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Angeblich Flüchtling

Ein junger Mann hat bei uns geklaut. Er tat so, als wenn er kein Wort Deutsch verstünde, aber rein zufällig kam nach ein paar Minuten ein anderer Typ in den Laden, der vorgab, den Dieb zu kennen. "Der ist ein Flüchtling aus Syrien, hat keine Papiere und spricht noch gar kein Deutsch", erklärte er.

Nachdem der Bösewicht einsah, dass wir tatsächlich die Polizei rufen, versuchte er, ohne die Beamten aus der Nummer herauszukommen. "Ich muss zur Arbeit", drängelte er in gebrochenem Deutsch und hielt uns eine Bankkarte und eine Krankenkassenkarte als Ausweisersatz vor die Nase. Flüchtling, klar. Wie viele Flüchtlinge aus der aktuellen Welle haben hier schon ein eigenes Bankkonto? Okay, danke.

Als die Polizei kam, erklärte er übrigens nach der Frage, wo er denn arbeiten würde, dass er keine Arbeit hätte. Nebenbei kam heraus, dass er Albaner ist und mit Syrien so wenig zu tun hat, wie ich mit dem Kongo.

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Kommentare

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Fabian Meier am :

Da sieht man wieder mal nur zu gut, wie Deutschland mit eigentlich guter Intention nur Böses anrichtet. Auch diesem Illegalen wird wieder nichts passieren. Anstatt dass ihn die Polizei zur nächsten Abschiebe-Einrichtung mitnimmt - und sobald wieder 50 Personen aus seinem Land zusammen, ab auf Nimmerwiedersehen in deren Heimatland - wird er wohl in wenigen Stunden, wenn überhaupt, auf freiem Fuss sein.

Was die Merkel-Regierung in Deutschland anrichtet - und noch viel schlimmer, was damit Deutschland in Europa anrichtet (Ja, Deutschland - den was Merkel anrichtet, fällt auf die Deutschen genauso zurück als das, was Kaiser Wilhelm II tat..) wird Europa mehr Schaden zufügen als viele Kriege zuvor. Europa wird daran zerbrechen. Die Risse sind schon mehr als deutlich zu sehen.

Mit guten Intentionen einen ganzen Kontinent in den Abgrund führen. Herzlichen Glückwunsch.

Patches O'Houlihan am :

Ähm, woraus genau folgerst du, dass der LD "illegal" ist?

Triggerwort "Flüchtling" gelesen und sofort ab zur Montagsdemo in die Kommentarspalte?

Malte5 am :

Flüchtlinge sind schlimmer als der erste Weltkrieg mit 20 Mio. Toten? Diese Hysterie nimmt immer bizarrere Formen an.

Ein Kontinent "am Abgrund". Darauf muss man erstmal kommen.

Wer hat noch nicht, wer bietet mehr? Wie wäre es mit Merkel und der Apokalypse? Nach Weltkriegen gibt es nicht mehr besonders viel Raum nach oben.

Rumpel am :

Ahja, du weißt nun woher genau dass der Mann illegal im Land ist?

Arno Nym am :

Gratulation...Sie schaffen es, Ihren Beitrag bereits nach wenigen Zeilen mit Polemik und Stammtischparolen derart weit vom Thema zu entfernen, dass er einer 95%igen Themaverfehlung gleichkommt.

Der eigentliche Kern des Blog-Eintrags ist doch folgender: Hier geben offensichtlich organisiert vorgehende Kriminelle, von denen unklar ist auf welcher gesetzlichen Grundlage sie in Bremen weilen, vor, sie gehörten zu jener Gruppe von Schutzsuchenden, die vom Grundgesetz mit (bei Direkteinreise aus dem Herkunftsland) unabsprechbarem Asylrecht (Art. 16a, Schutz politisch Verfolgter) ausgestattet sind. Der Dieb und sein Kumpane verunglimpfen also schamlos jene Mitmenschen, die ohne böse Absichten einfach nur um ihr nacktes Leben fürchtend auf der Flucht sind. Damit leisten diese Leute der Hysterie in diesem Land Vorschub und erweisen letzten Endes auch sich selbst einen Bärendienst.

Nebenbei sollten Sie sich einmal informieren, welche praktischen Hindernisse es gibt, Straftäter ohne Aufenthaltsrecht letzten Endes auch wirklich in ihre Heimat abzuschieben. Was etwa machen Sie, wenn sich das Zielland schlicht weigert, die Einreise zu gewähren? Was machen Sie, wenn dort keine (faktische oder anerkannte) staatliche Ordnung mehr existiert, der Sie die Person übergeben könnten? Was tun Sie mit Leuten, deren Staatszugehörigkeit unklar ist? All das sind Probleme, auf die jede Regierung, welche auch nur einen Funken Respekt für Menschenrechte aufbringt, keine einfache Antwort hat.

Cliff am :

Mach du mal halblang.

Ich bin derzeit Freiwilliger in einer Asylbewerberunterkunft, alles echte Syrer, die aus der Not und aus dem Kriegsgebiet geflüchtet sind, und die brauchen Hilfe.

Und hier ist nicht der Ort um über Politik zu reden. Gut, Björn hat angefangen, aber wir hören hier auf, okay?

TheK am :

Das funktioniert bei Albanern nicht – die setzen sich ins Auto (die Bahnstrecke ist schon seit Jahrzehnten tot), fahren paar Stunden bis Skopje und sind mit der nächsten Gruppe Syrer wieder hier…

Für Albanien braucht es andere Strategien; allem voran Hilfe, um die *völlig* desolate Infrastruktur zu sanieren. Wenn die Menschen vor Ort eine Perspektive haben, bleiben sie auch da.

the other one am :

Die Herkunftsländer nehmen diese Leute nicht mehr zurück. Wohl aus guten Gründen.

Aquilon am :

@ Herr Meier
Das dürfen Sie doch so nicht sagen, dieser gute Mensch ist schwerst traumatisiert. Vlt. sollten Sie und Björn etwas mehr Willkommenskultur walten lassen. Gerne mit einem Teddybär am Bahnhof und einem grossem Transparent "Welcome"!!!!
SIE schaffen das!
Gruss aus der Schweiz

PS: Ich war in der letzten Woche beruflich in Hamburg für 3 Tage. Seitens meines Brötchengebers (Arbeitgeber) wurde dringlichst davon abgeraten öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen aufgrund der oben genannten Klientel: "Bitte nutzt ein Taxi, die dadurch entstandenen Kosten bitte über die Spesenabrechnung einreichen."
Das schloss auch die Fahrten mit ein die am Abend enstanden um privat Essen zu gehen.

milliway42 am :

In welchem Hamburg waren Sie? Das in Dtl. kann es nicht gewesen sein oder Sie arbeiten bei Hansa Rostock und Ihre Berufskleidung ist deren Trikot...

Chris aus HH am :

Ist das ernst gemeint? Haben Sie das getan?

Ich fahre regelmäßig zu jeder Tageszeit mit Bus, S-, U- und Regionalbahn in und um Hamburg. Das "schlimmste" was ich bisher erlebt habe, war eine U-Bahn Fahrt mit ca. 100 Flüchtlingen die gerade von einem Spiel vom FC St. Pauli kamen (der Verein hatte knapp 1000 Geflüchtete zu einem Spiel eingeladen). Die haben allerdings nur ein bisschen zu doll gefeiert, so dass die ganze Bahn gewackelt hat.

Aber das schweift vom eigentlichen Thema ab. Wo Verunsicherung ist, gibt's immer Menschen die das zu ihrem Vorteil ausnutzen. Das verunglimpfen ganzer Bevölkerungsgruppen durch eine solche Falschangabe müsste genauso bestraft werden wie der Diebstahl selbst.

Daniel am :

Wenn ihr Arbeitgeber idiotische Anweisungen gibt können weder Flüchtlinge noch organisierte Kriminelle etwas dafür. Wenn ihnen Hamburg aufgrund imaginärer Flüchtlinge zu gefährlich ist, dann bleiben sie einfach in Ihrer heilen Bergwelt und züchten Ziegen.

hamburger am :

Interessante Anekdote.

Ich kenn auch eine: Ich wohne in Hamburg, fahre jeden Tag mit dem ÖPNV quer durch die Stadt zur Arbeit und bestreite auch meine Wochenend-Aktivitäten nur mit Bus und Bahn.

Anzahl unliebsamer Zwischenfälle in den letzten Jahren: 0.

Irgendwann einmal, vor > 5 Jahre, hat mir ein Fußballfan Schläge angedroht. Der war, da bin ich mir zu 99% sicher, Deutscher.

D.R.I am :

Ich lebe in Hamburg und nutze tagtäglich die Hamburger Verkehrsmittel. Bislang gab es nie Probleme und ich habe mich nie unsicher gefühlt.

Georg am :

Naja die Schweizer sind ja nun einmal ein sehr tolerantes Völkchen:
https://alltagimrettungsdienst.wordpress.com/2016/01/22/vorstellungsgespaech/

Hendrik am :

Ich weiß nicht, welche Hysterie in der Schweiz herrscht, Herr Aquilon, aber seit drei Jahren wohne, lebe und studiere ich in Hamburg, bzw. letzteres in einer Stadt in der Nähe von Hamburg.

Ich fahre jeden Tag mit den "Öffis", also S-Bahn, U-Bahn, Regionalverkehr und sogar ab und zu Bus.

Seit drei Jahren mache ich das jetzt - also noch vor der "Krise" und "Willkommenskultur".

Sie können mir glauben, es hat sich bezüglich der Sicherheit dort nicht wirklich etwas geändert.

Man muss eben wissen - und das war schon immer so und hat auch wenig mit Flüchtlingen oder primär Ausländern zu tun -, dass man bestimmte Stadtgebiete zu bestimmten Zeiten nicht alleine befährt.

Ich wurde bisher von keinem Flüchtling angepöbelt, geschubst, oder bestohlen, aber von sogenannten "Russlanddeutschen" schon und die sind eben per se deutsche, also keine Ausländer, oder von solchen, die per Geburt Deutsche sind (bzw. sein könnten, weil sie dritte, vierte Generation sind), oder sogar von Deutschen ohne Migrationshintergrund). ;-)
Ich war einfach im falschen Stadtteil, mit dem falschen Aussehen, zur falschen Zeit.

Doch das haben Sie in fast jeder Großstadt auf dieser Welt.

Echte Flüchtlinge habe ich bisher eher sehr freundlich, eher sogar verschreckt und unsicher in den Öffis bemerkt.

Rumpel am :

Tut es eigentlich weh so blöd zu sein, oder gewöhnt man sich mit der Zeit daran?

shopbloggershopblogleser am :

Dann müsste ich als Eisenbahn-Mitarbeiter ja mal nach einer ganz schön ordentlichen Gefahrenzulage fragen ;-)

Ich weiß ja nicht, was du oder dein Chef für Erlebnisse gehabt haben, aber prinzipiell kannst du dich hier 363 Tage im Jahr frei und relativ gefahrlos im ÖPNV bewegen. Nur an zwei Tagen im Jahr wird der Kriegszustand einberufen, der im Fachjargon unter den Einheimischen auch "Nordderby" genannt wird.

Gerade bei den Flüchtlingen, die ich auch in großer Anzahl in den Zügen sitzen habe, habe ich eher den Eindruck, dass die wirklichen Kriegsflüchtlinge aus Syrien sehr dankbar und freundlich auftreten und habe das Gefühl, dass es eher (vermutlich Wirtschafts-)Flüchtlinge aus dem Balkan sind, die Probleme machen, wenn sie z.B. morgens von der Reeperbahn kommend mit abgelaufenen Ticket einsteigen und es mit "No Ticket. No Money, Asyl, you know?" begründen.

Ausreißer gibts natürlich in beiden Richtungen, alle pauschal über einen Kamm zu scheren hilft auch nicht wirklich weiter.

nogger am :

wow,
die Flüchtlingspolitik mit der vom Kaiser gleichsetzen -- da gehört schon viel Fantasie zu.
Ansonsten sollte man sich merken, dass es in D auch Gesetze für die Abschiebung gibt - und die Polizei ist sicher nicht dazu berechtigt...

Alfred E. Neumann am :

Es gab bisher nur einen Kanzler, der Deutschland und Europa einen größeren Schaden zugefügt hat. Bisher......

Klaus am :

Welche Flüchtlinge eine Bankkarte haben?
Bei uns in der Ecke nahezu jeder, die Eröffnung eines Kontos bei der örtlichen Sparkasse war eine der ersten Aufgaben, die die Flüchtlinge nach Verlegung aus der Erstaufnahmestelle in die weitere Unterkunft zu erledigen hatten.

Madner Kami am :

A) Ohne Bankkonto kann man in Deutschland nichts machen
B) Ohne gültige Papiere kommt man an kein Bankkonto.

Klaus am :

Wenn der Asylantrag anerkannt wurde bzw. auch schon während der Bearbeitung gibt es einen Moment, ab dem die abgegebenen Personendaten als korrekt durch den deutschen Staat angenommen werden, selbst wenn kein Ausweis des Herkunftslandes vorgelegt werden kann. Ohne dass die Personendaten anerkannt werden, kann es ja auch keine Entscheidung über den Asylantrag bzw. Anerkennung als Flüchtling geben.

Mit der entsprechenden Bescheinigung der Behörde ist dann auch die Eröffnung eines Kontos möglich (ich schrieb ja über den Zeitpunkt, wenn die Flüchtlinge die Erstaufnahmeeinrichtung verlassen haben, also bereits eine Anerkennung in der Tasche haben). In unserer Gemeinde hat die Sparkasse dafür extra einen Nachmittag frei gehalten und die Flüchtlinge wurde dort im halbstundentakt durch freiwillige Helfer "vorgeführt".

Wer natürlich aufgrund des Zweifels an den Personendaten oder des noch laufenden Prüfverfahrens noch nicht anerkannt ist, bekommt auch noch kein Bankkonto.

SPages am :

Was dann wiederum System bedingt auch Sinn macht. Da wer nicht anerkannt ist nicht Arbeiten darf. Mit der Anerkennung des Asylbewrbers steht ihm laut Gesetz Grundsicherung (Hartz 4) zu, was Unbar, also auf ein Konto ausgezahlt wird. Die Arbeitsaufnahme ist sehr unterschiedlich, geht bei einigen zugar recht zeitnah. Es wäre allerdings Wunschdenken das alles reibungslos abläuft. Das schafft unser "Vermittlungapparat" ja nicht mal mit allen die hier geboren wurden.

Sven Zett am :

@Fabian Meier
ist das eigentlich bezeichend für "besorgte Bürger", das die Aufnahmefähigkeit eingeschränkt ist, sobald es um das Thema Flüchtlinge und Ausländer geht.

Das man nicht weiter aufmerksam lesen kann, das der LD eine Bankkarte und Krankenkassekarte vorlegt und vorher kommt die Annahme das er sich hier illegal aufhält?

Passend auch dieser Beitrag von MoMa mit Danko Handrick:
http://www.tagesschau.de/inland/moma-pegida-101.html

Bemerkenswert finde ich ja, das wenn Björn LD erwähnt oder Kunden die sich nicht benehmen, ohne etwas über die Herkunft zu schreibt, keine abstrusen Forderugnen folgen.

Ich werde jetzt auch Verschwörungtheoretiker:
Seid das HB männchen keine Werbung mehr macht, erden sich viele Männer nicht mehr und äussern sich wirr. :-)

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