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Wir … Lebensmittel

Fundstück am Rande eines Ackers hier im Großraum Bremen. Leider gab es keine weiterführenden Hinweise. War das einfach ein Gruß an die Allgemeinheit, mal die Lebensmittelpreise zu reflektieren?


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Kommentare

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Bas am :

Protestaktion des Landvolks Mittelweser: http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/bauern-wollen-sich-nicht-verramschen-lassen-bauern-wollen-sich-nicht-verramschen-lassen_a_30,1,547094014.html

Helfer am :

Diesen Aufsteller gibt es in Stuhr mehrmals - oft auf Äckern

Christian H. am :

Vielen Dank für die Erwähnung dieser wichtigen Angelegenheit.

Raphael Priebe am :

Das Problem an dieser Aktion bzw. Tafel ist ja: Die aufgedruckten Firmen können überhaupt nichts für die Preise. Schon gar nicht die einzelnen Läden. Die bekommen von EDEKA (mal als Beispiel) die empfohlenen VK. Wenn man es nur 10 Cent teurer macht gehen die Kunden zur Konkurrenz.

Milch ist ja immer ein beliebtes Beispiel. Seit dem ALDI die Preise zuletzt auf -,42 Cent sinken lassen hat pro Liter ist Milch eigentlich nur noch ein Nullsummenspiel. Also EK = VK. Wenn überhaupt.

Wir verkaufen zusätzlich noch Milch von einer Meierei aus dem Nachbarort für 1,19 € die Packung. Davon verkaufen wir etwa 50 Packungen am Tag (kleiner Laden), von der Gut & Günstig Milch (Fettarm und Voll mal zusammen) ca. 20-30 Stück. Das ist natürlich mal eine positive Seite. Der Bauer bekommt (wissen wir) pro Tüte Milch dort: 19 Cent, der Laden 40 Cent und die Meierei dementsprechend 60 Cent.

Das ist nur leider die absolute Ausnahme. Eigentlich müssten auf diesen Plakaten ein Foto von den Kunden drauf sein. Und zwar ein anderes Beispiel:

Es gibt Tiefkühl-Fertiggerichte in Beuteln von Gut und Günstig für 1,69 €. Da sind etwa zwei kleine Portionen drinnen. Das ist für ein Mittagessen ist das geschenkt, doch trotzdem für viele noch viel zu teuer. Und mit dieser Einstellung können die Läden dafür leider am wenigsten.

Christian H. am :

Auf gut Deutsch:
Der Handel profitiert, die Meierei profitiert und der Bauer wird auch weiterhin mit "zu wenig" abgespeist, weil der Steuerzahler dafür aufkommt!?

Fabian am :

ich finds so lächerlich ehrlich gesagt :-D Die Tatsache, dass die Unternehmen den Preis so massiv drücken können, liegt doch daran, dass es ein Überangebot gibt.

Und am geilsten ist das mit den Milchbauern. Erst benutzen sie Lobbieisten dazu, dass kräftig Subventioniert wird, so dass es einen Wachstum in der Milchbranche gibt und weil nun der Preis wegen des Überangebots so gedrückt werden kann, wollen sie *trommelwirbel* mehr Subventionen :-D

Von natürlichen Gesetzmäßigkeiten einer Marktwirtschaft haben die Bauern wohl noch nie was gehört :-D

Börni am :

Die Gesetzmäßigkeiten des Marktes aber auch für Produkte der existenziellen Daseinsvorsorge gelten sollen, darf man aber noch hinterfragen, oder?

MOW am :

Die Gesetzmäßigkeiten des freien Marktes WAREN mit der Milchquote ja teilweise außer Kraft gesetzt, aber die hat den Bauern mit den großen Kartoffeln ja nicht gefallen ...

Christian H. am :

Genau so und nicht anders ist es.
Es wird die höchst mögliche Menge zu den geringst möglichen Kosten produziert und dann wundert man sich, dass die anderen es genauso tun. Das Ende vom Lied: Zuviel wird produziert und der Handel kann den Preis auf nahe Null drücken und der Steuerzahler darf dafür blechen.
Das beste Beispiel sind die hirnverbrannten Aktionen, wo Milch einfach durch die Bauern vor die Konzernzentralen der Handelsketten gekippt wurde.
Viel Angebot, wenig Nachfrage: sinkende Preise. Die Schlussfolgerung: Weniger produzieren, dann gibt es bald höhere Preise.

Ulf am :

Da kann ich ja weiter beruhigt bei Björn einkaufen, immerhin ist Spar nicht aufgeführt. Norma, Sky und Kaiser's fehlen auch...

Chrisss am :

Du bist damit dann ja mal nicht gemeint:-)
Spar ist nicht mit aufgeführt :-D

Alfred E. Neumann am :

So kommt es eben, wenn die Bauern maßlos über das vorhandene Marktpotential hinaus produzieren.
Sorry, ich als Verbraucher möchte diese sinnlose Überproduktion nicht finanzieren.
Wenn jemand andere Produkte im Übermaß produziert und darauf sitzen bleibt, bekommt er auch keine staatliche Hilfe...

egal am :

zum Glück nur ALDI Nord..

Raoul am :

Stimmt. Selten war es so geil, im Süden zu leben. Bei mir also alles einwandfrei.

Ich bins am :

Oh wie schlimm. Hierzulande sind die Lebensmittelpreise doch tatsächlich auf einem Niveau dass fast jeder sich ernähren kann.

Sollte man sofort ändern. Nur noch Menschen mit einem monatlichen Gehalt von mindestens 5k Euro sollten sich Lebensmittel leisten können.

Flox am :

Klar ist es schön das das Preisniveau es erlaubt das sich jeder ernähren kann.
Hilft aber auf Dauer auch nichts, wenn der Handel die Preise so weit drückt das der Hersteller am Ende der Kette unter seinen Produktionskosten verkauft. Und nicht alle Lebensmittel lassen sich um den halben Erdball transportieren, nur weil die von dort noch einen halben Cent günstiger sind am Ende.

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