Natürlich kann es passieren, daß man mal versehentlich den Aludeckel eines Joghurtbechers oder Frischkäseschälchens mit dem Finger "anbohrt" oder etwas darauffallen läßt.
Für den "Sparsamen Sahne-Frischkäse" muß man allerdings erstmal den durchsichtigen und relativ stabilen Kunststoffdeckel anheben, um überhaupt an die Aluschicht zu kommen. Daraus ergibt sich für mich, daß irgendjemand mutwillig die Packung beschädigt hat. Es gibt schon so Vollkorken auf dieser Welt...
Liebe Großhandlung - guck doch bitte deinen Sammlern derzeit mal ein bißchen auf die Finger. So ein Murks häuft sich nämlich auffällig in den letzten Wochen.
Die Ladendiebin von gestern war wieder da. Zwar nicht im Laden, dann hätte sie sich nämlich von mir noch eine Anzeige wegen Hausfriedensbruches eingefangen - aber sie stand mit ihren Freundinnen vorm Laden, während eine von denen zwei Flaschen Bier bezahlte.
Am liebsten wäre ich rausgegangen und hätte der ganzen Bande mitgeteilt, daß ich sie nicht mehr im Laden sehen möchte - und zwar keinen von denen. Hab doch keine Lust, ständig aufpassen zu müssen. Naja, so lange sie nur draußen herumlungern, werde ich mich zurückhalten.
Wursthersteller Hareico hat vor einiger Zeit die Wurst-Serie "Smett" auf den Markt gebracht: Streichwürste im Becher. Heute war eine Sorte Zwiebelmettwurst an der Kasse plötzlich nicht mehr bekannt. Gerade eben bin ich der Sache auf den Grund gegangen, da wir den Artikel schon immer verkauft haben und nie Probleme damit hatten.
Des Rätsels Lösung: Das Produkt hat einen neuen EAN-Code bekommen. Zeitgleich hat Hareico den Inhalt der Verpackung verändert: Statt 150g sind nur noch 125g in dem optisch fast identischen Becher.
Zum selben Preis, versteht sich. Dem Kunden werden fast 17% Ware unterschlagen. Ich bezeichne das schon als dreiste Abzocke und habe für mich soeben beschlossen, das Produkt auszulisten.
Okay, das mit dem Preis ist so eine Sache: Ich habe hier den Artikel schon seit einigen Wochen mit 1,59€ im Verkauf. Ich meine, mich daran zu erinnern, daß der Vertreter uns die schmackhaft gemacht hätte: "Die werden günstiger."
Die Füllmengenänderung erst Wochen später zu vollziehen halte ich allerdings für ausgesprochen ungeschickt von Hareico! Dadurch sieht es im ersten Moment nämlich tatsächlich so aus, als wäre bei gleichem Preis nur weniger Inhalt in der Packung.
Nachdem nun die neuen Regale stehen, wird es auch längst wieder Zeit, die türkischen Produkte wieder mit ins Sortiment aufzunehmen. Bis vor einigen Wochen hatten Nigella, Auberginenkonfitüre, Weinblätter und Köfte-Gewürz ihren festen Platz in der Nähe der Lagertür.
Bei der Ware vom türkischen Großmarkt muß man teilweise wirklich gut aufpassen. Die Jungs nehmen es nicht immer so genau, was Haltbarkeitsdaten betrifft. Da ist es auch schon vorgekommen, daß abgelaufene Konservendosen (!) geliefert wurden, die schon angestaubt und mit Rost behaftet waren.
Mit unserem Lieferanten für Haushaltswaren (Wenco) muß ich dringend mal über die angebotenen Wäscheklammern reden. Die Dinger sind schlichtweg Müll und wurden von mir nun nach der zweiten Kundenreklamation aus dem Sortiment genommen. Was soll man mit so einer Klammer, wenn man sie bei Aufdrücken auf Grund mangelnder Stabilität seitlich auseinanderdrückt und sie in drei Teile zerfällt?
Mit der älteren Dame war ein Zeitfenster von 15-16 Uhr für die Lieferung vereinbart. Die Botin stand mit der Ware gegen 15:20 Uhr bei der Kundin vor der Tür und hat rund eine Viertelstunde immer wieder geklingelt. Aber geöffnet hat niemand.
Sollte sie später anrufen und um eine erneute Zustellung bitten, wird sie hoffentlich Verständnis dafür haben, daß die Botin auch doppelt bezahlt werden möchte.
Ein Kollege sollte eben die alten Zeitschriften und Zeitungen sortieren. Mir hätte es auch ganz grob gereicht. Er meinte es nur gut und hat dann für jeden Titel einen eigenen Stapel begonnen. Da dafür keine Arbeitsplatte reicht, hat er auf dem Fußboden gearbeitet.
Zum Glück habe ich ihn noch rechtzeitig davon abbringen können, den Lagerboden in ein Mosaik zu verwandeln. So gründlich hätte es nämlich gar nicht sein müssen...
Ein Mitarbeiter der METRO Bremen hat eben angerufen und sich erkundigt, wieviel Stück wir von einer bestimmten Sorte Käse (Radamer) am Wochenende gekauft hätte. Nach kurzem Überlegen antworte ich ihm wahrheitsgemäß: "Zwei Stück."
"Falsch.", antwortete er. "Sie haben zweiundneunzig gekauft."
So kann's passieren, wenn man am Lastschriftverfahren teilnimmt. So fiel es bislang noch gar nicht auf, daß wir knapp 200 Euro zu viel bezahlt haben.
Bei der METRO ist das wahrscheinlich bei der Bestellung aufgefallen: Es wurde für diesen Artikel ein erheblicher Fehlbestand angezeigt, der eigentlich gar nicht sein konnte. Daraufhin wurden die letzten Verkäufe überprüft und meine Rechnung war auch dabei - sogar mit auffällig hohem Anteil dieser einen Käsesorte.
Ich muß sagen: Ein sehr aufmerksamer Service.
Und der Bitte, die METRO auch mal positiv im Blog zu erwähnen, bin ich nun auch nachgekommen.
Ein Kunde suchte Hackepeter. Unser Fleischlieferant nennt das allerdings "Mett, fein gewürzt". Dennoch handelt es sich dabei um das gleiche Produkt.
Er stellte fest, daß unser "Mett" rohes Schweinefleisch ist und hat angewiedert dankend abgelehnt. Ich weiß nicht, was er stattdessen erwartet hatte...
Wie soll man seine Kunden glücklich machen, wenn die Großhändler erst gar nicht vom Hersteller beliefert werden? Seit Wochen schon versuche ich, Berliner Weiße zu bekommen - erfolglos.
Am Samstag habe ich einer Stammkundin versprochen, nachzufragen, warum wir keine Ware bekommen. Die Antwort ist ganz einfach: Berliner Weiße wird als Spezialität in und um Berlin vor allem dort konsumiert, weshalb die Brauereien (Vor allem auch Schultheiß und Berliner Kindl) verständlicherweise primär den dortigen, regionalen Markt beliefern. So bleibt eben für die Bremer nichts übrig. Ein Problem, daß sich nach Aussage der Mitarbeiterin unseres Getränkegroßhändlers fast jedes Jahr im Sommer erneut einstellt.
Die einzige Möglichkeit, diesen Lieferengpässen zu entgehen, wäre, zum Saisonbeginn genügend Ware zu bestellen. Doch so sehr gängig ist Berliner Weiße hier im Norden nun auch nicht - und was nützt es, wenn man irgendwann ein paar Kisten mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum entsorgen muß...