Deckel gegen Polio
Vor einer Weile hatte mir Luis dieses Bild geschickt und sich Gedanken gemacht, wie sehr wohl die Leergutannahme behindert wird, wenn die Kunden auch noch anfangen, bei allen Flaschen die Deckel abzuschrauben.
Ich hatte spontan einen anderen Gedanken. Die Gebinde gehören nach der Rückgabe der DPG und werden verwertet. Wenn da nun die Deckel "geklaut" werden… Aber halt!!! Wo steht denn, dass man die Flaschen mit Deckel zurückzugeben hat? Eben. Muss man gar nicht, also sollte alles gut sein.
Hier der Link zur Aktions-Website.
Ich hatte spontan einen anderen Gedanken. Die Gebinde gehören nach der Rückgabe der DPG und werden verwertet. Wenn da nun die Deckel "geklaut" werden… Aber halt!!! Wo steht denn, dass man die Flaschen mit Deckel zurückzugeben hat? Eben. Muss man gar nicht, also sollte alles gut sein.
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Kommentare
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Eins auf den Deckel am :
Übrigens sind da Deckel für ca. 43 Polioimpfungen in deinem Container.
Raoul am :
Nunja, jeder Verein hat ja mal klein angefangen.
Spende am :
Zusätzlich braucht die Schlange an wartenden Menschen auch noch Platz, wie oft steht jemand mit 2-3 gelben Säcken voll Leergut vor einem. Wenn da noch die Deckel abgeschraubt werden, dann dauert es noch länger.
Lieber monatlich 5.000Euro an die Flüchtlingshilfe und gut ist.
HiA am :
(Das ist ernst gemeint!)
Jonas am :
Aufbereitet wird der Kunststoff wohl für so 50-60 c/kg verkauft.
Eine Dosis Polioimpfstoff kostet im Unicef-Spendenshop 15 cent. Wenn man die Aufbereitung und Transport, Verwaltung usw. einrechnet kommt das wohl hin.
Ich denke ich komme pro Jahr vielleicht auf 500 Deckel. Sagen wir großzügig 1000 Deckel/Jahr. Das sind also 2 Impfdosen, auf die ich mit Sammeln komme. Wer sein Gewissen beruhigen will, der kann also auch jedes Jahr zu Weihnachten 30c an die Initiative spenden statt die Deckel zu sammeln.
justus am :
Glaube der Leidensdruck ist höher und es würden auch höhere Preise gezahlt werden
Warum Meckern am :
Gibt es effizientere Methoden etwas zu tun? Klar. Aber mit dieser Aktion kann jeder nebenbei noch helfen, ohne noch Geld beilegen zu müssen.
Ich kannte die Aktion bisher nicht, habe sie Weihnachten das erste mal beim Einkaufen mit meiner Schwester gesehen. Sie macht das und freut sich so helfen zu können, weil sie sonst ihr Geld sparen und zusammenhalten muss, aber so eben doch helfen kann.
Mal eine Rechnung, in dem Laden stehen an den 3 Automaten jeweils eine solche Tonne.
Für die Abgabe muss man immer anstehen. Wenn jeder 10. mitmacht und im Schnitt 10 Deckel abgibt braucht es 500 Abgaben für eine Impfung. Sollte in dem Laden in maximal 3-4 Stunden zusammenkommen.
Sagen wir also 3 Impfungen pro Tag, einfach so nebenbei in nur einem Laden
Klingt für mich nach einer guten Sache.
jan am :
Die Getränkehersteller bekommen doch sicher von dpg eine Rückvergütung für das Material, die fällt dann bei geriniger Kunststoffmenge kleiner aus, somit steigt der Getränkepreis für Alle, unsozial.
Damit sich einige nach gutsherren art durch Spenden gut fühlen können wir durch die Allgemeinheit finanziert.
Jonas am :
Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, etwas Gutes zu tun, ohne dass es einen selbst Geld kostet.
Ja es wird viel und gerne gemeckert. Aber es wird auch oft und gerne ein guter Zwecke vorgeschoben, wo tatsächlich andere Interessen dominieren. Man muss sich einfach mal fragen: Macht es Sinn einen Teil einer Produktverpackung zu sammeln, im Wert von 0,0003 EUR pro Stück, um damit zur Polioausrottung beizutragen? Auch wenn das sehr viele Menschen machen, ist das einfach vergebene Liebesmühe. Man fragt sich dann natürlich: Warum gibt es dann überhaupt diese Organisationen? Das weiß ich natürlich auch nicht, aber man kann sich mit so etwas wunderbar profilieren. Es ist so einfach, jedeR hat das Gefühl, auf einfachem Weg etwas Gutes tun zu können, was natürlich auf die Beteiligten der Organisation zurückfällt und diese in ein gutes Licht stellt. Wie gesagt, es ist besser, einfach mal zu Weihnachten einen Euro (oder mehr) zu spenden oder sinnvolle Hilfsarbeit in seinem Umfeld zu machen.
Deckel am :
Ich vermute mal, der Effekt, dauernd bei jedem Deckel an die Aktion zu denken, ist Teil des Konzeptes. Damit werden auch mal Spenden nebenbei generiert.
Andreas am :
Dazu kommt, dass man für die Aktion ja eine zusätzliche Logistik braucht - Tonnen abholen, der Verwertung zuführen, Buchführung für das Ganze, ... Personalkoste und Energieverbrauch, ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll. Der größte Teil der gesammelten Plaste wäre sowieso zum Recycling gegangen, die paar Zahnpastadeckel fallen nicht ins Gewicht.
Werbe Profi am :
So kommst als Krämer billig in die lokale Zeitung was du denn alles so gutes tust, ohne groß selbst Geld in die Hand zu nehmen.
Zusätzlich können sich paar Leute gut ernähren als Vorstand etc von dem Verein, paar nette Reisen nach Afrika machen zur Übergabe der Spenden ... so ist doch viel gutes getan