Ich wollte sowieso davon berichten, daß morgen der letzte Tag für die Beck's-Pferde im Dienst der Brauerei ist, als ich diesen Artikel gefunden habe.
Zu bestimmten Anlässen sollen übrigens noch die Pferdekutschen zu Showzwecken durch die Straßen rollen - nur eben nicht mehr regelmäßig Bier ausliefern.
Inspiriert durch ein Bild beim Zwiebelfisch habe ich eben einfach selber mal eine Packung Meßmer Brennnnnnessel-Tee geöffnet, um mir das Alte-Neue-Rechtschreibung-Phänomen einmal selber anzusehen.
Es ist nun tatsächlich so, daß auf der Packung "BreNNNessel" steht, auf den einzelnen Kuverts dagegen noch "BreNNessel", ganz nach der alten Rechtschreibung.
Auf der Website findet man übrigens auch noch die alte Variante mit 2 "n".
Liebe Damen und Herren Packungs- und Website-Designer - wenn ihr was macht, dann macht das jedenfalls auch vollständig.
Solche Protestaktionen kann ich gut verstehen. Immer mehr Landwirte stellen ihre Milchwirtschaft ein, weil es einfach kein lohnendes Geschäft mehr ist.
Daß W*M preislich deutlich noch vor Aldi liegt, kann man sich kaum vorstellen, scheint aber wohl wahr zu sein. Andererseits haben in dem Vergleich der SPAR- und der EDEKA-Markt vernichtend schlecht, weil zu teuer, abgeschnitten.
Ich frage mich nur, ob es sich bei den beiden letztgenannten um einzelne Märkte handelte oder um einen Durchschnitt von verschiedenen Geschäften - denn eigentlich sind unsere Sparsamen auf Aldi-Niveau. Jedem Einzelhändler ist die Preisgestaltung natürlich selber überlassen und wenn der Preisvergleich in Märkten stattgefunden hat, bei denen jemand dieses "Discount-Sortiment", aus welchen Gründen auch immer, einfach teurer verkauft als empfohlen, ist das Gesamtergebnis für einen nationalen Preisvergleich natürlich gleich verfälscht.
Die versteckte wahre Bedeutung von "Shopblogger" ist also posh boggler. Ah, ja. Nicht gerade ein Kompliment. Vergeßt den Link mal ganz schnell wieder...
Ab sofort ist es übrigens amtlich: Importierte Getränke in Einweg-Verpackung, die der Pfandpflicht unterliegen, dürfen definitiv nicht mehr ohne Pfand verkauft werden. Das dürfte einigen Kioskbetreibern, Dönerbuden u.ä. Betrieben Magenschmerzen bereiten.
Heute beim Werbeblogger gefunden: "Die Agentur Economia zieht sich aus dem Rennen um die geplante TV-Kampagne von Lidl zurück. Als Grund gaben die Hamburger die miese geschäftliche Umgangsform und einen erheblichen Preisdruck des Discounters an.."
Ein schöner Auszug aus dem Artikel bei der Financial Times Deutschland: In Kreisen der Agentur heißt es, Lidl habe im Laufe des Auswahlprozesses den Preis so massiv drücken wollen, dass die Zusammenarbeit nicht mehr wirtschaftlich sei. Wenn man kostenlos arbeiten wolle, "dann lieber für Amnesty International", so ein Mitarbeiter.
Geiz ist geil und die Discounter erfreuen sich einer unangemessenen Beliebtheit - und den Preis dafür zahlen vor allem die Mitarbeiter. Und auch die Verbraucher verlieren.
Dazu hat die SPAR übrigens letztes Jahr eine passende Kampagne gestartet: Den SPAR-Effekt. Kommentare von Verbrauchern ausdrücklich erwünscht.
Von mir ist da übrigens auch ein Statement zu finden.
Nachhaltig konsumieren heißt, negative Auswirkungen des eigenen Konsums auf Umwelt und Gesellschaft soweit wie möglich vermeiden. Bei der Ernährung heißt das:
· den Fleischkonsum verringern,
· ökologisch erzeugte Lebensmittel bevorzugen,
· gering beziehungsweise mäßig verarbeitete Lebensmittel vorziehen,
· unverpackte oder umweltverträglich verpackte Erzeugnisse auswählen,
· sozialverträglich erzeugte, verarbeitete und vermarktete Produkte (Erzeugnisse aus Fairem Handel) kaufen sowie
· regional und saisonal erzeugte Lebensmittel wählen.
Das war übrigens jetzt kein erhobener Zeigefinger, sondern wirklich nur eine sachliche Information.
Einer der Kommentare, geschrieben von Sirstick, beim Spreeblick:
Nein, Türsteher beim Gemüsehändler:
“Alder, du kommsd hier ned rein!”
“Aber ich will doch nur diesen Kopfsalat kaufen.”
“Aber ned mit dene Scheissendreck-Turnschu an de Füsse!”
Laut Füllmengenstatistik, die das Bundeswirtschaftsministerium dieser Tage herausgibt, sind Unterfüllungen im zweistelligen Prozentbereich bei vielen Lebensmittel keine Seltenheit.
Der Text Text vom LVPnet geht noch weiter...
Ich bin zwar "nur" Händler und habe auf die Packungen selber nun gar keinen Einfluß, allerdings sind mir auch schon die merkwürdigsten Dinge aufgefallen.
Mein liebstes Beispiel ist Häagen-Dazs-Eis: In den Packungen waren immer 500 Gramm Eiscreme. Seit einger Zeit ist das Gewicht die Füllmenge auf den Pints mit 500ml angegeben. Ein kleiner Unterschied, den fast niemand bemerkt. Der Haken ist nur, daß Eis eine niedrigere Dichte als Wasser hat und die 500ml-Packung damit deutlich unter 500 Gramm wiegt.
Eintrag überarbeitet.
Das mit Haegen-Dazs war mein Fehler. Das waren auch schon immer 500ml/430g in einem Becher. Sorry, verwechselt!!!
Wenn im Rahmen eines Prozesses wegen eines Arbeitsunfalls nach der Beweisaufnahme überwiegend Anhaltspunkte dafür sprechen, daß der Arbeitnehmer zwar fahrlässig, jedoch nicht grob fahrlässig (In diesem Beispiel geriet der Mitarbeiter mit seinem Arm in eine Maschine) gahandelt hat, so darf der Arbeitgeber ihm die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wegen dieses Unfalls nicht verweigern.
(LAG Hamm, AZ 18 Sa 71/04)
Gibt es irgendwo eine konkrete Unterscheidung zwischen "fahrlässig" und "grob fahrlässig" oder ist das im Zweifelsfall eine Entscheidung, die der Richter selber zu fällen hat?