Warensicherung, die 2.
Eben hat's wieder Alarm gemacht. Eine Stammkundin löste diesen aus. Ich habe also meinen beliebten Handchecker geholt (siehe ein paar Einträge weiter unten) und wollte der Sache auf den Grund gehen. Sie war absolut unkooperativ, hat dauernd versucht, die Schuld auf das Handy oder einen Fehler in der Anlage zu schieben und hat mich letztenendes vor allen Kunden angeschrien, sie hätte nichts eingesteckt uns sie müsse nach Hause. Ich habe sie dann einfach stehengelassen, um die Stimmung nicht weiter aufzuheizen.
Und sie hat geklaut, jede Wette. Ich merke das. Man bekommt im Laufe der Jahre ein unglaubliches Gespür für sowas.
Und sie hat geklaut, jede Wette. Ich merke das. Man bekommt im Laufe der Jahre ein unglaubliches Gespür für sowas.
Trackbacks
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Kommentare
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Calvados am :
Björn Harste am :
Aber: Wenn sie tatsächlich geklaut hat, ist sie auf jeden Fall durch die Anlage jetzt aufgefallen. Sollte sie wirklich wiederkommen, wird sie beobachtet.
Torsten Crull am :
PS: Das System hier scheint nicht gegen Kommentar-Spam geschützt zu sein. Viel Spaß noch.
Björn Harste am :
Zum Kommentar-Spam: So lange ich damit keine Probleme bekomme, lasse ich den Spam-Schutz weg. Ist doch einfacher...
Jannis am :
den Spamschutz würde ich lieber nicht ausgeschaltet lassen, denn wenn Kommentarspam kommt, dann kommen direkt ein paar hundert Kommentare. Folgende Spam-Protector-Plugin-Settings haben sich bewährt: Automatisches Kaptcha anschalten für Einträge, die älter sind als x-Tage (z.B. 7) und Kommentare per API (also hauptsächlich Trackbacks) auf "Moderation" stellen, denn Trackback-Spammer sind auch unterwegs.
So bekommt man Spam mit relativ wenig Zeitaufwand zu 99% in den Griff. Viel Spaß
Xaxis am :
Oder er is noch, aber nur, wenn man wie das Xax zu allem senft...
Volker am :
Bist du unsicher, laß den Kunden gehen und schnapp ihn dir beim nächsten Mal. Gerade Stammkunden shoppen nicht nur regelmäßig, sondern klauen oft auch bei jedem Einkauf.
Und noch was: Wie sich (ertappte) Kunden verhalten nachdem man sie wegen eines Verdachts anspricht, hängt ganz entscheidend vom Auftreten des Kontrollpersonals ab. Wobei besonders der richtigen Wortwahl besondere Bedeutung zukommt.
Hier besteht möglicherweise noch Nachholbedarf. Schulung durch einen erfahrenen "Sherriff" wäre wohl auch nicht verkehrt.
Björn Harste am :
Im Umgang mit Ladendieben bin ich recht versiert und weiß ebenso, welche Rechte und Pflichten der Dieb/Kunde und auch ich selber habe.
Eine Warensicherungsanlage ist kein "Diebfänger", sondern weist letztendlich nur darauf hin, daß der Kunde aus irgendeinem Grund ein Sicherungsetikett bei sich hat. Löst die Anlage Alarm aus, muß man der Sache auf den Grund gehen. Zum Glück funktionieren diese Systeme überwiegend mit Abschreckung, so daß ein Alarm tatsächlich oftmals durch "eingeschleppte" Etiketten ausgelöst wird.
Wenn es dann piept, gehe ich der Sache nach. Entweder geben die Leute zu, daß sie etwas eingesteckt haben oder lassen sich freiwillig abtasten (Handchecker).
Die Kundin gestern hat tatsächlich einen Ausnahmezustand bei mir ausgelöst, der vor allem deswegen entstanden ist, weil wir mitten zwischen knapp zwei Dutzend anderen Kunden standen. Bei vielen Menschen lösen Warensicherungsanlagen eine gewisse Befangenheit aus, selbst wenn sie ehrlich sind. Um unnötige Aufregung unter den Kunden zu vermeiden, habe ich diese Situation so unbefriedigend aufgelöst. Falls nämlich andere Kunden auf die Idee kommen, daß die Anlage Fehlalarme hat und sie dann wirklich unschuldig verdächtigt und vor allen Kunden blamiert werden, könnte sich das absolut negativ auswirken und evtl. den Verlust von diesen Kunden bedeuten.
Die Entscheidung gestern habe ich sicherlich auch etwas irrational unter Einfluß einer gewissen Dosis Adrenalin getroffen - aber diese Kundin ist endlich mal aufgefallen. Sie wurde gesehen und wird nicht mehr anonym stehlen können, sondern wird immer auffallen, sofern sie wieder diesen Laden betritt. Das ist wichtig.
Zu den "Fehlalarmen": Es _kann_ mal vorkommen, daß die Anlage "grundlos" auslöst. Irgendwelche elektomagnetische Schwingungen, die zufällig in diesem (übrigens geschützten!) Frequenzbereich liegen. Wesentlich unwahrscheinlicher ist die Möglichkeit, daß ein Kunde etwas bei sich trägt, das kein Sicherungsetikett ist und dennoch Alarm auslöst. Gerne werden in dem Zusammenhang Handys, Prothesen, Zahnspangen, Scheckkarzen etc. erwähnt, aber die können nicht dafür verantwortlich sein. Das kann man mit annähernd 100%iger Wahrscheinlichkeit ausschließen.
Kunifer am :
kju am :
Anonym am :
Björn Harste am :
Anonym am :