Anruf des Fuhrparkleiters unserer Großhandlung: Der LKW mit unserer Ware kommt etwas später, weil er noch irgendwo auf der Strecke mit einer Panne feststeckt.
Also erstmal einen SMS-Rundschlag durch die Mitarbeiter gemacht. Es wird wohl reichen, wenn der Großteil der Leute um 8:30 Uhr hier aufschlägt.
Drei Mädels im jungen Teeny-Alter stehen vor dem Regal mit türkischen Spezialitäten und wundern sich und lachen über die Dinge, die es dort gibt: "Ihh, sieht ja aus wie ausgekotzt."
Stimmt übrigens. Es war aber nur Auberginensalat im Glas.
Heute ist irgendwie ein sehr merkwürdiger Tag. Abgesehen davon, daß bei sogar zwei Lieferungen etwas schiefgelaufen ist und mich dann eben noch eine Kollegin darauf ansprach, daß sie eventuell ihren Vertrag nicht über die Befristung hinaus verlängern möchte, hat mich eben der Außendienstmitarbeiter einer unserer Lieferanten darüber informiert, daß dessen Arbeitgeber Insolvenz angemeldet hat.
Noch 'ne Hiobsbotschaft und ich nehme mir einen Strick und erschieß' mich dort, wo das Wasser am tiefsten ist.
Diesem taz-Artikel kann ich zustimmen.
Es ist sicherlich nicht generell so, daß Großpackungen immer teurer sind als kleinere Mengen (Eigentlich sollte ja das Gegenteil der Fall sein) - aber auch ich habe hier schon Derartiges erlebt: Beck's-Bier gab es vor der Einführung des Einwegpfands in Packungen mit 8 Dosen Inhalt. Diese Packung war teurer als acht einzelne Dosen. Das gleiche gilt übrigens nach wie vor für die 6er-Träger mit Mehrwegflaschen.
Ja, Papier ist eben ein wertvoller Rohstoff.
Ich fürchte, mir steht noch ein unangenehmer Anruf bevor:
Eine nahegelegene Arztpraxis läßt sich von uns regelmäßig mit Mineralwasser beliefern. Letzte Woche Donnerstag oder Freitag hatte die Sprechstundenhilfe hier angerufen und erneut eine Lieferung in Auftrag gegeben. Das Wasser sollte Montag nachmittag geliefert werden - nur habe ich das leider völlig verschwitzt und mir dann abends auf dem Weg nach Hause fest vorgenommen, die Lieferung ohne weitere Rücksprache am Dienstag zu veranlassen.
Daraus wurde nur leider nichts, weil wir Dienstag sehr viel zu tun hatten und ich meine Knoblauchkapseln vergessen hatte leider gar nicht mehr an die Lieferung dachte, denn der entsprechende Zettel lag noch bei "Montag".
Gestern früh rief ich dann bei der Arztpraxis an, entschuldigte mich und vereinbarte einen neuen Termin. Mittwochs nachmittags sei die Praxis geschlossen, aber am Donnerstag könnte bis 18 Uhr geliefert werden.
Könnte. Wenn ich denn genug Kisten von dieser Sorte Mineralwasser vorrätig hätte. Nachschub kommt leider erst morgen und ich fürchte, ich sollte das mal eben telefonisch mitteilen...
Nachtrag:Stellen Sie sich vor, ein Patient bestellt ein Rezept und ich mach' das erst nach 'ner Woche fertig!
Weiter sage ich jetzt nix.
Ich glaube, die Vertreter haben heute alle das sprichwörtliche Sabbelwasser getrunken.
Die haben eine Ruhe und irgendwie gar keinen Streß heute. Dafür umso mehr Themen, über die sie reden können.
Ein Stammkunde rief gerade jemandem durch den halben Laden die Frage zu, welche Biersorte er mitbringen soll. Anscheinend war man sich nicht ganz einig, denn die Unterhaltung dauerte bestimmt eine halbe Minute.
Mein Büro ist eigentlich recht hellhörig und so wunderte ich mich, daß keine Antwort seines Gesprächspartners zu hören war. Ein Blick aus meinem verspiegelten Fenster klärte die Situation auf: Er drückte sich ein Telefonhäuschen altes Handy ans Ohr.
Ich vermute, der- oder diejenige am anderen Ende der Leitung hätte ihn auch ohne Telefon verstanden...
Also dreist ist es schon, gleich eine komplette Kiste Bier stehlen zu wollen.
Der Typ hatte sich mit der Kiste im Eingangsbereich postiert und wartete nur auf einen Moment, in dem er schnell nach draußen huschen konnte. Die Ware hat er stehengelassen, aber er selber ist mir leider entwischt.
...ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn die Leute auf unseren Taster für die Leergutklingel hauen, als wär's ein Kampfflugzeug. Das Ding hat auch mal Geld gekostet.
Mehr als drei Wochen nachdem wir eine Pfütze auf dem Boden entdeckt haben, werden nun heute endlich die Löcher in der Decke verschlossen.
Wurde auch Zeit, daß der Schandfleck verschwindet. Immerhin war er durch die unmittelbare Nähe zur Kasse immer im Blickfeld der Kunden.
Seit ein paar Tagen habe ich Appetit auf Waldmeister-Brause. Die kann man sich mit einer Flasche Mineralwasser und etwas Waldmeister-Getränkesirup bequem selber mischen.
Auf meinem Schreibtisch habe ich eine Flasche TriTop- und eine Flasche Göbber-Sirup stehen. Eines ist mir eben in den Zutatenlisten aufgefallen: Beide sind mit den Farben E104 (Chinolingelb) und E131 (Patentblau V) versehen. (Weiß der Geier, warum im Göbber-Sirup noch zusätzlich E124 (Cochenillerot A) ist...)
Es gibt von Heinz auch einen grünen Ketchup, der vor ein paar Jahren sogar einige Zeit in Deutschland verfügbar war. Dort wurde (wird immer noch?) neben einer Menge weißem Farbstoff(!) ebenfalls ein Mix aus gelb und blau verwendet.
In der subtraktiven Farbmischung entsteht grün, wenn man gelb und blau mischt. Das weiß jeder, der einmal mit einem Tuschkasten gemalt hat.
Aber warum wird diese Technik so oft bei Lebensmitteln angewendet? Wäre es nicht einfacher, gleich einen grünen Farbstoff zu verwenden?
Das normale Google-Frontend kennt eigentlich jeder. Warum (seit) heute früh in meinem Firefox Google ausgesprochen spartanisch aussieht, kann ich nicht erklären. Auch die Suchergebnissen werden nur kurz und knapp dargestellt. Das ganze wirkt sehr puristisch - aber warum mag dies auf einmal so sein?