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Zwei kurzweilige Stunden

Das waren zwei ausgesprochen kurzweilige Stunden hier im Laden. Wir haben die ganze Zeit irgendwas aufgeräumt, schon die meisten Weihnachtsartikel reduziert und die Aufsteller aufgelöst – und nebenbei noch knapp 200 Kunden gehabt, von denen viele zum ersten Mal hier bei uns waren.

Alle hatte gute Laune, sowohl Kunden als auch Mitarbeiter, und die Kasse hat nebenbei auch noch geklingelt. Diese Schicht hat in jeder Hinsicht Spaß gemacht. :-)

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Kommentare

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Kappe am :

Freut mich, dass es so ein schönes Erlebnis war. Wieviele Kunden hast du normalerweise vor Weihnachten?

RonnyS am :

200 Kunden klingt auf jeden Fall nicht gerade wenig und es bestätigt das was immer wieder gesagt wird aber von bestimmten Kreisen nicht gehört werden will... "Der Bedarf an längeren und ausgedehnten Öffnungszeiten ist vorhanden!"

Klar kann man sagen die hätten das doch alles am Samstag machen können aber dem ist wie es scheint nicht so.

Dir (Björn) deiner Familie und deinen Mitarbeitern ein paar schöne Weihnachtsfeiertage.

Flox am :

Als Nachweis das Bedarf an längeren Öffnungszeiten da wäre, würde ich das nicht werten.
Nur weil die Läden länger offen haben, wird nicht mehr gekauft. Der Umsatz wird sich nur anders verteilen. Und zwar eindeutig zu weniger Umsatz je Öffnungsstunde.

Und auch wenn bei Björn heute die Kasse geklingelt, Frage wäre wieviele Kunden würden davon wieder kommen? Ich vermute mal, viele davon werden nur heute zu ihm gekommen sein weil er, im Gegensatz zu ihrem Stammsupermarkt, heute offen hatten.

Urgendwer am :

Selbst wenn die Supermärkte 24/7 offen haben: davon hab ich auch nicht mehr Geld zum Ausgeben....

MartinK am :

Nur weil ein Laden länger offen hat - oder gar 24/7 offen haben könnte - würde ich nun kein einziges mal häufiger einkaufen gehen. Und ich würde bestimmt nicht anfangen, plötzlich mehr zu essen weil ich ja auch mitten in der Nacht einkaufen gehen könnte.

Eine verlängerte Öffnungszeit verlagert das Einkaufsverhalten. Solange niemand am verhungern ist bei bisherigen Öffnungszeiten und trotz Wille und Geld nicht einkaufen konnte dürfte ähnliches auch für den Rest der Bevölkerung gelten.

Sinn würde es einzig in Regionen machen, in denen Supermärkte verstopft sind und nicht genug Platz haben um alle vorhandenen Kunden abzufertigen. Allerdings ist in Deutschland die Supermarkt-Dichte hoch genug daß soetwas nicht passieren kann.

Aber wenn länger auf ist, würde ich natürlich eher zu Zeiten einkaufen, in denen ich am kochen bin und feststelle, mir fehlt etwas. Ich müsste weniger vorrausplanen. Und mir würde es als Kunde natürlich besser gefallen, wenn ich an die Kasse komme und der Kassierer sich mangels Kunden langweilt anstatt dass ich auf 2 bis 3 Kunden vor mir warten muß.

Aber diese Bequemlichkeit würde natürlich auch MEINE Ausgaben erhöhen, da der Supermarkt ja seine Kosten durch teurere Waren an den Kunden weitergeben muß. Was dazu führen würde, daß ich zum Laden nebenan gehe, der weniger lang auf hat und dadurch günstiger ist. :-D

Fröhliche Weihnachten allesamt!

Björn Harste am :

Was aber nicht am fehlenden Umsatz lag.

Paulina am :

Hatte die 24h-Öffnung eigentlich Auswirkungen auf den Umsatz tagsüber?
Oder waren die Umsätze in der Nacht zusätzlicher Umsatz?

Schwachstromblogger am :

Mit längeren Öffnungszeiten wird der Tag etwas entzerrt und Kunden werden entspannter.

Ich persönlich hasse überfüllte Läden und vermeide es, zur Hochfrequenzzeit einkaufen zu gehen. Wenn ich es nicht vermeiden kann, an einem Samstag einkaufen zu müssen, dann schiebe ich das in die Zeit nach 21 Uhr.

Wenn Kunden entspannter sind, neigen die dazu, länger im Laden zu bleiben, nochmal etwas rum zu stöbern und evtl. erzeugen die dadurch Mehrumsatz.

Josef am :

Irgendwo stand Mal zu lesen, dass die Aufstellung der Schichtpläne ein ständiger Kampf war.
Wundert mich nicht. Williges und geeignetes Personal, dass den Supermarkt regelmäßig von Mitternacht bis 6 Uhr früh auch noch offen hält, du damit ein paar Partyleute, alkoholabhängige und sonderlinge sich billig eindecken können, wächst nicht auf Bäumen.
Nur weil eine Nachfrage da war, heißt das nicht, dass man nicht die Frage nach dem Sinn stellen darf.
Es macht zum Beispiel den Betrieb auch als Arbeitgeber unattraktiv, wenn man weiß, dass regelmäßig ne Friedhofsschicht droht. Und ganz am Ende des Tages geht es doch wieder nur ums Geld, da macht mir keiner was vor.

Leser am :

@Björn: Ich hätte dazu die Theorie, dass es sich bei dir besonders deswegen gelohnt hat, weil du es als Alleinstellungsmerkmal gemacht hast. Sprich zu der Uhrzeit konnte man nirgendwo sonst einkaufen.

Wenn jetzt wirklich alle Läden 24h offen hätten, dann müsste sich der Umsatz (rein theoretisch) auf alle Läden wieder normal verteilen und sofern (wie schon erwähnt) die Leute nicht mehr konsumieren wäre dann eigentlich vom Umsatz her keine Steigerung bei erweiterten Öffnungszeiten mehr zu erwarten?

Malle am :

Naja, ich meine mich zu erinnern hier mal gelesen zu haben das der Durchschnittsbon bei Björn unter 10 Euro liegt. Nehmen wir für heute mal 10 Euro an:

Bei vllt 185 Kunden sind das 1850 Euro Umsatz. Bei einer Marge von vllt 20% komme ich auf einen Deckunsbeitrag von 370 Euro. abzgl. ca. 150 Euro Personalkosten und 50 Euro sonstige Kosten verbleiben 170 Euro.

Keine Summe, für die man als Selbständiger und Familienvater den Weihnachtstag herschenken muss.

Schwachstromblogger am :

Ich vermute mal, dass man hl. Abend von höheren Durchschnittsbons ausgehen kann, da das Essen an diesem Tag im Regelfall höherwertiger ausfällt und auch mehr benötigt wird.

Im Gegenzug werden die Personalkosten auch höher ausfallen, da ja Zuschläge anfallen. In der Onlineausgabe meiner Lokalzeitung gab es einen Bericht nach der erfolgten Sonntagsöffnung, in dem geschrieben wurde, dass einer der REWE-Händler 300% gezahlt hat. Das betrifft ja nicht nur die zwei bzw. vier Stunden Ladenöffnung, sondern auch die Vor- und Nacharbeiten.

franz am :

Du musst auch bedenken, dass in den zwei Stunden Arbeiten erledigt wurden, die sonst am Mittwoch angefallen wären. Also kann man nicht die kompletten Lohnkosten nur diesem Tag zuordnen, einen Teil der Kosten spart Björn sich an anderen Tagen.

malle am :

Das halte ich für zu kurz gedacht, denn natürlich wird an heilig Abend kein Personal zur gemeinen Warenverräumung eingeplant. Andererseits entsteht dieser Aufwand an anderen Tagen, müsste also eigentlich noch umgelegt werden.

im Gegenteil, meine Rechnung sollte noch negativer sein. Der Durchschnittsbon würd vermutlich brutto sein, die Marge im LEH ist wesentlich schlechter als 20% und anders als mein Vorschreiber gehe ich nicht davon aus, dass große Festtagsmenüs eingekauft wurden, sondern eher die Packung Milch die gerade fehlte (sprich sehr kleine Einkäufe).

Gedankenspiel: 8 EUR Durchschnittsbon = ca. 7,20 netto * 185 Kunden = 1320 Netto-Umsatz. 15% Marge = 200 EUR.
Davon ab noch Personalkosten und übrige Kosten.
Wie mans dreht oder wendet. Das Argument von Björn „Als Selbständiger muss man die Chance nutzen“ kann ich mit diesen Zahlen überhaupt nicht nachvollziehen.

Björn Harste am :

Ich gehe da jetzt nicht ins Detail, möchte aber anmerken, dass ich das so jederzeit wiederholen würde. ;-)

Bronko am :

Vor 2023 wird das aber nichts :-D

Viresia am :

Zahlen die du dir ausgedacht hast?

franz am :

Richtig gelesen? Weihnachtsware reduziert, Aufsteller aufgelöst, aufgeräumt... das sind alles Dinge, die ansonsten am Mittwoch hätten erfolgen müssen. So war am Mittwoch mehr Zeit für andere Dinge, wodurch sich tatsächlich Arbeit (und damit Personalkosten) der regulären Öffnungszeiten auf diese zwei Stunden am heiligen Abend verschoben haben! Du kannst also nicht die gesamten Personalkosten für 2 Stunden nur der Sonderöffnung zuschreiben!

Zumal die Personalkosten sehr wahrscheinlich eher gering waren: bei einem Laden wie dem von Björn brauchst Du in zwei Stunden einen an der Kasse und einen im Laden, dazu Björn selber. Das reicht dicke aus, um alle Eventualitäten abzudecken!
Die Personalkosten liegen da selbst mit Sonntagszuschlägen und Arbeitgeberanteilen nicht höher als 50 oder 60,- €. Und da erledigt einer ne Stunde lang Arbeiten vom Mittwoch, also kannst Du da noch mal 20% abziehen, die nicht dem speziellen Tag anzurechnen sind!

Weihnachtsgrinch am :

Reine Spekulation...
Wenn sich solch ein Tag nicht annähernd rechnen würde, würde kein vernünftiger Geschäftsmann die Türen öffnen. Da wird sicherlich genügend übriggeblieben sein. Und wenn es Werbung für den Laden war...
Ganz nebenbei: Die Weihnachtstage sind am 25 und 26.12. ;-)

WestKäufer am :

Gab es auch LaDis? Oder feierten die Weihnachten? Wie das bei denen wohl aussieht? Und schützen die sich eigentlich besonders gegen Diebstahl?

Alfred am :

der Umsatz an diesem Tag würde mich auch sehr interessieren. Also ob sich der Aufwand für dich überhaupt gelohnt hat.

matthiasausk am :

Aber es ist schon toll, daß man den Rotkohl im Glas und die Dosenerbsen für das Weihnachtsmenu ganz frisch am Sonntag kaufen kann und nicht das abgestandene Zeug verarbeiten muß, das man sonst ggf am Samstag schon gekauft hätte.

ceterum censeo, daß der Himmel grau ist.

Sebastian am :

Wie krank!!1! :-D

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