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Lebenslang <> 1 Jahr

Diskussion mit einem Ladendieb, der vor ein paar Jahren hier schon einmal geklaut hat:
"Wir haben nicht mehr 2012, das Hausverbot ist zuende."

"Das gilt bei mir Lebenslang."

"Die Polizei sagt, das geht nur für ein Jahr."

"Ich habe hier das Hausrecht und wie lange ich hier jemanden nicht mehr sehen möchte, der mich beklaut hat, ist ganz alleine meine freie Entscheidung. Und ich möchte jemanden, der mich beklaut hat, einfach nie wieder sehen."
Wird ohnehin keine Folgen für ihn haben. Also…

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Kommentare

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Andi am :

Lebenslang finde ich schon sehr, sehr hart ... Menschen können sich doch ändern!

gerrit am :

Der kann sich gerne mehrere male ändern, aber so tun, als habe man die Ansage bei der Anzeige nicht verstanden, ist kein Beweis für die erfolgreiche Änderung. Sondern ein Indiz dafür, dass man bei ebendiesem Fredi weiter misstrauisch bleiben sollte. Soll er halt woanders weiter klauen, wo es den Mitarbeitern und dem Inhaber eher Wurst ist.

Der eine am :

Björn hat das eine oder andere mal durchaus das Hausverbot aufgehoben wenn derjenige sich ernsthaft entschuldigt hat und Björn das Gefühl hatte der meint es ernst.

Zumindest hab ich manche Beiträge hier im Blog so verstanden.

Würd ich nicht anders halten.

Raoul am :

Richtig. Es ist auch ein gewaltiger Unterschied, ob man sich entschuldigt und höflich bittet (nicht bettelt, bittet), wieder hier einkaufen zu dürfen - oder ob man das als Selbstverständlichkeit ansieht, auf die man ein Anrecht hat.

Fragen, nicht fordern. Höflichkeit FTW.

Jemand am :

Ich würde das genauso machen!

Bernd am :

Probleme lässt man halt nicht gerne ins Haus. Auch nicht nach mehr als 1 Jahr.

Steven Coolmay am :

Es ist immer wieder lustig zu lesen, das es überall in gleich ist :-D

Irgendwie denken die alle, das ein Hausverbot nur ein Jahr gilt, wo kommt dieser blödsinn eigentlich her?

Ich arbeite Nebenbei im Sicherheitsdienst, was auch immer wieder kommt: mündliches Hausverbot gilt nur 24 Stunden, du bist verpflichtet mich einkaufen zu lassen und am besten finde ich, wenn sie nicht rausgehen wollen und man muss heflen, gibt immer ne Androhung von Anzeige wegen Körperverletzung und man wird schon sehen was man davon hat und seinen job verlieren :-D

Hab ich was vergessen Björn oder sind das so auch bei euch die Top 3 ^^

Stefan Notsocoolmay am :

Viele Läden stellen das Hausverbot halt nur für ein Jahr aus, wahrscheinlich kommt das daher.

Nicht der Andere am :

Viele Läden habe aber auch kein persönliches Engagement, angestellte Geschäftsführer, Wechselschichten, Leidenschaftslosigkeit oder konzernweite Regelungen.

Mastacheata am :

Ich frage mich vor allen Dingen wie das bei den großen Ketten mit separatem Sicherheitsdienst läuft wo die Verbrecher dann gleich Hausverbot in allen Filialen bekommen?

Kriegen die Sicherheitsleute da jeden Tag zu Schichtbeginn ein Update der Hausverbotskartei?

Klaus am :

Ich habe lange bei einer großen kette gearbeitet. Zwar hatten wir keinen eigenen Sicherheitsdienst, doch galten Hausverbote auch bei uns immer für alle Filialen. Dort wurden keine Daten präventiv an andere Märkte weiter gegeben, so dass man eigentlich überall anders weiterhin problemlos einkaufen konnte.
Wenn man sich jedoch in einem anderen Markt wieder erwischen ließ, dann wurde die dortige Diebstahlsanzeige regulär an die Zentrale weiter gegeben, wo dann auffiel, dass da jemand bereits Hausverbot hatte. Die entsprechende Anzeige wurde dann nachgeliefert.

Manchmal hatten einige aber auch Pech, denn immer mal wieder wurde Personal zwischen den Filialen in unserer Stadt getauscht. Mal als kurzfristige Krankheitsvertretung, mal für ein paar Wochen, mal auch längerfristig. Auch dadurch konnte jemand auffallen.

Außerdem kam es gewiss auch vor, dass jemand, der eigentlich Hausverbot hatte, wieder einkaufen kam, weil wir das Gesicht entweder selber nicht mehr auf dem Schirm hatten oder uns zumindest unsicher waren. Und bevor man dann aus versehen einen unbescholtenen Kunden darauf anspricht, hat man denjenigen eben genauer im Auge behalten.

Am besten war jedoch mal mein Chef kurz nach Feierabend: ein Halbstarker huschte kurn nach 8 noch durch die Ladentür und sprang an uns vorbei. Mein Chef rief direkt "Stop! Wir haben schon geschlossen!". Der Teenager erwiderte zwar, dass er nur ganz kurz was holen wollte, jedoch untersagte mein Chef auch das: "Nein, heute nicht mehr! Außerdem hast Du doch eh Hausverbot hier, also Raus!".
Daraufhin trottete der junge Mann bedröppelt zum Ausgang.
Auf meine anerkennenden Worte für das Gesichtsgedächtnis meines Chefs meinte der nur: "Ich war mir nicht mal sicher, ob er Hausverbot hat. So protestlos, wie er aber gegangen ist, hatte er es wohl wirklich." ;-)

Ulf Meier am :

2012 ... Wien schafft man es eigentlich, sich alle diese Visagen fünf Jahre lang oder eigentlich ja lebenslang zu merken?

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