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Versichert

Warum glauben eigentlich so viele Ladendiebe, dass die Läden eine Versicherung hätten, die Schäden aus Diebstahl ersetzt?

Oder reden die sich damit nur ihre Taten schön? Also mal mit gesundem Menschenverstand: Wie sollte so eine Versicherung funktionieren? Die meisten Diebstähle passieren ja leider unbemerkt.

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Kommentare

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Ich am :

Eine Versicherung ergibt bei Ladendiebstahl auch überhaupt keinen Sinn. Versichern kann man eigentlich nur Dinge die relativ selten passieren, aber einen sehr großen Schaden anrichten. Bei Diebstahl ist es aber genau anders herum: pro Fall ein relativ kleiner Schaden, dafür passiert es aber viel zu oft.

-thh am :

Na, so eine Versicherung zahlt eben die Inventurdifferenz, das ist doch einfach. :-)

Alph am :

Außerdem würde das dem Versicherungsbetrug doch Tür und Tor öffnen. Björn könnte sich kräftig bei den Waren aus dem Laden bedienen und später die Versicherung bezahlen lassen.

pflaegermeister am :

Wahrscheinlich weil man durchaus Versicherungen abschließen kann, die bei Diebstahl zahlen. Das wird halt abgeleitet, dass dann wohl auch der Supermarkt das versichern kann.

Sepp am :

Weil wir in Kriminalfilmen gelernt haben, dass die Bankräuber lieber mit dem Geld abhauen sollen bevor Menschen zu Schaden kommen, das Geld ersetzt schließlich die Versicherung. Und wenn sich Banken versichern, dann sicher jeder andere Laden doch auch ...

Eszett am :

Zu Versicherung hab ich auch eine Frage.
Ein ehemaliger Kumpel von mir meine die höchstwertigeste Whisky Flasche mit spitzen Finger zu nehmen. Ich wies ihn darauf ob das sein muss, wenn die Kaputt geht? Salopp kam, die sind doch versichert. (Er hat selbst nie gearbeitet)
Ich find das nicht ok.
Wenn mir im Supermarkt durch meine eigne unachtsamkeit etwas kaputt geht, möchte ich das übernehmeb. Wiegelt das aber schon an der Kasse ab, wir sind versichert.

Wie iss'n das mit der Versicherung? Woher kommt die Kulanz?

Klaus am :

Bruch (egal ob durch Kunden oder Mitarbeiter oder einfach Zufall) ist nicht versichert. Das geht immer zulasten des Marktes, genau wie Diebstahl.
Das einzige, was in vielen Märkten gemacht wird, ist, sich notieren, was kaputt gegangen ist. Die genauen Hintergründe kann ich zwar nicht erklären, jedoch fließt das dann anders in die Bilanzierung ein und kann steuerliche Ersparnisse bringen. Wer also im Laden etwas kaputt macht, schadet den Laden nicht in Höhe der 15,- Euro Verkaufspreis und auch nicht in Höhe der 10,- Euro Einkaufspreis, sondern eben etwas darunter. Ein Schaden besteht dennoch!
Bei Diebstahl muss der Ladenbesitzer natürlich erst mal fest stellen, was da gestohlen wurde.

Grundsätzlich müsste jeder natürlich für den Schaden, den er anrichtet, auch haften. Also wer im Supermarkt etwas um- oder runter schmeißt, sollte dies dann auch zahlen. In der Regel verzichten die meisten Märkte aber darauf. Das ist reine Kulanz und man hat keinen Anspruch darauf, die Märkte vermeiden damit aber Diskussionen und Ärger. Dafür sollte der Kunde aber auch auf den Schaden aufmerksam machen und nicht einfach uninteressiert weiter gehen, er sollte den Schaden nicht mutwillig ausgelöst haben und er sollte zumindest sich entschuldigen. Andernfalls kann es nämlich sein, dass der Ladeninhaber wenig Lust auf Kulanz hat.

Der eine am :

Ich muss zugeben, bevor ich Deinen Blog gelesen hab dachte ich das auch. Ich dachte damals auch dass alle Läder einer Kette dem selben Besitzer gehören.

Natürlich, wenn man ein wenig nachdenkt kommt man selbst drauf dass eine Versicherung gegen Ladendiebstahl nicht funktionieren kann. Über vieles denk man einfach nicht nach im Alltag.

Asd am :

Die Versicherung will ja auch Geld verdienen. Die Prömie müsste also höher sein als die Inventurdifferenz. Damit macht die Versicherung keinen Sinn mehr, da wäre der Schaden aus dem Diebstahl billiger.

Luis am :

Es gibt doch auch das Argument: Der Ladenstiebstahl, sei in den Preisen einkalkuliert.

Nicht Der Andere am :

Kapieren viele Leute nicht: Jedwede Versicherung kostet ja nicht nur den zu erwartenden Schadenswert, sondern zusätzlich auch den Wasserkopf aus Glaspalast, Managern, Personal und dem Netz aus Versicherungsvertretern, der Versicherungssteuer, dem Versicherungsbetrug und so weiter und so fort.

Ergo kommen Versicherungen nur bei lebensbedrohlichen oder existenzgefährdenden Risiken infrage. Bei Banken und Banküberfällen ist das der Fall, zudem kommen Überfälle selten vor. Einzelne Ladendiebstähle hingegen gefähren nicht einen Laden und kommen außerdem quasi ununterbochen vor. Banküberfälle versicherbar (und möglicherweise vernünftig), Ladendiebstähle nicht versicherbar (und überflüssig).

Vergleichen kann man das damit, daß die Inhaber großer Fuhrparks (Autovermietungen oder Großkonzerne) bei keiner Kaskoversicherung abschließen, sondern das intern selbst regeln und sich das wegen der großen Ziffern für sie auch lohnt.

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