Milchlieferant
Da entschloß sich ein Lieferant von Bio-Milch, der jahrlang seine Milch im Schlauchbeutel verkauft hat, plötzlich dazu, seine Produkte in Tetrapaks Kartonverpackungen abzufüllen. Die Entscheidung war nachvollziehbar: Die Schlauchbeutel hatten zum einen nur wenige Freunde und zum anderen platzen sie oft auf, so daß die Transportkisten voller Milch waren und man alle anderen Beutel abwaschen mußte.
Besser wurde es leider nicht: Die Verpackung war teurer, so daß der Preis um 10 Cent pro Packung angehoben werden mußte, was alleine schon einige Kunden vergraulte. Zu allem Überfluß gab es Probleme mit der Maschine, auf der die Milch abgefüllt wurde: Die Verklebungen an der Oberseite der Packungen waren sehr oft mangelhaft und nicht wenigen meiner Kunden lief die Milch in ihren Taschen aus. Das Problem bekam die Molkerei nicht in den Griff, so daß wir uns dazu entschlossen haben, die Milch vorerst aus dem Sortiment zu nehmen.
Da die Milch durch das verlorengegangene Vertrauen und den angehobenen Preis schlechter lief, blieben letztendlich noch ca. 40 abgelaufene Packungen übrig. Trotz bis dahin regelmäßiger Gutschrift weigerte sich der Lieferant, diese noch zurückzunehmen. Offensichtlich sah er die Geschäftsbeziehung als verloren. Aus meiner Sicht war sie es endgültig erst nach diesem letzten Telefongespräch, denn ich hatte bis dahin nie vor, diesen (regionalen) Lieferanten für alle Zeiten aus meinem Sortiment zu verbannen.
Besser wurde es leider nicht: Die Verpackung war teurer, so daß der Preis um 10 Cent pro Packung angehoben werden mußte, was alleine schon einige Kunden vergraulte. Zu allem Überfluß gab es Probleme mit der Maschine, auf der die Milch abgefüllt wurde: Die Verklebungen an der Oberseite der Packungen waren sehr oft mangelhaft und nicht wenigen meiner Kunden lief die Milch in ihren Taschen aus. Das Problem bekam die Molkerei nicht in den Griff, so daß wir uns dazu entschlossen haben, die Milch vorerst aus dem Sortiment zu nehmen.
Da die Milch durch das verlorengegangene Vertrauen und den angehobenen Preis schlechter lief, blieben letztendlich noch ca. 40 abgelaufene Packungen übrig. Trotz bis dahin regelmäßiger Gutschrift weigerte sich der Lieferant, diese noch zurückzunehmen. Offensichtlich sah er die Geschäftsbeziehung als verloren. Aus meiner Sicht war sie es endgültig erst nach diesem letzten Telefongespräch, denn ich hatte bis dahin nie vor, diesen (regionalen) Lieferanten für alle Zeiten aus meinem Sortiment zu verbannen.
Trackbacks
Der Shopblogger am : E-Mail eines Kunden
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Ein Kunde schrieb am Wochenende folgendes:Guten Tag,
als zufriedener Kunde wollte ich Sie schon lange mal anschreiben, um Ihnen mitzuteilen, dass ich Ihre Einrichtung eines extra BIO-Kühlregals und generell ihre Stärkung der regionalen Partner sehr u
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Kommentare
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SODL am :
Wenn die neue Verpackung dann jedoch nicht hält, was sie verspricht würde ich wohl auch die Finger davon lassen.
barett am :
Gut, für Leute, die jeden Cent umdrehen MÜSSEN (was weiß ich, HARTZ IV geschädigte vielleicht) ist das natürlich doof, aber die kaufen wahrscheinlich eh keine Bio-Milch.
Aber dass die das nicht zurücknehmen wollten... selber schuld, würd ich sagen, haben die halt einen Kunden weniger.
Anaxabia am :
Christian am :
Der Rocker am :
h am :
Halte ich, gelinde gesagt, für frech.
Und wenn ich dann dran denke, dass der Bauer irgendwas um 25ct/kg bekommt...
Mithi am :
Natürlich sollte die Molkerei ihre Folienschweißmaschine unter Kontrolle habe.
cya, Mithi