Frage zu Rucksäcken
Letztes Jahr hatte mir Sebastian geschrieben und ein paar Fragen zum Thema Rucksäcke gestellt.
Also nimmt man sie mit in den Laden, was ich persönlich überhaupt nicht problematisch finde. Natürlich werden aufmerksame Mitarbeiter bei großen Taschen schnell mal misstrauisch, aber das ist meiner Meinung nach das Problem des Ladens und nicht des Kunden. Genauso finde ich es nicht richtig (von der rechtlichen Situation mal abgesehen), an der Kasse sämtliche mitgebrachten Taschen pauschal zu überprüfen.
Problematisch wird es allerdings, wenn die Leute anfangen, die Einkäufe nicht in einem der bereitgestellten Einkaufswagen oder -körbe zusammenzustellen, sondern dafür ihre eigenen Taschen oder Rucksäcke verwenden. Eine Angewohnheit, die hier in Bremen leider ausgesprochen weit verbreitet ist. Wenn wir das sehen, halten wir den entsprechenden Kunden zumindest sporadisch im Auge und vergewissern uns, dass die Sachen auch wirklich an der Kasse wieder ausgepackt werden.
Um Sebastians abschließende Frage zu beantworten: Gerne mit Rucksack in den Laden kommen, aber ihn geschlossen auf dem Rücken behalten und schon gar nicht den Einkauf darin zusammensuchen!
Seitdem ich vom Land in die Stadt gezogen bin, kaufe ich oft mit dem Fahrrad ein. Mit dem Rucksack ist das so eine Sache. Was mache ich damit, wenn es keine Schließfächer dafür gibt?Die Problematik ist immer wieder gleich: Man hat Wertgegenstände (Laptop, andere Einkäufe etc.) in seiner Tasche und mag sie nicht irgendwo unbeaufsichtigt abstellen.
Offen in den Einkaufswagen stellen? Auf dem Rücken behalten?
Ich habe immer das Gefühl, dass Rucksäcke einen automatisch Beobachtungswert machen.
Das ginge ja alles noch. Doch wenn ich in einem Laden nicht alles bekomme, laufe ich mit einem Rucksack voller Lebensmittel in ein anderes Geschäft rein um den Rest zu finden. Wenn keine Wertsachen drin sind, gebe ich den manchmal vorher an einer Kasse ab: "Passen Sie da mal drauf auf."
Aber das kann ja nicht die Lösung sein und so lasse ich das natürlich, wenn ein Notebook drin ist. Das gebe ich nicht aus der Hand.
Schon 2 mal hatte ich dann den Fall, dass man dann genau untersuchen wollte, was da so drin ist. Kassenzettel sei dank ging das, war aber peinlich und hat gedauert und man war offensichtlich unglücklich mit dem Ergebnis. Der Jagdtrieb des Detektivs eben, der gerne Erfolge hat.
Also... Wie macht der vorbildliche Kunde mit dem Rucksack dem Shopblogger das Leben leichter?
Also nimmt man sie mit in den Laden, was ich persönlich überhaupt nicht problematisch finde. Natürlich werden aufmerksame Mitarbeiter bei großen Taschen schnell mal misstrauisch, aber das ist meiner Meinung nach das Problem des Ladens und nicht des Kunden. Genauso finde ich es nicht richtig (von der rechtlichen Situation mal abgesehen), an der Kasse sämtliche mitgebrachten Taschen pauschal zu überprüfen.
Problematisch wird es allerdings, wenn die Leute anfangen, die Einkäufe nicht in einem der bereitgestellten Einkaufswagen oder -körbe zusammenzustellen, sondern dafür ihre eigenen Taschen oder Rucksäcke verwenden. Eine Angewohnheit, die hier in Bremen leider ausgesprochen weit verbreitet ist. Wenn wir das sehen, halten wir den entsprechenden Kunden zumindest sporadisch im Auge und vergewissern uns, dass die Sachen auch wirklich an der Kasse wieder ausgepackt werden.
Um Sebastians abschließende Frage zu beantworten: Gerne mit Rucksack in den Laden kommen, aber ihn geschlossen auf dem Rücken behalten und schon gar nicht den Einkauf darin zusammensuchen!
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Kommentare
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Phil am :
Ich wohne in der Stadt und geh absichtlich immer mit Rucksack einkaufen um mir die Plastiktüten zu sparen, die Geld kosten, die Umwelt mehr belasten als nötig und scheisse zu tragen sind. Aber ich würd nicht auf die Idee kommen, meinen Einkauf darin zusammenzusammeln. Da ist ein Einkaufswagen oder Korb doch praktischer.
Ich hatte auch schon Kassierer, die mir erzählt haben, ich müsse meinen Rucksack öffnen. Finde ich unmöglich. Ich weis, unter welchen Bedingungen ich das muss. Aber Leute so unter Druck zu setzen.
Und dann die Leute, die Ihren Rucksack zeigen, mit den Worten "Ich hab ja nix zu verbergen" und "geht doch schneller als diskutieren". Ich reg mich schon wieder auf. Nicht gut.
Christian H. am :
Was würdest du tun / sollte ein Ladeninhaber tun, wenn ein Kunde / Dieb einen Kassenbon vorweisen kann?
Der Dieb kauft die Ware zunächst wie ein normaler Kunde, verbringt diese in Sicherheit und klaut dann nochmal die gleiche Ware und kauft als Alibi eine zusätzliche Kleinigkeit. Leider funktioniert die Videoaufzeichnung nicht, bzw. ist nicht vorhanden, so dass Aussage gegen Aussage steht, dennoch ist man sich sicher, dass die mitgebrachte Tasche des Kunden bei Betreten des Geschäftes annähernd leer war.
Thorsten am :
Es gibt nur wenige Geschäfte, die die Rucksäcke gern durchsehen möchten. Bauhaus z.B. auch wenn ich nichts zu befürchten habe, lehne ich das grundsäzlich ab und habe damit bisher auch noch keine Probleme gehabt.
Komischerweise gehen die Handtaschen der Damen immer so durch, obwohl da manchmal auch ganz schöne Trümmer dabei sind.
pflaegermeister am :
Rumpel am :
Schon dass man Waren in den Rucksack packt und diesen Schließt ist Diebstahl.
Zeddi am :
An der Kasse packe ich sie dann komplett aus und zeige kurz der/dem Kassier(in) dann das diese Leer ist und befülle sie wieder. Spricht etwas gegen dieses Vorgehen?
Was mich etwas wurmt, ist das mein "Lieblingssupermarkt" seit kurzem ein Schild hat das man keine Rucksäcke e.t.c. mit in den Laden nehmen soll. Das ist für mich "doof" da ich im Sommer häufig mit dem Rad zur Arbeit fahre und auf dem Rückweg dann einkaufe, und oft als Ergänzung zur Fahrradtasche den Rucksack mitnehme, in dem sich oft auch das Notebook, Unterlagen o.Ä. befinden. Auf meinem weg sind noch 3 andere Supermärkte und 3 Discounter, ich werde meinen Stammsupermarkt dementsprechend dann wohl meiden. Bislang habe ich für den sogar einen kleinen Umweg inkauf genommen, da das Sortiment etwas besser ist. Oder macht es sinn ggf. den Laden mal anzuschreiben?
Klaus am :
Supermarktbetreiber und Filialleiter sind ja keine Unmenschen, die freuen sich durchaus über die allermeisten Kunden und verlieren diese ungern wegen solcher Förmlichkeiten.
Und wenn sie nicht helfen wollen oder unfreundlich sind, hast Du wenigstens mehr als nur diese Taschen-Regelung als Grund, den Laden zukünftig zu meiden.
Hajo am :
Praelat am :
Bin auch nie kontrolliert worden (das heißt, vor Jahren wollte eine Kassiererin beim HIT-Markt mal reinschauen, aber als ich das verweigerte, hat sie dann drauf verzichtet).
Julchen am :
Da wurde ich blöde angemacht, ich solle die Karre vor dem Kassenbereich stehen lassen, von wegen "ich könnte ja". Klar oder?
Da habe ich mir die Frage erlaubt, wer denn auf den Wagen (der ungeachtet der Einkäufe immerhin selbst schon einen Wert von 100€ hat) aufpaßt, solange ich im Laden bin.
Die erhellende Antwort war "Hier klaut niemand."
Darauf gab's von mir ein "Na, wo ist dann das Problem?" zurück und ich bin einfach samt Karre an der verwirrten Fachkraft vorbei weitermarschiert. Deren Gedankengänge müssen sich ob der Logik so verknotet haben, daß überhaupt keine Reaktion mehr kam. Nichtmal ein "Heh!"
Manchmal frage ich mich wirklich, wie gut Marktleiter oder Ketten-Manager ihre Regeln durchdenken. Ts ts.....
Julchen am :
Steven Coolmay am :
Aber reingucken lasse ich niemanden mehr. Und wenn der Spruch kommt dann ich den Rucksack an der Kasse stehen lassen soll, kommt von mir immer ein: Ich vertraue ihnen so wenig meine Sachen an wie sie mir gerade vertrauen.
Die Gesichter sind immer genial
Jürgen am :
FireBird am :
Aber es gibt auch einige Läden die keine Körbe anbieten, sondern nur Einkaufswagen, wenn man so ein Ding jetzt nicht nutzen will/kann hat man keine wirkliche Alternative als die eignen Taschen zu benutzen.
Trifft auf dich wohl nicht zu, aber ich probiere solche Läden zu meiden oder nur soviel zukaufen wie ich mit den Händen tragen kann.
Und Frage mich wieso die Läden sowas nicht anbieten oder nur diese komische Rollkörbe,
Gray am :
Wenn ich mit geschlossenem Rucksack oder meiner geschlossenen Satteltasche durch den Laden gehe, sehe ich dabei kein Problem. Ladenmitarbeiter bisher idR auch nicht. Das Äußerste war, als mal ein Wachwauwau beim Reinkommen in einen Media Markt meinte, beim Rauskommen müsse ich dann reinschauen lassen. Auf mein 'Nö, muss ich nicht' kam dann aber nichts mehr - auch ihm war wohl die Rechtslage durchaus bekannt, nachdem ohne *konkreten* Verdacht, dass da was drin ist, was nicht reingehört, er kein Recht dazu hat. Und auch nicht, mich ggf. festzuhalten, bis die Polizei reinschaut.
ui am :
Einmal wurde ich aufgefordert den Rücksack zu öffnen, ich hatte nen Einkaufwagen um die 50€, wie wahrscheinlich ist es bitte das man da noch was klaut?
Hab ich dann verneint, dann wollte die Kassiererin jemanden rufen, hab ihr gesagt das können sie gerne machen. Dann ist irgendwer gekommen, ich hab bezahlt und bin gegangen.
Leroy am :
Rumpel am :
gelegenheitswasssager am :
Einmal war ich in Verlegenheit im Getränkemarkt mehr tragen zu wollen als die Arme hergeben: Rucksack weit aufgemacht, am Schlawittchen gepackt und Sachen rein, so gehalten dass alles schön sichtbar ist. Hat auch niemand gestört - mit der Öffnung von mir weg tragen und schnurstracks zur Kasse, wie sollte jemand so auch etwas rausschmuggeln können
Martin am :
Mitleser am :
Sie schaute also rein, sagte nur: "Ah, das Produkt wird bei uns nicht verkauft" (und damit waren die anderen Produkte auch von dem ersten Laden) und ließ mich weiter.
Seit dem nehm ich die Kassenbons immer mit ^^
Nicht der Andere am :
travellingpete am :
Ansonsten kommt die Tasche halt mit in den Laden. In der METRO haben sie mich deswegen mal dumm angemacht. Hatte an den Rucksack gar nicht gedacht, bin schnurstracks erst mal zur Kundentoilette und wurde bei deren Verlassen gleich von zwei Personen wieder zum Eingang eskortiert, um ihn dort zu deponieren (Zu groß für deren Handtaschenschließfächer). Habe ihn dann aber noch demonstrativ abgeschlossen, was zu sehr dummen Gesichtern bei den Angestellten führte.
Aber wer das alles seltsam findet, sollte mal in den entsprechnden Ecken Frankreichs einkaufen. Da wird man beim Versuch, eine Tasche mit in den Supermarkt zu nehmen, gerne mal von einem stämmigen Mitarbeiter zur Info eskortiert, um sie dort abzugeben oder in Folie einschweißen zu lassen. Letzteres finde ich endgeil, am Flughafen Barcelona berechnen sie für diesen Service z.B. einige Euros. Wäre mal ne Idee vor ner Flugreise...
Rena am :
Mit beiden Varianten hatte ich noch nie Probleme, dass ich angesprochen worden wäre oder ähnliches. Nur meine Tochter (20) hat mich darauf hingewiesen, dass das eigentlich Diebstahl ist. Egal, ob man an der Kasse alle Waren auf das Band legt
Carsten am :
Dafür habe ich auch mehrfach erlebt, dass direkt hinter der Kasse security stand, die den Inhalt meines Beutels mit dem kassenzettel verglich.
Cc
Rumpel am :
Abgesehen davon dass es rechtlich nicht in Ordnung ist, spätestens sobald ich ihn zumache, wäre mir das auch zu umständlich.
Warum sollte ich mit einem Rucksack herum hantieren wenn man Dinge wie Einkaufswägen und Körbe kostenlos angeboten bekommt?
Ich bin sogar Froh wenn Schließfächer angeboten werden, hab ich den Rucksack ein paar Minuten los.
Wobei ich meistens mit so einem Einkauftrolly unterwegs bin. Sehr praktisch wenn ich mal wieder ein paar 6er Packs Wasser kaufe. Der wird von mir in den meisten Läden während des Einkaufs leer im Kassenbereich abgestellt.
In anderen packe ich ihn unten in den Einkaufswagen, wo man normalerweise Bierkisten reinpackt.
Gab nie Probleme.
Günxmürfel am :
OxKing am :
Der Hummer im Topf findet ein warmes Bad zuerst sicher auch ganz kuschelig...