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5%-Gutscheine zu verkaufen?

Vor ein paar Tagen hatte ich eine Idee, die ich von der Sache her eigentlich ganz spaßig finde. Auf jeden Fall habe ich so ein Modell ansonsten noch nirgendwo gesehen. Allerdings glaube ich nicht, dass es Kunden gäbe, die dafür bezahlen würden – wenngleich sich das letztendlich für viele Kunden schon lohnen würde!

Kurz erklärt: Nicht nur einmalige, sondern langfristig gültige Gutscheine, mit denen man 5% Rabatt (außer natürlich auf Pfand und preisgebundene Artikel) hier im Laden bekommt. Käuflich zu erwerben für zum Beispiel 10€ pro Jahr. Das würde sich ab 200€ Einkauf pro Jahr für viele schon lohnen. Aber ich glaube, dass viele gar nicht so langfristig denken würden.

Ein Kollege war kurzerhand begeistert und hielt mir seine "Bäderkarte" vor die Nase, die eigentlich nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Man lädt die Karte mit einem Betrag innerhalb eines bestimmten Rahmens auf (bis 999€ sind möglich!) und kann sie dann "abschwimmen" und bekommt als Dank dafür einen vergünstigten Eintritt. Also im Prinzip die selbe Idee, die ich da hatte.

Was meint ihr? Ob das funktionieren würde?

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Kommentare

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S. am :

Kenn ich von Zooplus. Da bezahlst du 7,99 und hast für ein Jahr 7% Rabatt. Lohnt sich als Vielbesteller so richtig, wenn man das klug mit anderen Aktionen, Gimmicks und Gutscheinen kombiniert. Ich komm da dann teilweise auf -20%
Ob das für das Unternehmen dann so gut ist, wenn das viele so machen, grade bei dir als Einzelhändler, weiß ich nicht.
Müsste man durchrechnen.

Klodeckel am :

Wollte ich auch gerade posten. Ich habe das ebenfalls einige Jahre lang bei zooplus genutzt (bis amazon dann auch DIESE Preise noch unterboten hat). Daher meine Antwort auf Björns Frage: Ein klares JA.

AJ am :

Ohne deine Marge zu kennen, Kundenstruktur, durchschnittliche Einkaufshöhe etc. ist das unmöglich auch nur annähernd realistisch zu bewerten. Und das noch komplett unabhängig davon ob es überhaupt bei den Kunden Anklang finden würde.

Thomas Kühner am :

Ich würde solch eine Karte kaufen. Aus dem selben Grund, weshalb ich bei Amazon Primekunde bin. Es lohnt sich rechnerisch. Tolle Idee!

Ich am :

Doch, ich habe dieses Modell schon mal gesehen, nämlich bei der Bahn. Dort bezahlt man einmal eine feste Summe (zur Zeit 255 Euro) und fährt anschließend ein Jahr lang für die Hälfte.
Bei Supermärkten ist mir so etwas nicht bekannt, aber wenn es ein Supermarkt, in dem ich häufig einkaufe, das anbieten würde, würde ich darüber nachdenken.

egal am :

255 im Jahr um im Supermarkt für die hälfte einkaufen zu können.. aber sofort bin ich dabei :-)

(ja ich weiss das war nicht so gemeint)

Daniel am :

Also wenn ich Regelmäßig bei dir einkaufen würde (wohne leider zu weit weg) - dann würde ich mir sowas kaufen. Ich nutze sowas schon für Zooplus. Da habe ich - glaube - 30 € bezahlt und bekomme für 3 Jahre auf jede Bestellung 5 € Rabatt. Das lohnt sich.

Sven am :

Als Kunde ohne Deutschland-Card, Payback, Sammelpunkte, Bäckerstempel- oder Sonstwas-Zeugs:

LIEBER LADENBETREIEBER: LASS MICH MIT DEINEM SCHEISS IN RUHE UND BIETE EINFACH JEDEM KUNDEN EINEN VERNÜNFTIGEN PREIS.

DANKE!

(Sorry, das mußte mal raus 8-) )

Bernd am :

Etwas hart ausgedrückt, aber dennoch korrekt.

Dieser Kartenmist á la Payback ist reine Kundenverarsche.

Theo am :

Wenn "die Kunden" diese Punktesammelei nicht so geil oder eine Kundenkarte nicht als etwas Besonderes empfinden würden, gäbe es diese Systeme nicht. Dass sowas zieht wissen Einzelhändler nun nicht erst seit gestern. In meiner Branche: Unser direkter Wettbewerber ist im Schnitt ca. 10% teurer (ich habe die Preise quer durch's Sortiment verglichen), bietet aber eine personalisierte Kundenkarte mit 2% Rabatt an. Frag mal wer sich dauernd anhören muss, dass es bei der Konkurrenz ja eine Kundenkarte mit Rabatt gibt... :-|

Phil am :

Die Leute müssen das Gefühl haben etwas geschenkt zu bekommen statt etwas zu Kaufen. Also entweder als Kartenpfand für die Guthabenkarte oder einmalige Bearbeitungsgebühr für die Kundenkarte. Nicht mehr als 9 Euro.

Klaus am :

Im Grunde genommen doch eine Art Kundenkarte, nur dass der Kunde da nicht mit seinen Daten oder erhaltener Werbung bezahlt, sondern mit einem Geldschein.
Von daher finde ich so etwas durchaus interessant und würde mir tatsächlich überlegen, da zuzugreifen.

Allerdings sehe ich da erhebliche Probleme bei Dir: 200,- Euro kriegt man schnell zusammen, ich gebe dank Familie so viel in einem Monat beim örtlichen Supermarkt aus. Du musst also damit rechnen, dass es eher wenige Kunden geben wird, die davon nich tprofitieren, dementsprechend sinkt Deine Gewinnspanne.
Außerdem wird es ganz sicher Gruppen geben, die sich eine Karte teilen. Also einmal 10 Euro zahlen und damit kaufen dann 2-4 Familien ein. Diese werden also nochs chneller und deutlicher über die 200,- Euro kommen.

Ob die damit verbundenen Einnahmeverluste dadurch ausgeglichen werden können, dass evetuell der ein oder andere neue Kunde gewonnen wird oder ein Kunde öfter einkaufen geht? Ich wage es zu bezweifeln!

cg am :

Ein Modell wie die Bäderkarte, könnte mit einer optisch ansprechenden Karte und entsprechenden Rabatten funktionieren.

Ein weiterer Vorteil dabei wäre, dass Du das Geld schon vorab bekommst.

Aber Neukunden kann man damit sicher nicht gewinnen aber halt Stammkunden besser binden.

Christian O. am :

Ich glaube Burger King hat so ein System. Die King Card, 10% auf alle Bestellungen.

eigentlichegal am :

Ich frag mich: Warum?
Will man damit den Umsatz erhöhen?
Damit wirst du doch vor allen Dingen Kunden ansprechen, die eh regelmäßig bei dir kaufen.
Und wie willst du die Karten personalisieren? Ansonsten holt sich einer eine Karte und die macht dann im Bekanntenkreis die Runde, wenn jemand einkaufen will.

egal am :

So was gibts hier in der Bäckerei.
Man muss mit der, dort gekauften, Tasche einkaufen gehen und bekommt 5%.

das gibts schon seit jahren hier, die Tasche hält :-)

Stefan am :

Die Bäderkarte ist nicht komplett vergleichbar. Bei der Bäderkarte gewährt der Kunde dem Unternehmen quasi einen zinslosen Kredit. Dafür bekommt er die Vergünstigung. Da viele solche Karten auch vergessen, verlieren, etc. lohnt es sich doppelt für den Anbieter.

Mit den Kundnekarten à la Payback ist es ebenfalls nicht verlgiechbar. Hier wird keine Gebühr fällig und man zahlt mit seinen Daten. Der Rabatt kommt auch nciht umgehend beim Einkaufen sondern durch sammeln von Punkten und das Umwandeln in Prämien. Ich habe es nicht so verstanden, dass hier Daten gesammelt werden sollen sondern es sich eher um einen unkoplizierten "Gutschein" handelt, der zwar personalisiert ist aber ansonsten nicht ausgewertet oder erfasst wird.

Dein Modell würde tendenziell wie von anderen erwähnt in die Richtung Amazon Prime tendieren. Gegen eine Jahresgebühr erhält man Vergünstigungen. Das ist ein einfaches Rechenmodell. Sowohl für dich, als auch für die Kunden.

Ein normaler Mensch am :

Wenn ich auch sonst bei dir kaufen würde (leider zu weit entfernt), dann definitiv: ja! Finde das eine sehr gute Idee. Toll!

Matthias am :

Probier es doch einfach für ein Jahr lang aus.

Wenn du eine hochwertige Plastikkarte an den Start bringst, die man sich gerne ins Portemonnaie steckt, sicherlich ein tolles Instrument der Kundenbindung. Sicherlich werden die Mehrumsätze die Verluste bei Marge auffangen, es sei denn, du machst zu viele deiner Umsätze mit Lebensmittel...

Klaus am :

Das kann man ja mit einer Bäderkarte nicht vergleichen. Wenn das Bad geöffnet hat, dann ist es egal, ob die ein paar Besucher mehr haben (die ohne Ermäßigung vielleicht nicht gekommen wären), die verursachen keine Mehrkosten.

jakob am :

Bei diesem Edeka hier bekommt man nur 1% (wenn man die Lokalzeitung abonniert hat) und trotzdem sehe ich da viele Leute, die das nutzen.
http://www.sandpassage.de/unser-service/1-rabatt/

Raoul am :

Mit der Deutschlandcard, die ansonsten bei Edeka akzeptiert wird, bekommt man sogar nur 0,5 % - und auch das findet rege Akzeptanz.

Mario am :

Rum & Co hat das auch, nennt sich da Premium Club und ist mit weiteren Leistungen gekoppelt...

https://www.rumundco.de/Rum-Co-Premium-Club

StefanH am :

Ein Gasthaus/Metzger bei uns macht das auch wie bei der "Bäderkarte" mit Guthaben, aber meiner Meinung nach für dich und dem Kunden praktikabler: Die Karte wird auf € 100,- aufgeladen, man bezahlt aber nur € 95,-

aufrechtgehn am :

5% auf alles? Ich dachte immer, die Spannen im LEH seien so niedrig? Mich würde bei einem solchen Angebot eher der Verdacht beschleichen, dass hier die Preise generell deutlich zu hoch sind, wenn sich der Ladeninhaber einen derart großzügigen Dauerrabatt leisten kann.

Das ist wie bei Sonderangeboten: die sind für mich ein Beleg dafür, dass der "normale" Tagespreis überteuert ist. Mir ist der tiefstmögliche Dauerniedrigpreis wichtiger als jeder Angebots- oder Rabattkartenschnickschnack.

Chris_aus_B am :

Das sollte vorher schon gut durchgerechnet sein. Bei mir kam in den letzten Jahren immer ein wöchentlicher Einkauf von 50-80+ Euro zusammen, der meistens in einem Laden getätigt wurde. Da hätte sich dieser 5%-Dauer-Rabatt gut gelohnt, Preisgebundenes ist kaum dabei und Pfand geht gegen Leergut.

Björn wird wohl leider kaum Jahreseinkaufstatistiken seiner Kunden haben, außer Pi mal Daumen von denen, die immer bei ihm einkaufen. Vielleict kann das Kassen-/Abrechnungssystem ja Jahreninformationen von Kartenzahlern (die wahrscheinlich im Durchschnitt größere Einkäufe haben dürften) auswerten.

Auf jeden Fall sollte die Geldauszahlungsfunktion des Ladens ausgeschlossen werden, sonst wird das DER große Renner. :-O :'(

Raoul am :

Du vergisst, daß Sonderangebote als Lockmittel funktionieren und da tatsächlich kaum/kein Gewinn gemacht wird.

Und ansonsten ist das Rabattsystem wohl gut mit einer Mischkalkulation vereinbar - auch wenn man für gewöhnlich an der Milch nur einen Cent verdient, kann man zwei Cent Rabatt darauf gewähren, wenn nebenbei auch noch genügend Orangina und Maggi-Fix verkauft wird.

Thomas Kühner am :

Ein Funkmietwagen bietet Stammkunden kostelnos eine Goldcard an, die 10% Rabatt erbringt. Üblich ist, dass man diesen Betrag dem Fahrer als Trinkgeld gibt. Wie in den U.S.A. üblich, "take the tip." Auch nicht schlecht. Nebenbei sind die sowieso 15% günstiger als ein reguläres Taxi.

fluxxi am :

QUOTE:
Auf jeden Fall habe ich so ein Modell ansonsten noch nirgendwo gesehen.


Genau das sollte Deine Frage eigentlich beantworten. ;-)

Raoul am :

Also ich hab das jetzt mal durchgerechnet - seit einem dreiviertel Jahr habe ich auch diese unsägliche Deutschlandcard, da sind mittlerweile 1600 Punkte zusammen gekommen. Da ich sie ausschließlich bei unserem Edeka eingesetzt habe, ziemlich gut aussagen, daß ich in meinem Stammsupermarkt jährlich für ca. 4.000 Eur einkaufe. Bei Dir würde ich also 200 Euro sparen, wenn ich dieses 10-Euro-Kärtchen erwerbe.

Also ganz im Ernst: Ich würde das sofort kaufen. Aber genau da liegt vermutlich das Problem: Die Einzigen, die das kaufen werden, gehören zur Stammkundschaft. Und die kommen ja eh. Ich habe diese scheiß Deutschlandcard auch nur angeschafft, weil ich weiß, daß ich meine Hauptofflineeinkäufe ohnehin in diesem Laden erledige. Dahingehend beeinflusst, daß ich dort mehr einkaufe, hat die Karte mich sicher nicht. Aber die Firma weiß halt nun, daß ich sehr gerne Orangina trinke und Lammhüftsteaks mag.

Marco am :

Also auf whisky.de gibt es ein ähnliches Konzept. 60€, dafür ein Whisky im Wert von 45€ und 1 Jahr 5% auf Bestellungen. Gibt es schon länger, scheint sich zu lohnen - aber ich vermute die Margen sind bei Whisky auch höher...

http://www.whisky.de/shop/The-Whisky-Club/Mitgliedschaft-The-Whisky-Club.html

Norbert am :

In Russland haben alle (!) Supermarkt-Ketten solche Systeme. Man kauft eine Kundenkarte für umgerechnet 1 bis 5 Euro und bekommt dann zwischen 7 und 15 Prozent Rabatt. Einkäufe über einer bestimmten Summe (40 Euro) bekommen diesen Rabatt auch ohne Kundenkarte.

Eine andere Kette gibt Rentnern zwischen 9 und 11 auch kräftig Rabatt - coole Idee, die an der Kasse eher langsamen Kunden so in die eh kundenarme Zeit zu locken.

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