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300dpi

Hier lag noch Werbematerial für ein (mittlerweile abgelaufenes) Gewinnspiel herum. Man sollte ein Foto machen und es dem Veranstalter zusenden. Etwas erstaunt war ich über die Größe, die gefordert war: "mind. 300 dpi"

Klar KANN man mit Photoshop und anderen Programmen für Dateien auch eine Auflösung definieren – aber bei digitalen Bildern rechne ich persönlich seit 20 Jahren in effektiven Pixeln und nicht in einer Pixeldichte. Ist da was an mir vorbeigegangen? Wer bearbeitet denn digitale Bilder (außer Drucker) in dpi? Welche Ottonormalkunde weiß denn überhaupt, was das sein soll?

Würde mich ja nicht wundern, wenn die dann von den Teilnehmern Bilder mit einer Größe von gerade mal 300 Pixeln bekommen hatten. :-)

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Kommentare

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Malte am :

Eine Auflösung von 300dpi entspricht in etwa einer Strecke von 100 km/h, einem Heizlüfter mit 3kWh oder einem Druck von 5 Newton.

naja am :

Wenn man seine analogen Fotos scannt stellt man auch dpi ein ;P

Bildschirmfoto am :

Die Angabe von dpi ohne Angabe von Höhe und Breite ist ziemlich sinnfrei. Denn wie angemerkt ist auch ein 2,54cm x 2,54 cm grosses Bild mit 300x300 Bildpunkten spezifikationsgerecht.

Erinnert mich an die Anfägen des digitaloen Zeitalters, als ich einen Screenshot mit 300 dpi Auflösung für einen Artikel einsenden musste. Gut, lieber ich mache eine sauberes Upsampling mittels Nearest-neighbor Interpolation, als dass unscharfer Pixelbrei rauskommt.
Leider gab es damals Wikipedia noch nicht, somit waren mir andere Methoden wie etwa EPX unbekannt.

TheK am :

Die dpi-Angabe in Photoshop hat sowieso keine praktische Bedeutung – außer vielleicht beim Ausdruck einen Standardzoom zu liefern.

Ohne die Bildgröße (das "i") zu kennen, isses jedenfalls eine sinnlose Aussage.

Fabian am :

Ähm... ^^ Für Laien hat die dpi Angabe sicherlich keine praktische Bedeutung. Für Fotografen, Mediengestalter etc. aber schon.

Wenn ich ein Foto mit 5184px Breite habe, so sagt mir die Vorraussetzung "300dpi", dass ich das Foto auf ca. 43cm Breite ausdrucken kann.

Insofern ist die Angabe "dpi" auch ohne die Information "i" hilfreich

akbwl am :

Der dpi-Wert hat seinen Sinn im Druck. Und selbst Paint gibt diesen Wert an. Nur damit wird klar, in welcher physischem Format die Datei reproduziert werden kann.
Aber für die meisten Teilnehmer wäre es wohl sinnvoller, eines Mindest-Pixelzahl für Breite und Höhe anzugeben.
Die Daten, die heute Digitale Kameras und Handy liefern, sind meist so üppig, dass man sich auch bei etwas größeren Ausdrucken keine Gedanken machen zu braucht.
In der Webetechnik sieht es anders aus. Aber bei 50qm-Banner reichen, abhängig vom Motiv, auch 30-50 dpi.
Wichtiger ist es jedoch, die JPG-Dateien nicht zu stark zu komprimieren. Dann nützen auch hohe dpi-Werte nichts mehr.

And the winner is... am :

Vermutlich wollte der Veranstalter des Gewinnspiels die Bilder abdrucken - und dafür sind 300 dpi oder mehr nunmal ziemlich hilfreich. That's it.

Alph am :

Das nützt aber doch gar nix. Mit nur der Angabe 300 dpi kommt man nicht weit. Ich kann ein Bild als 100px x 100px jpg mit 300dpi exportieren, nur bin ich mir sicher dass da keiner was mit anfangen kann. 50px x 50px in 5.000 dpi geht auch.

Entweder es wird die konkrete Auflösung angeben (Pixel x Pixel ODER Megapixelzahl + Seitenverhältnis) oder es wird mir gesagt wie groß das Bild sein soll (cm x cm), dann brauche ich die dpi-Angabe um ein Bild in passender Größe zu exportieren.

NetzBlogR am :

Die Angabe 300 dpi bringt aber nichts ohne dazugehörige Maßangabe. Einfaches Beispiel:

Ein Bild mit 300x300 Pixeln kann bei 300 dpi genau 1x1 Zoll groß gedruckt werden. Hat das Bild 900x900 Pixel, kann man es 3x3 Zoll groß drucken.

Man hätte also z.B. entweder angeben müssen, wie groß das Bild später mal wird:
- Mindestens 10x5 cm, 300 dpi) oder
- Mindestens 1181x591 Pixel (was bei 300 dpi eben jenen 10x5 cm entspricht)

Wobei ich eher zur zweiten Angabe tendieren würde, damit umgeht man die für Laien unverständliche dpi-Geschichte.


Ganz davon abgesehen stolpern sogar ausgebildete Grafiker dauernd über solche Berechnungen, es ist also keine Schande, es als Laie nicht zu verstehen. :-)

Rumpel am :

Das bringt dir aber nichts ohne die Druckgröße zu kennen.

Ohne die sind 300 DPI eine komplett Wertlose Angabe.

Bernd am :

dpi entspricht in etwa dem Verhältnis von Anzahl Fußballfelder je Saarland. ;-)

Dotti am :

300 dpi werden bei Offset-Produkten benötigt, um einen guten Druck zu erhalten. Wenn du Flyer bei den gängigen Online-Druckereien drucken möchtest, brauchst du diese Auflösung auch, sonst laufen die Dateien nicht einmal durch die automatische Qualitätsprüfung.

Und weil ich es endlich einmal schaffe, hier zu kommentieren und du twitter sehr stiefmüttlerlich behandelst: ich lese deinen Blog irre gerne! Weiter so!!

lg Dotti vom Podcast "Die Hörmupfel"

Björn Harste am :

"Sehr stiefmütterlich" ist nett formuliert. Ich habe meinen Twitter-Account vor einer Weile schon gelöscht. :-)

Dotti am :

Nanu, ich folge ihm immer noch ???? . Oder wer ist adameus42? Ohne diesem Account wäre ich jedenfalls nie auf deinen Blog aufmerksam geworden.

lg Dotti

TheK am :

Dateien haben keine dpi. Die haben nur eine Pixelzahl, die in Verbindung mit der Bildgröße die dpi ergeben kann. Ohne die Bildgröße zu kennen, sind die dpi also Unsinn.

MOW am :

Wohl. Die üblichen Dateiformate haben die Angabe für horizontale und vertikale dpi drin, und daraus ergibt sich dann erst die Bildgröße.
Welche von Layoutprogrammen als Standardgröße des importierten Bildes verwendet wird.

matthiasausk am :

Mir hat die Zeitung mal gesagt, daß man "mindestens" 300dpi braucht. Seitdem ich 1200 in das Feld schreibe, werden meine Bilder viel öfter gedruckt.
Mundus vult decipit.

ReinHerR am :

Ich musste mal eine 2 meter breite Werbeaufkleber für einen Transporter drucken lassen. Der lokale Werbefachmann bestand auch auf 300 dpi.
Nach längerer, fruchtloser Diskussion mit ihm war ich kurz davor, ihm die Datei mit den geforderten Werten wirklich zu senden.
Gruß
ReinHerr

Niklas am :

Passend dazu: https://tsia.me/dpi-ein-mysterium/

Engywuck am :

klar hätten die Auslober noch "bei angemessener Bildgröße" dazuschreiben können, aber eigentlich versteht sowas jeder.

Ein Foto wurde früher mal (bevor die nur noch elektronisch angeschaut wurden) auf 9x13 oder 10x15 oder ähnlich ausbelichtet. In dieser Größe wollen sie vermutlich auch die Bilder haben - Panoramafotos natürlich breiter, Bildausschnitte auch kleiner. Nur sollte halt was zu erkennen sein, wenn man es abdruckt. 100 Pixel Breite bringen da nichts - entweder zu klein oder zu pixelig - aber ebensowenig 600 Pixel, wenn das Bild 15cm breit sein "soll".

Wobei "dpi" *eigentlich* sogar die falsche Angabe ist, besser wäre ppi (Pixel pro Zoll) oder die Angabe in Linienpaaren pro Millimeter. Grund ist, dass sowohl im Druck als auch auf dem Bildschirm (und in der Digiknipse!) ein Pixel aus mehreren Farbpunkten (C,M,Y,K oder R,G,B) zusammengesetzt ist. dpi gibt *eigentlich* die Auflösung dieser "Subpixel" an - was beispielsweise Druckerhersteller auch ausnutzen: ein "1200dpi"-Gerät hat real eine Auflösung von 300ppi (bei 16 Farbpunkten pro Pixel).

Ein Fax hat übrigens minimal 200dpi horizontal und 100dpi vertikal (hier ist dpi=ppi, da rein schwarz-weiß, ohne Graustufen oder Farbe). Die Qualität ist bekannt...

robertd am :

Diese sinnfreien Angaben gibts schon ewig, offenbar verstehen selbst Leute, deren Beruf es eigentlich wäre, den Zusammenhang zwischen dpi, Pixel und cm nicht...

Redenhalter am :

Natürlich braucht man für den Druck 300dpi, aber die dpi-Anzahl ist abhängig von der Größe in der das Bild gedruckt werden soll.

Druckt man ein 300 Pixel breites Bild in einer Druckbreite von 1 inch (2,54 cm), hat man eine Auflösung von ca. 300 dpi, egal ob in der Bilddatei nun 72dpi oder 1200dpi eingestellt ist. Druckt man dasselbe Bild 2 inch (5,08 cm) breit, hat man nur noch 150dpi.

Die dpi-Auflösung allein hilft also gar nix, man braucht entweder die dpi in Kombination mit einer Bildgröße in cm oder gleich eine feste Breite in Pixeln.

Jürgen am :

300 dpi ist die Standardauflösung für Druckvorlagen.

Sonstwer am :

Grafiker halt.
Arbeiten seit 20 Jahren mit digitalen Bildern aber verstehen bis heute nicht, dass *zwei* Angaben wichtig sind: Auflösung und Größe

Der eine verrät nicht, wie groß das Bild gedruckt werden soll "aber 300dpi, mindestens!!" muss es haben, der andere nennt nur die Druckgröße in cm - und sagt dem Auftraggeber nicht, dass er für 5 cm mindestens 600 Pixel braucht.

Manchmal habe ich fast den Eindruck, die machen das absichtlich, damit sie hinterher, wenn's Sch**** aussieht, die Verantwortung auf den die Bilder liefernden Kunden abschieben können.

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