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Der Bruder des Räubers

Ein – tzja – Stammkunde kam rein, nahm mich beiseite und sprach mich an: Sein Bruder hat "seit dieser Sache" hier immer noch Hausverbot und so langsam könnte doch mal Gras darüber gewachsen sein.

Also: Wenn ein Typ, egal ob nüchtern, alkoholisiert oder unter sonstigem Drogeneinfluss stehend, einem meiner Mitarbeiter eine Schusswaffe vor die Nase hält und den Inhalt der Kasse fordert, ist da auch nach knapp acht Jahren mit Sicherheit noch nichts drüber gewachsen. Weder Gras noch sonstige Grünpflanzen. Die Antwort auf die Frage, ob er hier wieder einkaufen dürfe, lautete also nein. Und zwar so lange, bis er abnippelt und auf seinem Grab dann Gras oder sonstige Grünpflanzen wachsen.

Ich gab ihm den Hinweis mit auf den Weg, dass ich, falls sein Bruder sich entschließen sollte, die Beute zurückzugeben, vielleicht darüber nachdenken werde. Die Kohle, einen höheren dreistelligen Betrag, habe ich nämlich bis heute nicht wiedergesehen.

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Kommentare

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Raoul am :

QUOTE:
Die Antwort auf die Frage, ob er hier wieder einkaufen dürfe, lautete also nein. Und zwar so lange, bis er abnippelt und auf seinem Grab dann Gras oder sonstige Grünpflanzen wachsen.


Nett, endlich denkt mal jemand daran, daß auch Zombies hin und wieder Besorgungen machen müssen. Hoffentlich dann aber nicht nur zu Scary-Shopping-Events!

AvN am :

Das ist.... frech! :-O :-|

Bernd am :

Solange das Nachdenken nicht zu einer positiven Entscheidung führt, kann man es ja anbieten. ;-)

Schmiddi am :

Unfassbar, überhaupt auf solch eine Idee zu kommen... :'(

Bas am :

Für mich wär das auch unverzeihlich. Das ausserdem das Geld nicht zurückgezahlt wurde versteh ich noch viel weniger, einen dreistelligen Betrag hätte der Drecksack in den 8 Jahren doch längst abstottern können, selbst im Knast verdienen die doch ein bisschen was...

Ide(e)fix am :

Deshalb hinter der Kasse eine halbsichtbare Replika einer Pumpgun, und schon ist Ruhe!
:-D

Jan Reiners am :

er könnte das doch abarbeiten, zB fürn Jahr als Hofwächter 8-)

Chris_aus_B am :

Der Arme hat wohl beim Penny um die Ecke (oder die Straße runter, oder ?) auch Hausverbot. :'( :'(

hans am :

Man kann vermuten, dass der Mann auch in (allen) anderen Geschäften der Gegend Hausverbot hat. Da baut sich irgendwann dann wohl ein gewisser Leidensdruck bei ihm und seiner Familie auf, die ja immer für ihn mit einkaufen muss.

Aber ohne Schadensersatz auch nur anzubieten nach einer Aufhebung der Sanktion zu fragen, ist schon etwas realitätsfern.

Der eine am :

Ich finde selbst mit Schadenersatz ist sowas unverzeihlich. Bei einem Raub geht es ja nicht nur um das Geld sondern auch um die Psychische Verfassung der Mitarbeiter. Sowas kann einen Menschen Psychisch zerstören.

Auch wenn das nicht sein muss, dem Täter ist diese Möglichkeit schlicht egal.

Jordi am :

Tja, eigentlich nur noch ohne Worte!

Georg am :

Da hilft wohl nur den Wohnort zu wechseln und dort neu anzufangen.... 8-)

Rick am :

Ich hätte mich an seiner Stelle in Grund und Boden geschämt, so etwas auch nur zu fragen. Zumal er es 8 Jahre (!) lang nicht geschafft hat, den Schaden zu ersetzen, oder zumindest den geraubten Betrag. Ganz zu schweigen von Schmerzensgeld, Wiedergutmachung, Fangprämie, Kosten für Folgeaufwände wegen Recherche, Polizeiformalitäten, internen Diskussionen usw.

Sofern er nicht mindestens das Doppelte des geraubten Geldes zurückzahlt und sich bei jedem Betroffenen versucht zu entschuldigen, soll er für jeden Einkauf 10 Kilometer zu Fuß zu nem anderen Supermarkt laufen. Vielleicht bekommt er dabei einen klaren Kopf...

Aber solche Vögel sind dann ja auch zu feige, selbst zu versuchen, den Schaden wieder gut zu machen.

Zutiefst verabscheuungswürdiges Verhalten...

DerBanker am :

Ich kann mich nur anschließen: wenn der Kerl nicht mal zurückzahlt oder sich bei dem betroffenen Mitarbeiter entschuldigt, soll der sich zum Teufel scheren, und sein Bruder gleich mit dazu - denn der hat den nötigen Anstand ja wohl auch nicht.

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