The Man Who Eats Roadkill
In dieser Linksammlung vor gut zwei Jahren hatte ich den Hinweis auf diesen Artikel zwar schon einmal drin, aber vor ein paar Tagen kam mir ein Gedanke dazu in den Sinn, von dem ich gerne mal die Meinungen von Dritten wissen würde. Hielt es jetzt nicht für sinnvoll, mich in irgendwelchen Vegan-Foren anzumelden, befürchte sogar, für einen Troll gehalten zu werden – daher einfach mal an dieser Stelle an euch:
Ist oder wäre diese Art des Fleischkonsums für Veganer akzeptierbar? (Vom persönlichen Ekelgefühl mal abgesehen!) Letztendlich stirbt kein Tier explizit für Herrn Boyts Mittagsessen. Würde er die Kadaver nicht einsammeln, würden sie entweder von der Straßenwacht entsorgt oder verrotten oder von anderen Tieren gefressen werden.PS: Es gibt sogar eine 20-minütige Dokumentation über den Herrn Arthur Boyt. (Wegen des etwas morbiden Vorschaubildes habe ich das Video jetzt einfach mal nicht eingebettet…)
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Holger am :
Besonders gefaellt mir:
"Boyt: Jeder soll machen, was er für richtig hält. [...] Trotzdem versuche ich nicht, andere davon zu überzeugen, es genau so wie ich zu machen. Ich will niemanden missionieren."
Aber ganz ehrlich, ich wuerde eher auf Fleisch verzichten als aufgeblaehten Strassen-Dachs zu essen - oder? Ich weiss nicht...
Raoul am :
Nina am :
Philipp am :
Ich würde das zwar persönlich eher nicht tun, da ich schlichtweg kein Interesse daran und kein Bedürfnis danach habe. Wenn es jemand möchte, sehe ich jedoch kein moralisches Argument, das dagegen spricht.
OxKing am :
Ich denke aber dass es für die meisten Veganer oder Vegetarier dennoch nicht in Frage käme.
Ich denke diese Bewegung handelt weniger aus wirklicher politischer Überzeugung um etwas zu verändern als aus dem Unbehagen etwas zu essen was mal gelebt hat (oder aus dem kam), oder dem Wahn dass Fleisch generell ganz ungesund ist oder ähnlichem.
Aber ich kann nur sagen dass es für mich auch nicht wirklich in Frage käme Dachse und Eichhörnchen von der Straße zu kratzen. Da würde ICH dann zum Vegetarier.
Cliff am :
Als Fleischesser hätte ich da weniger Bedenken. Ich wohne in einer wald- und wildreichen Gegend, und dem Vernehmen nach ist schon mancher Hase und manches Reh nach einem Unfall im Koferraum gelandet, anstatt es vorschriftsmäßig dem Jagdpächter zu melden.
Vor einiger Zeit durfte ich bei einer Bekannten mal in einem Kochbuch von Anfang des 20. Jahrhunderts schmökern: Da stehen noch Rezepte für Dachs und Biber drin. Die wurden also offenbar mal gegessen. Wildkatze und Wolf habe ich allerdings nicht gefunden.
Ich persönlich hätte nichts gegen (frischen) Roadkill. Noch lieber ist es mir aber, wenn mein Auto ganz bleibt.
DerBanker am :
Von Fleischfressern habe ich gehört oder gelesen, ihr Fleisch soll nicht so wohlschmeckend sein. Vielleicht gabs deswegen kein Rezept für Wolf oder Wildkatze. Ein Bekannter gab mir mal einen Tipp zum Zubereiten von Eichelhähern, damit sie nicht zäh werden, aber das war eine Nachkriegsgeschichte. Genauso gibts auch "Kriegspilze", die man auch nur verspeist, wenns sonst nix mehr gibt.
eeek am :
Gesamtgesellschaftlich betrachtet ist das eh kein Thema, weil kaum genügend Kadavern in der Gegend rumliegen dürften, um damit die Weltbevölkerung zu versorgen.
Franz-Peter am :
Warum auch nicht?
DerBanker am :
Ansonsten ist der Mann ja auch nur sowas wie ein Fructarier, nur eben mit Tieren. Ich wüsste beim besten Willen nicht, wieso sich da irgendwer drüber beschweren könnte.
So rein theoretisch.
Mein persönliches Ekelgefühl würde sich das absolut verbitten. Was am Ende aber auch Erziehungssache ist, Erfahrungssache - und nur so zum Spaß hat die Evolution uns das ja auch nicht eingebaut.
Naja gut: die Evolution hat auch nicht das Kochen und damit das Sterilisieren der Nahrung auf dem Schirm.