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Lange Finger in der Pfandbonbox

Vorhin war uns aufgefallen, dass der Deckel der Pfandbon-Spendenbox ausgebeult war. Das lag daran, dass irgendjemand den Deckel mit relativ viel Gewalt (bis kurz vor die Berstgrenze) nach vorne gebogen und über den kleinen Metallriegel am Schloss geschoben hat. Das fiel auf den ersten Blick gar nicht auf, aber als wir die Bons entnehmen wollten, mussten wir uns mit dem klemmenden und verbogenen Riegel auseinandersetzen.

Die Videoaufzeichnung reichte zum Glück bis Donnerstag Nachmittag zurück und da sahen wir dann einen Typen, der sich an der Kiste verging und es dann noch schaffte, mehrere Bons durch den von ihm geschaffenen Schlitz zu klauen.
Zwischendurch guckte er netterweise noch einmal nach oben in die Kamera (auf diesem Video natürlich nicht zu sehen), so dass wir ein erstklassiges Foto von ihm haben.

Alle Mitarbeiter sind gewarnt und ich bin sicher, dass der noch mal wiederkommt. So eine Melkkuh (scheinbar unerkannt) plündern zu können, muss doch verlockend sein.


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Kommentare

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matthiasausk am :

Ja, was soll er denn machen, wenn der Pfandbonausgabeschacht nicht aufgeht ...

Andy am :

Dann aber bitte auch gleich wegen besonders schwerem Diebstahl (§243 StGB) anzeigen:

"Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter ... (2) eine Sache stiehlt, die durch ein verschlossenes Behältnis oder eine andere Schutzvorrichtung gegen Wegnahme besonders gesichert ist."

So viel Einsatz muss schließlich belohnt werden :-P

Andy am :

Und in Tateinheit noch Sachbeschädigung dazu. Wenn schon, denn schon.

Christian_08 am :

Wer so etwas für ein paar Euro macht, der muß schon einiges auf dem Kerbholz und eine entsprechende kriminelle Energie haben.

DerBanker am :

Möglich.
Oder es ist die übliche hirnlose Spezies, die keinen halben Gedanken daran verschwendet, was sie da gerade an Schaden anrichtet außer den paar Euro oder es interessiert sie einfach nicht.

Chris am :

Einfach dem Elektriker sagen, er soll noch ein paar Meter 3x2,5mm² mitbringen, und dann ein paar Elektroden in der Pfandbox anbringen. ;-)

Joe am :

Ich wusste es:

Ihr mißbraucht nen Toaster als Kamera.

HC am :

Wenn der Leergutautomat eine Spendenfunktion hätte...

jn am :

Hat er doch - die ist halt jetzt etwas schwergängig ;-)

PS: unglaublich, daß Leute keine Skrupel haben, selbst den Ärmsten unter den Ärmsten noch die paar Cent geradewegs weg zu klauen, die andere gespendet haben (gehört ja einige kriminelle Energie dazu)
Was für einem Land...., was für eine Zeit....

sechseckiges Sterndingsbums am :

Lässt sich zufällig in der Kasse ein Bon finden, bei dem mehrere Leergutbons eingelöst, aber nur eine Kleinigkeit gekauft wurden?

Marc am :

Wenn man ihn schnappt das Geld wieder abnehmen (er wird ja vermutlich wieder mit Leergut kommen, damit kann er seine Schulden bezahlen).

0815 am :

Leider ist Aufrechnung nicht zulässig - https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__393.html

Marco am :

Doch, ist möglich. Nur gegen eine Forderung aus unerlaubter Handlung kann man nicht aufrechnen. Björn würde aber mit einer Forderung aus unerlaubter Handlung aufrechnen.

0815 am :

@Marco: Danke für die Korrektur.

AvN am :

Einen halben Schlumpf zu finden, sollte selbst in Bremen ziemlich einfach sein. :-P
(Stichwort blaue Hand)

Bei solchen Gesellen plädiere ich für die Einführung der Prügelstrafe. :-(

Strafverteidiger am :

Mir rollt es regelmäßig die Fußnägel hoch, wenn ich dieses Radebrechen hier lese. Obendrein empfinde ich persönlich es ekelhaft, wie der Blogbetreiber solche Dilettantenmeinungen hier noch triggert, rechtlich mag es ja legitim sein.

Micha am :

Schlecht geschlafen? Ironiedetektor kaput?
Ich würde vorschlagen, dem Blog und der Kommentarfunktion fern zu bleiben.

Max am :

Wieder mal so einer von Merkels Goldstücken ....

Antje Faber am :

Ich muss dich enttäuschen, die Hand (jedenfalls die nicht-blaue) sieht schon sehr hell aus.

Vielleicht nutzt du die Information, um dein Weltbild mal ein wenig weiter Richtung Mitte zu rücken....

Hendrik am :

Hetzen kann man immer und überall, gell!
Hast du fein gemacht, deinesgleichen wird stolz auf dich sein. Mal dir ein blaues Sternchen aufs Bauchi.

Den Rest erspare ich mir, sonst wird es justiziabel (auch wenn es das nicht wäre) und das sind mir eure billigen Hasskommentare nicht wert. Gewisse Kreise fordern zwar immer die "politische Korrektheit auf den Müllhaufen der Geschichte", werden aber immer so mimosenhaft, wenn man sich einmal daran hält. ;-)

Ich finde es dennoch erstaunlich, dass du bei dem "winzigen" Bildausschnitt und der Qualität so genau erkennen konntest, dass es ein "Merkel Goldstück" sein soll.
Die CDU ist doch schwarz und nicht blau, wo wir wieder bei dem Herren mit dem blauen Handschuh wären. Vielleicht ist er ja auch ein blauer im Herzen. :-D

Wenn ich rätseln sollte, würde ich übrigens auch wie Antje eher auf einen Nordeuropäer tippen. Doch wie gesagt, das ist kaum zu erkennen.

Sherlock am :

Ohne auf die Herkunft zu schließen und ohne den feinen Herren "Goldstück" zu nennen: Die Aufzeichnung ist meiner Ansicht nach ziemlich überbelichtet. Die Hautfarbe ist eben doch relativ dunkel. Man kann das an dem Kontrast der Fingernägel zur Haut sehen.

Antje Faber am :

Hier hatte es irgendwo schon einmal jemand vorgeschlagen: wäre es nicht möglich, einen Fake-Bon zu drucken und in die Spendenbox zu legen, mit einem Strichcode der in der Kasse als "Spendendieb" o.ä. hinterlegt ist? Dann fliegt die Person spätestens beim Bons einlösen auf.

Micha am :

Sinnvoller ist vielleicht, direkt die Bons beim Einwerfen farblich zu markieren.

MartinK am :

@Micha:

Und wer soll sich danebenstellen mit dem Stift? Da kannst ja auch gleich ne Wache gegen Diebe hinstellen. Ähnlich umständlich schaut die Idee von Antje aus. Wir wollen hier ja nicht das Vertrauen der Kunden in die Technik senken. Und der erste Gedanke eines Kassierers muß immer sein, daß die Technik versagt hat.

Häufigeres Leeren der Box sowie das Bauen einer stabileren Box gegen Vandalismus wären die besten Alternativen. Hm, oder ein Schlitz in der Wand mit der Box dahinter?

Chris_aus_B am :

Da könnte man mit wenigen Mitteln auf die Mitwirkung der Spender hoffen: Einen Filzer (oder eher einen dicken Zimmermannsbleistift) mit Schnur und Kleber/Klebeband befestigen und die Spender durch eine Notiz auffordern, den Bon vor dem Einwurf mit einem S oder Kreuz zu markieren.

Folge wird leider sein, dass irgendwelche VPs (auch in der Variante Vollpfosten) entweder den Stift abreißen oder die Wand bemalen. :-(


Oder man müsste die Spendenbox im Sichtfeld des Kassenpersonals anbringen. Aber da denken viele bestimmt nicht mehr ans Spenden.

MartinK am :

Bisher: Oh, Bon spenden? Ok, *reinschieb*

Nach Chris: Oh, Bon spenden? Mit Stift markieren? Warum? Wie soll der denn markiert werden? Oooh... so kompliziert... egal, lassen wir es lieber bevor ich hier was falsch mach. *zur-Kasse-geh-und-einlös*

bonbon am :

FakeBon finde ich 'ne super Idee.
Bsp. mit Grafikprogramm Erstellen (echten Bon einscannen und Barcode so manipulieren), daß er immer noch echt aussieht, aber nicht gelesen werden kann. Oder alten Bon entsprechend manipulieren.
Bleibt nur Datum /bzw Zahl irgendwo an der Kasse hinterlegen/oder Kassierer instruieren - also dann mit einem Blick leicht zu überprüfen, ob Fakebon oder technisches Versagen.

Wärs auf alle Fälle wert, um solche Zeitgenossen zuverlässig aus dem Verkehr zuziehen

DerBanker am :

Gute Idee, man sollte sowieso immer ein paar Spenden in der Box liegen haben... also nach dem Leeren der Box sollten immer noch Zettel drin sein.

Kleine Hürde beim Fake-Bon: das Papier und der Druck.
Die Bons sind, vermute ich mal, auf Thermopapier von einer bestimmten Größe.
Zudem ist ein Ausdruck aus Scan immer leicht unscharf.

Aber man könnte vielleicht mit einem übriggeblieben Kassenbondrucker experimentieren, ob man den Bon auf dem Originalpapier täuschend echt hinbekommt.
Hier kann man dann auch einen Barcode aufdrucken, der an der Kasse sozusagen einen Alarm auslöst (Ware: geklauter Pfandbon, Preis €50 zu Gunsten des Spendenzwecks).

@Björn, falls du sowas noch nicht probiert hast, so ein Bondrucker ist ein Drucker wie alle anderen, hab hier für meinen Onlineshop z.B. einen Epson an einem ganz normalen W7 PC von Aldi.

DerBanker am :

Eine durchsichtige Spendenbox hat den Vorteil, dass man die Spenden darin sieht. Das animiert andere Leute zum spenden.

In der Anfangsphase habe ich mit unseren damals neuen Spendenboxen herumexperimentiert und kann die Wirkung bestätigen :-D

Chris am :

Es wird alles geklaut, was nur möglich ist. Selbst wenn eine Videokamera direkt darüber hängt.

Asd am :

Ein Wunder, dass noch keiner die Kamera geklaut hat!

Stephan am :

Eigentlich bin ich immer recht besonnen, doch in dem Fall war mein erster Gedanke: Der hat richtig was auf die Fresse verdient. Punkt.

Wassermann am :

Schlecht gesichert, wenn man das Teil mit etwas Krafteinwirkung und ohne Werkzeug so leicht öffnen kann.

Es sollte auch klar sein, dass die Box jetzt, nachdem sie schon einmal aufgebogen wurde, noch erheblich leichter zu öffnen ist.

Meiner Meinung nach hat sich das Experiment damit erledigt. Wie erfreut zeigten sich die Spender, wenn sie über den regelmäßigen Diebstahl ihrer Spenden informiert würden?

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