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Dreist

Zwei junge Frauen fragten nach zwei leeren "Club Mate"- oder auch "Fritz Kola"-Kisten, da sie daraus einen Tisch bauen wollten. Ich hatte beides nicht (leer) da und schlug vor, doch die roten Kästen von Coca-Cola zu nehmen, was sie vehement ablehnten. Alles klar. (Ich hätte den beiden mal wahrheitsgemäß sagen sollen, dass sie mit einer solchen Zweckentfremdung der leeren Rahmen dem jeweiligen Unternehmen tendenziell eher schaden zufügen würden, vielleicht hätten sie dann ja doch die beiden vom bösen Global Player genommen…)

Sie bedankten sich, dass ich im Lager nachgesehen hätte und gingen zurück in den Laden. Als ich nach knapp zwei Minuten selber an der Getränkeabteilung vorbeiging, sah ich, wie die beiden Kundinnen zwei Club-Mate-Kisten ausräumen und die Flaschen teilweise auf der anderen Ware und teilweise sogar wild im Bierflaschen-Regal abstellten.

Ich holte dann zwei leere Bierkästen und dort stellten sie die Mate-Flaschen hinein. Das wurde dann unser Vorrat im Kühlraum, um die Kühlschränke nachzupacken.

Hätte ich zwar auch von alleine schon vorher drauf kommen, aber so ein Verhalten finde ich trotzdem dreist. :-|

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Kommentare

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Detlev am :

Wenn ich mich nicht irre, gehört der Katen dem Getränkehersteller.
Man darf eigentlich nichts verkaufen, was einem nicht gehört.
Pfand bedeutet nicht Verkaufspreis.
Ähnlich wie der Euro im Einkaufswagen.

Adrian am :

Ehrlich gesagt hätte ich mich auch schwer verarscht gefühlt. Sie haben eine klare Auskunft gekriegt, setzen sich drüber weg und machen Dir jede Menge zusätzliche Arbeit durch das Verteilen der Flaschen. Ich hätte sie einfach achtkantig aus dem Laden geworfen.

strammer am :

wie setzt man sich über eine auskunft hinweg? davon ab, haben sie vorher nach leeren kisten gefragt, bevor sie in einem selbstbedienungsladen kisten nach ihren wünschen zusammen stellten. löblich.

alleine den "wild im bierregal" part könnte man bemängeln, aber der author ist ja bekannt für seine neutrale beobachtungsgabe. ;-)

Sven am :

Ich habe den Sinn nicht verstanden? Zwei Kisten, um einen Tisch zu bauen? Mit einem Brett quer drüber?

Und warum dann ausgerechnet Fritz Cola oder Club Mate? Ich hätte die beiden die Flaschen dann wieder zurückräumen lassen, anstatt noch proaktiv mit leeren Bierkisten auszuhelfen.

Du bist halt einfach zu gut für diese Welt...

PDP11 am :

> Und warum dann ausgerechnet Fritz Cola oder Club Mate?

Hipster denken diese Marken wären besonders cool.

> Ich hätte die beiden die Flaschen dann wieder zurückräumen lassen, anstatt noch proaktiv mit leeren Bierkisten auszuhelfen.

Ganz meiner Meinung.

Klaus am :

Bei mir hätten die auch schön alles wieder aufgeräumt und den Laden ohne Kiste verlassen. Geht ja gar nicht...

Zum Tisch: in unserer Ecke gibt es einen alternativen Kiosk, der hat zwei Kisten übereinander stehen und oben ein Brett in Kistengröße drüber als Tisch. Dazu einzelne Kisten mit Brett als Sitze und zwei mit etwas Abstand nebeneinander stehende und komplett mit einem langen Brett überdeckte Kisten als Bank vor der Tür stehen.

HACCP am :

Wenn demnächst in irgendeinem Gang zwar die Ware noch da ist, aber das Regal nicht mehr, dann weißte Bescheid...

Nea am :

Na also dass sie kein Coca Cola wollten, finde ich jetzt nicht so seltsam und denke auch nicht, dass es ihnen darum geht, eine Firma nicht zu unterstützen oder so. Ein Tisch aus Getränkekisten ist ja eher ein Deko-Ding und da nimmt ein Mate-Fan halt Matekisten (wobei sie das Zeug dann auch hätten kaufen und trinken können), bzw. sucht man die Kisten dabei nach der Optik aus.

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