Die "Spende dein Pfand"-Box (2)
Dass dieser Beitrag unter der Kategorie "Bösewichte" steht, lässt euch vermutlich schon erahnen, um was es geht. Ja, es hatte keine 24 Stunden gedauert, bis ein heruntergekommener Typ sich an meiner selbstgebastelten Spendenbox vergriffen hatte. (Ja, ja. Schweigt jetzt einfach.)
Es war zugegebenermaßen etwas zu optimistisch, das Ding nur festzukleben, aber mit so viel Dreistigkeit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Und das, obwohl wir echt schon alles erlebt haben.
Der Typ gab Leergut ab, pflückte währenddessen den Karton von der Automatentür und steckte ihn unter seine Jacke. Das Warensicherungsetikett, das ich nach diesem Kommentar in die Box gelegt hatte, löste an der Kasse Alarm aus und so ging der Mann wieder in den Laden, riss an einer weniger einsehbaren Stelle den Deckel auf und steckte sich die Leergutbons eben so in die Tasche.
Dass die "Spende dein Pfand"-Box nicht mehr am Automaten hing, fiel mir leider erst etwa zwei Stunden später auf, aber wir hatten ja erstklassige Videoaufnahmen vom Täter.
Am nächsten Tag (Freitag vor Weihnachten) war er nachmittags wieder bei uns. Einerseits, um Leergut abzugeben, andererseits wollte er bei der Gelegenheit gleich einen Teil der geklauten Leergutbons einlösen. Die Rechnung hatte er aber ohne uns gemacht, denn etwa eine Stunde später verließ er in Begleitung mehrerer Polizeibeamte meinen Laden.
Und nun? Hängt derzeit erst mal gar keine Box dort.
Aber: Ich habe während der Weihnachtstage eine Acryl-Spendenbox bestellt, die speziell für Pfandbons konstruiert wurde und etwas an einen Briefkasten erinnert. Diese Box werden wir neben unserem Rücknahmeautomaten fest installieren und dann können wir den Verwendungszweck immer mal variieren. Entweder für Projekte mit aktuellem Bezog oder sonst für bestehende Organisationen, wie z. B. die DGzRS oder Sea Shepherd.
Es war zugegebenermaßen etwas zu optimistisch, das Ding nur festzukleben, aber mit so viel Dreistigkeit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Und das, obwohl wir echt schon alles erlebt haben.
Der Typ gab Leergut ab, pflückte währenddessen den Karton von der Automatentür und steckte ihn unter seine Jacke. Das Warensicherungsetikett, das ich nach diesem Kommentar in die Box gelegt hatte, löste an der Kasse Alarm aus und so ging der Mann wieder in den Laden, riss an einer weniger einsehbaren Stelle den Deckel auf und steckte sich die Leergutbons eben so in die Tasche.
Dass die "Spende dein Pfand"-Box nicht mehr am Automaten hing, fiel mir leider erst etwa zwei Stunden später auf, aber wir hatten ja erstklassige Videoaufnahmen vom Täter.
Am nächsten Tag (Freitag vor Weihnachten) war er nachmittags wieder bei uns. Einerseits, um Leergut abzugeben, andererseits wollte er bei der Gelegenheit gleich einen Teil der geklauten Leergutbons einlösen. Die Rechnung hatte er aber ohne uns gemacht, denn etwa eine Stunde später verließ er in Begleitung mehrerer Polizeibeamte meinen Laden.
Und nun? Hängt derzeit erst mal gar keine Box dort.
Aber: Ich habe während der Weihnachtstage eine Acryl-Spendenbox bestellt, die speziell für Pfandbons konstruiert wurde und etwas an einen Briefkasten erinnert. Diese Box werden wir neben unserem Rücknahmeautomaten fest installieren und dann können wir den Verwendungszweck immer mal variieren. Entweder für Projekte mit aktuellem Bezog oder sonst für bestehende Organisationen, wie z. B. die DGzRS oder Sea Shepherd.
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Kommentare
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Jjjj am :
Dreiste leite gibt's, das ist unglaublich...
Tim am :
Bernd am :
Knecht Ruprecht am :
derheiko am :
Aber traurig dass die überhaupt notwendig ist ......
AvN am :
Kommt es eigentlich oft vor, dass die Leergutbons nicht eingelöst werden? Ich vergesse immer mal wieder, diese an der Kasse abzugeben. Beim Stamm-Supermarkt kein Problem, bei Kleinbeträge und selten besuchten Läden landen diese jedoch ab und zu im Müll. Ist dann sozusagen aus eigener Schusseligkeit eine Spende an den Supermarktinhaber.
Johannes am :
Seppl am :
Engywuck am :
- Umweltschutzgedanke
- der Weg zum Glascontainer ist auch nicht kürzer/zum Einkaufen muss man ohnehin
- der Mülleimer ist auch so schon voll
um nur einige Beispiele zu nennen.
Georg am :
Evtl.sollte man doch einen Teil der Scharia,das Hand abhacken z.B., als Gesetz übernehmen
Vectros am :
Ich erinner mich gut an die Anpassungen der Tomra-Automaten seinerzeit, das war kein grosser Akt.
Raoul am :
Zweitens wirkt auf mich aber gerade die eingebaute Spendemöglichkeit unseriös. Durch den werksseitigen Einbau bekommt der Spendevorgang etwas völlig Beliebiges - man weiß als Kunde nichtmal, ob der Ladeninhaber dahinter steht, oder die Spenden dann doch bei der TOMRautwein GmbH & Co OHG Kg Ltd. landen, wieviel da an Verwaltungskosten hängen bleiben und ob der Spendenzweck nicht nur ausgewählt wurde, weil der Schwager des Geschäftsvorsitzenden Stiftungsführer ist.
So wie Björn es gemacht weiß glaubt man dagegen: Es ist dem Supermarktbetreiber ein ehrliches Anliegen und alle Pfandbons werden - wenn nicht geklaut - ihrer Bestimmung zugeführt.
Walter am :