Skip to content

Einkauf mit Ausweis

Gestern abend war wieder eine dieser Situationen, in der ein Kunde ohne Geld dastand und unbedingt etwas zu Essen kaufen wollte. Er hat mir dann angeboten als Pfand für den relativ kleinen Einkauf (unter 10 Euro) seinen Ausweis dazulassen. Erst wollte ich nicht - und dann kam mir der Gedanke, was man mit einem Scanner und einem Weblog alles anstellen könnte, falls er mich doch verarscht. :-)
Er kam natürlich wieder.


Auch kein Geld hatte übrigens eine Kundin, die wir nachmittags beim Diebstahl erwischten. Sagte sie zumindest. Und sie sagte den Polizisten, daß sie 880 Euro(*) Sozialhilfe bekommen würde. Da bleibt zwar nicht viel übrig, nach Abzug von Miete (Als Single braucht man keine 3-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt) und Nebenkosten sollte es aber zumindest so weit reichen, daß man nicht stehlen muß. Naja, Alkohol ist eben teuer.

(*) So viel? Ist das realistisch oder habe ich mich da möglicherweise schwer verhört oder hat die Frau Blödsinn erzählt?

Spargel-Rahm-Suppen-Verkostung

Wir haben heute den ganzen Tag eine Glücksrad-Aktion im Laden laufen. Zu gewinnen gibt es Weinflaschen, Dosen mit hochwertiger Spargel-Rahm-Suppe und Gläser mit fertiger Sauce Hollandaise, beides von Jürgen Langbein.
Der gute Mann arbeitet übrigens normalerweise für einen Fischvertrieb und verfügt über alle Fähigkeiten eines anständigen Marktschreiers. :-)


Vollmilch & Knallbrause

Von Ritter Sport gibt es eine neue Schokoladensorte:
Vollmilch & Knallbrause - bislang habe ich sie nur in den kleinen "Quadrago"-Packungen (Ritter Sport Minis) gefunden, was aber auch nicht wirklich dramatisch ist. Es ist einfach viel zu wenig von der Knisterbrause in der Schoklade, um auch für mich in einer 100g-Tafel interessant zu sein. Will sagen: Diese Schokoladensorte ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht sonderlich prickelnd.


Bei Manitu

Die Geschichte wäre so lustig, wenn ich nicht so viel Arbeit und Ärger damit gehabt hätte...

Seit über fünf Jahren war ich Manitu-Kunde. Dort lag (und liegt in diesem Moment noch) die Website von meinem Laden und dann war dort noch seit Mitte Januar shopblogger.de gehostet.
Eigentlich hatte ich nie Kummer mit denen. Der Service war gut, schnell und freundlich. Ich hatte nie Ausfälle und wenn es irgendwelche Zwischenfälle gab, wurde man darüber umgehend per E-Mail informiert.

Keine Zwischenfälle bis Montag, den 18. April 2005.
Plötzlich wurde nämlich ein Sicherheitszertifikat verlangt, wenn man shopblogger.de aufrufen wollte. Panik machte sich breit: Was ist los? Warum komme ich nicht mehr auf die Site, nicht mehr per ftp auf den Server? Ich sah schon den gesamten Datenbestand verloren und hatte Bilder von anderen gehackten Websites vor Augen.

Ich versuchte, Manitu zu kontaktieren und bekam diese Antwort:

Die Seite hat eine sehr hohe Serverlast verursacht und wurde deshalb gesperrt.

Können Sie sich das erklären?

Nein, ich konnte es mir nicht erklären. Die Spekulationen gingen dann in die Richtung, daß ich möglicherweise das Opfer eines Flood-Denial-of-Service geworden bin.
In sämtlichen Logfiles tauchte jedenfalls nichts Verdächtiges auf.

Die Site wurde daraufhin erstmal wieder generell freigeschaltet und lief bis Mittwoch nachmittag ohne Probleme. Plötzlich eine Mail von Manitu:

Hallo,

und mal wieder ist es soweit, Ihre Seite verursacht diesmal > 30% der Serverlast :-(

Was tun wir?


Meine Antwort lautete folgendermaßen:

Das kann ICH nicht sagen.
Dazu müßte die Situation erstmal analysiert werden. Wer und was steckt hinter dem Problem?


Ich hoffte, daß irgendeine kompetente Antwort kommt und mir zumindest eine kleine Hilfestellung angeboten wird. Ich meine... wenn nicht der Webhoster in so einem Fall einen Lösungsvorschlag hat, wer dann?
Die daraufhin folgende Mail von Manitu fiel allerdings nicht ganz so aus, wie ich es mir erhofft hatte:

Ihre Seite, Ihre Besucher.

Mehr können wir nicht sagen.


"Ihre Seite, Ihre Besucher." Ist das alles?!? Ich fühlte mich, als hätte ich einen Schlag mitten in die Fresse bekommen und beschloß in dem Moment, mir einen neuen Platz für den Shopblogger zu suchen. Kleine Probleme gibt es immer, größere Probleme kann man verzeihen - aber ich hätte niemals gewagt, einem langjährigen Kunden so eine Antwort zu geben.

Vor allem: Die Site war komplett gesperrt. Ich konnte nicht einmal annähernd an irgendwelche Daten herankommen. Wie soll ich da irgendetwas recherchieren können? Ich schrieb also zurück:

Ich möchte, daß shopblogger.de *sofort* zumindest so weit freigeschaltet wird, daß ich an der Site arbeiten kann, um dem Problem auf den Grund zu gehen. So völlig ohne Zugriffsmöglichkeiten ist das ganze witzlos.


Nach einer knappen Stunde wurde die Site wieder global freigeschaltet. Gleichzeitig kam von Manitu eine neue E-Mail:

Bitte überlegen Sie sich, ob Sie die Seite nicht besser wegziehen, so hat das keinen Sinn!


Ach, so ist das also. Naja - daß man mich nicht mehr als Kunden wünscht, hätte man mir aber auch direkt sagen können.

Ich bin inzwischen zur Domain)Factory abgewandert und werde auch harste-online.de mit auf meinen Virtual-Server legen. Der Umzug mitsamt der Datenbank hat leider nicht so 100% flüssig geklappt, aber mit Hilfe meines Lieblingsiformatikstudenten Marco war die Datenbank in kurzer Zeit wieder online. Hoffentlich ist nun erstmal Ruhe...


Nachtrag
: Ich bin wieder zu Manitu zurückgekehrt. Der unfreundliche Mitarbeiter hat noch andere Dinge verbockt und ist nicht mehr dort beschäftigt. Mit Manuel korrespondiere ich inzwischen auf freundschaftlicher Blogger-Basis.

Alles vergessen?

Vergessen oder verdrängt? Ein paar Gedanken von Jürgen Polzin in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung über Verbraucher, die trotz aller anfallenden und geschehenen Lebensmittelskandale die betroffenen Produkte scheinbar unbekümmert weiterhin konsumieren.

Verstecktes Geld

Über Kunden kann man wohl am meisten schmunzeln... Gerade eben war ein Teeny bei mir an der Kasse und hat ein paar Teile gekauft. Erst hat sie relativ lange in einer kleinen, mit Kleingeld gefüllten Seitentasche ihrer Handtasche nach den passenden Münzen gegraben. Nachdem sie dort nicht fündig wurde, zog sie ein kleines Portemonnaie aus der Jackentasche und entnahm dort das (fast) passende Kleingeld. Die letzten fehlenden zwei Cent holte sie mit einem Griff aus einer anderen Jackentasche.

Ich glaube, ich denke zu praktisch. Warum sonst sollte ich unterwegs mein Geld an einer Stelle aufbewahren..? :-)

Ich esse gerne Joghurt und tanze gerne Polka...

Die neueste Ecke des Monats ist da: AtomiK HarmoniK - Turbo Polka
Ein Kokos-Vanille-Lemongras-Joghurt mit einer "Zubereitung" aus Pfirsich, Maracuja und Granatapfel.
Das ganze schmeckt sogar relativ erfrischend, auf jeden Fall recht interessant. Auch diese "Ecke des Monats" würde es nicht zu meinem Lieblingsjoghurt schaffen, was vor allem am (für meinen Geschmack) etwas zu hohen Kokos-Anteil liegt...


Die Beiträge sind wieder vollständig...

...aber die dazugehörigen Kommentare sind leider alle weg.

Die Reihenfolge ist zwar auch durcheinander, aber es hat auch so viel Arbeit gemacht.

Immerhin läuft shoblogger.de nun bei einem anderen Webhoster und ich hoffe, daß Domain)Factory ein guter Geschäftspartner ist.

Nicht alles, nicht immer.

Ich sehe keine Notwendigkeit darin, bei mir alles anbieten zu wollen, wonach die Kunden fragen. Bevor es zu Mißverständnissen kommt: Ich meinte damit vor allem die Dinge, die über mein Fachgebiet hinausgehen. Dies sind vor allem Baumarkt-, Elektro- und Kosmetikartikel.
Man muß das ja nicht alles selber haben, aber es hilft den Kunden schon immens weiter, wenn man ihnen (Fach-)Geschäfte nennen kann, die die gesuchten Artikel führen. Dumm nur, daß viele kleinere Geschäfte sehr ausgewählte Öffnungszeiten haben. Der Schlecker-Markt hier an der Ecke schließt z.B. schon um 18 Uhr, der Werkzeugladen in der Nebenstraße hat bis in den Vormittag geschlossen.

Pimp my Cart!

Lex & Terry haben einen Einkaufswagen "aufgeprotzt" und ihn einem Obdachlosen zur Verfügung gestellt.

Vielleicht sollte ich meine Einkaufswagen auch mit Radio, Fernsehen, GPS, Kühlschrank, Sitzflächen, Zelt, Effektbeleuchtung und Dosenpresse ausstatten. 8-)

Die ganze Aktion nannte sich übrigens "Pimp my Cart" und das Ergebnis sah dann so aus:



(Gefunden beim Bildschirmarbeiter)

Teesorten

Die großen Teeproduzenten (Teekanne, Meßmer, Milford) liefern sich seit Monaten einen verbitterten Kampf darum, wer die überflüssigste kreativste Teesorte mit dem lächerlichsten wohlklingendsten Namen auf den Markt bringt. Da gibt es zum Beispiel:

· Quelle der Entspannung
· Quelle der Erholung
· Einfach schön
· Hol Dir Kraft
· Träum schön
· Momente des Glücks
· Momente der Liebe
· Süße Romanze
· Süße Affäre
· Süße Verführung
· Sweet Kiss
· Pure Lust
· Heiße Liebe

Was kommt als nächstes? Vielleicht "Guter F*ck", leicht aphrodisierend wirkend... ;-)
Ich habe jedenfalls gestern beschlossen, mein Teesortiment gründlich zu überarbeiten.

Dazu gibt's sogar den passenden Comic!

Davon habe ich zwei!

Jeder Kassenmitarbeiter ist verpflichtet, sich davon zu überzeugen, daß jeder Artikel erfaßt wird - und somit auch, den Inhalt der Einkaufswagen zu kontrollieren.
Oftmals lassen Kunden an der Kasse bestimmte Artikel aus praktischen Gründen im Wagen liegen. Zum Beispiel 14 Flaschen Bier, während eine Flasche auf das Laufband gestellt wird. Ich gebe zu, daß das Sinn macht. Der Kunde spart sich die (doppelte) Packerei und der Kassierer / die Kassiererin braucht die Flaschen nicht alle über den Scanner zu wuppen. Zur Kontrolle haben wir an der Decke Spiegel angebracht, aber meistens geben die Kunden auch den entsprechenden Hinweis auf die Ware im Wagen.

Heute früh wollte ein Kunde zwei Becher Joghurt kaufen. Er stellte einen auf das Förderband und gab mir dann aber ausführliche Hinweise auf den anderen: "Von dem Joghurt habe ich zwei Stück. Wollen sie mal eben gucken? Das sind zwei..."

Ich glaube, in der Zwischenzeit hätte er den Becher zehn mal auspacken können... 8-)

(vovorgestern früh war das übrigens)

Gut machen.

"Mach''s gut, mein Mäuschen. Alles Gute..."

Ich guckte wahrscheinlich sehr irritiert, denn immerhin sagte das eben eine sehr alte und ganz liebe Kundin beim Rausgehen zu einer türkischen Mitarbeiterin von mir, die immerhin gerade ihren 60. Geburtstag feierte.
So weit ich weiß, kennen sie sich auch nur vom Sehen hier aus der Firma.

Diebstähle im Münzmallorca

Eine Kundin, die im nahegelegenen Sonnenstudio arbeitet, berichtete davon, wie bei denen im Geschäft gestohlen wird. Solarium-Kunden lassen wahrscheinlich genauso viel mitgehen, wie Supermarkts-Kunden. Regelmäßig verschwinden die vorhandenen Toilettenartikel: Deo, Seife, Abschminkcreme und Gesichtswasser - auch, wenn es sich dabei um fast leere Flaschen von Billigmarken handelt. Es sei sogar schonmal von einer Toilette das Hinweisschild verschwunden, daß man sich bitte hinsetzen möge... :doh: