Die Online-Marketing Agentur
Immerhin ein gutes halbes Jahr hat es gehalten, da wurde ich eines Besseren belehrt. Ich dachte, dass der aktuelle Text narrensicher ist. Und dann kommt eine "Agentur für digitale Medien" aus Hamburg daher und schreibt mir:
Sehr geehrter Herr Harste,Was muss denn da noch stehen, damit die Leute das kapieren?
wir von […] sind eine Online-Marketing Agentur aus Hamburg und suchen für unsere Kunden Domains, auf denen wir Advertorials bzw. Gastbeiträge veröffentlichen können. Dabei ist uns ihre Seite positiv aufgefallen.
Dabei kann die Texterstellung auf Wunsch von unserer internen Redaktion übernommen werden. Wir schulen unsere Mitarbeiter gezielt Mehrwert in den Ratgeber- oder Newsartikeln aufzubauen.
Wenn Sie ihren eigenen Schreibstil haben, können Sie natürlich auch gerne selbst Artikel verfassen oder uns einfach mitteilen, wie Ihre Leser angesprochen werden sollen.
[…]
Ausschnitt aus meinem Impressum
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Kommentare
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Koppschuettler am :
Wie schon Murphy sagt: Mach etwas narrensicher und die Welt erfindet einen besseren Narren.
Malte2 am :
shopblogger.de stellt einen relativ großen Wert da. Zumindest Werbung darauf zu verkaufen ist doch kein Verbrechen. Eine derart antikapitalistische Haltung ausgerechnet von einem Vollblutkaufmann wie Björn ist unglaublich.
Es müssen ja keine gesponsorten Beiträge, Schleichwerbung oder Product-Placement sein. Klar gekennzeichnete Werbung am Rand wäre aufgrund des Kontextes (Supermarkt, Lebenmittel) immernoch viel wert. Gerade jetzt, wo alle nervös Lebensmittelketten wegen Amazon nervös werden und um Marktanteile kämpfen.
Das ist in sich ein klares politisches Statement von Björn, auch wenn er das vielleicht nicht mal selbst so sieht. Und für einen Unternehmer ein sehr aufschlussreiches noch dazu, finde ich.
Wen es interessiert: Ich wüsste gar nicht, ob ich Werbung schalten würde, wenn ich an Björns stelle wäre. Ich neige aber dazu diese Frage zu bejahen.
Raoul am :
Matthias am :
Michael am :
Ich habe auch immer mal wieder andere Blog gelesen, aber diese wurden meist kommerzialisiert. Erst versteckt, dann sehr offensichtlich und schließlich auch gekennzeichnet. Dadurch habe ich mir sehr ver***** gefühlt und lese diese Blogs nicht mehr.
Martin am :
Sollten Sie mir trotz obigem Ausschluss eine entsprechende Anfrage senden, berechne ich für die Bearbeitung der Anfrage Gebühren nach der folgenden Übersicht.
Löschung der Anfrage - 50€
Einsilbige Absage - 75€
Unfreundliche Absage - 100€
Freundliche Absage - 200€
Aufnahme ihrer Adresse in den Spamfilter - 250€
Veröffentlichung eines Blogeintrags zu Ihrem Spam - 350€
DerBanker am :
Das wichtigste Detail habe ich schon mehrfach im Text und sogar noch mal als Bild eingestellt und es gibt immer noch Blöde, die danach fragen oder auch gleich kaufen und denen erst anschließend mal Licht aufgeht.
Da machste nix.
Gelegenheitskommentator am :
Irgendjemand (der Praktikant?) in einer Agentur bekommt den Auftrag, geeignete Seiten für eine Kampagne im Internet zusammen zu suchen. Das passiert auf Masse und die Seiten werden allenfalls grob überflogen und gesammelt. Das Impressum, rechtliche Hinweise oder ähnliche Seiten interessieren nicht.
Dann werden diese auf Masse angeschrieben. Oft auffällig, weil im Anschreiben ein generischer Text verwendet wird, der allenfalls die URL nochmal enthält, aber keinerlei Bezug auf den Inhalt nimmt.
Ich betreibe selbst einige Seiten und erhalte diesen Käse regelmäßig. So etwas landet ohne irgendeine Antwort in der runden Ablage.
Mit freundlichem Knicks,
Gelegenheitskommentator