt er ausgezahlt. Und wenn man Leergut an der Kasse wieder zurückschreibt, wird es nunmal aufgeschlagen. So wurden dem Kunden nicht 3,30€ abgezogen, sondern sie wurden ihm gleich noch einmal berechnet. Aber darauf muß man erstmal kommen...
Auf Packungen mit "Cola-Fläschchen" (Gummibonbons mit Cola-Geschmack) aus der gestrigen Lieferung kleben Gutscheine für www.parkscout.de, mit denen man bis zu 4 Euro beim Eintrittspreis zu diversen Freizeitparks sparen kann.
Das Haltbarkeitsdatum der Ware ist Anfang 2007.
Die Gutscheine waren bis zum 30.09.2005 gültig. :wall:
Auf vielen Veranstaltungen außerhalb meiner Geschäfte verteile ich oder die anwesenden Mitarbeiter Einkaufsgutscheine. Mit diesen Gutscheinen bekommt man 10% Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Artikel, also im Grunde alles außer Tabakwaren und Zeitschriften. 10% Rabatt ist eine ganze Menge, bei vielen Artikeln (gerade auch im Preiseinstiegssegment (sprich: Eigenmarken auf Discount-Niveau)) zahlt der Händler dabei sogar drauf. Aber das macht nichts, die Gutscheine sollen vor allem möglichen Neukunden als Anreiz dienen, mal hier vorbeizuschauen und sich vom unfangreichen Sortiment persönlich zu überzeugen.
Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, daß die Gutscheine überwiegend für Einkäufe im Bereich von 50 Cent bis 5 Euro eingesetzt werden. :doh:
Dazu fällt mir gerade eine kleine Geschichte ein. Das war zwar noch, bevor ich mit dem Bloggen begonnen habe, aber paßt gerade so schön zum Thema:
Ein Ehepaar hatte zwei Gutscheine. Die Frau wollte beide gleichzeitig einlösen. Da die sich aber nunmal nicht addieren lassen (bei 10 Gutscheinen gibt's die Ware umsonst?) haben wir an der Kasse natürlich nur einen angenommen und wollten ihr den anderen für eine andere Gelegenheit wieder mitgeben. Sie hat das aber leider gar nicht eingesehen und hatte auch prompt die Idee, wie sie uns austricksen kann: Sie bezahlte einen Teil des Einkaufs mit "ihrem" Gutschein und ihr Mann bezahlte im Anschluß daran den anderen Teil des Einkaufs mit "seinem" Gutschein. Sie hat zwar nichts gespart, im Gegenteil sogar, sie hat sogar beide Gutscheine verloren, aber sie hat sich sehr darüber gefreut, wie sie uns ausgetrickst hat.
Ein ganz toller Trick war das... :biggrin:
Ich verstehe es wirklich nicht. Wie kann es angehen, daß wir immer wieder Kunden haben, die mit ihrer bei Rossmann gekauften Waren den Alarm unserer Diebstahlssicherung auslösen?
Merken die denn bei Rossmann nichts? Ist die Anlage am Ende nur Dekoration oder hat jemand einfach nur vergessen, den Stecker einzustecken? Oder interessiert es einfach wirklich niemanden, daß das Ding Alarm schlägt, wenn eine Kundin mit ihrem gekaufen Kosmetik-Teil den Laden verläßt?
Wir haben einen neuen Wein im Sortiment: Den Dornfelder von Blanchet. Absolut positiv aufgefallen ist mir an dem Wein die sehr edle Optik. Die dunkle Flasche in Verbindung mit der blau-weißen Etikettierung wirkt sehr hochwertig und kommt auf dem Foto leider gar nicht richtig zur Geltung.
Das ändert aber nichts daran, daß Blanchet eine Allerwelts-Marke für einfache Weine ist bleibt. Verpackung ist eben alles und gerade für Blanchet (aber auch z.B. Viala) mitunter das wichtigste Verkaufsargument. Daß es sich beim klassichen Blanchet um einfachen Tafelwein handelt, der einfach nur gut beworben wird, scheint keinen zu stören. Solange das persönliches Geschmacksempfinden den Wein akzeptiert, ist doch auch alles okay.
Es folgte der obligatorische Selbstversuch. Der Blanchet Dornfelder konnte mich geschmacklich allerdings nicht überzeugen. Zu wenig gehaltvoll mit für mein Empfinden viel zu hohem Gerbsäureanteil. Oder mal anders ausgedrückt: Das Geschmackserlebnis im Mund und auf der Zunge ist zu kurz, die Erinnerung daran im Hals allerdings zu lang. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Um einen Wein subjektiv beurteilen zu können, muß man ihn selber probieren und kann sich nur bedingt auf die Aussagen dritter verlassen, auch wenn diese in Bezug auf die objektive Bewertung absolut richtig sein kann.
Lustiger Zufall: Nachdem mir gestern das Satireprodukt "Undefinierbare Pampe" in die Hände gefallen ist, gab es heute ein echtes, neues Maggi-Fix: Schlemmer-Semmel.
Ich weiß noch nicht, was ich von einem Produkt mit dem Namen "Maggi Fix für Schlemmer-Semmel" halten soll. Bislang dachte ich immer "Fix für Currywurst" wäre die Krone der Schöpfung.
Ich hab's mir wirklich nicht ausgedacht. Isch'schwör!
Manche Leute sind einfach nur dreist:
Am hellichten Tag hat jemand vier Säcke mit Gartenabfällen in meinen Müllcontainer befördert. Leider ohne Absenderangabe.
Ich habe doch erst Sonntag Nachmittag bestellt. Das war mal eine schnelle Lieferung! Beeindruckend.
Nachtrag: Wir haben natürlich erstmal die Palette auseinandergerissen und nachgesehen, wie die vielen neuen Dinge so aussehen. Man ist ja schließlich neugierig.