Vegan leben und dann ist es auch nicht okay!
Jahrzehntelange Indoktrination durch die Hardliner unter den Vegetariern – und dann wird vegane Ernährung plötzlich kommerzialisiert und damit einer breiten Masse schmackhaft (pun intended) gemacht und dann ist das auch wieder nicht richtig. Es ginge ja nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um den Kapitalismus. Meine Fresse, sollen die sich doch freuen, dass dadurch – aus welchen Gründen auch immer – möglicherweise weniger Viecher getötet werden.
Am Schluss des Berichts wird noch ausführlich berichtet, wieso durch viele Veganer die Fleischwirtschaft sogar noch angekurbelt werden könnte. Dass der Fleischwirtschaft vollkommen egal sein kann, warum sich jemand vegan ernähren möchte (Modetrend oder Überzeugung), wird da verschwiegen. Die genannten Konsequenzen wären auch eingetreten, wenn es nur Veganer aus dem "radikalen Kern" gäbe…
Oder was übersehe ich da gerade?
Hier der Link zum Artikel, der mich zu dem Text veranlasst hat.
Am Schluss des Berichts wird noch ausführlich berichtet, wieso durch viele Veganer die Fleischwirtschaft sogar noch angekurbelt werden könnte. Dass der Fleischwirtschaft vollkommen egal sein kann, warum sich jemand vegan ernähren möchte (Modetrend oder Überzeugung), wird da verschwiegen. Die genannten Konsequenzen wären auch eingetreten, wenn es nur Veganer aus dem "radikalen Kern" gäbe…
Oder was übersehe ich da gerade?
Hier der Link zum Artikel, der mich zu dem Text veranlasst hat.
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Kommentare
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0815 am :
Ich habe gerade "Cheaponomics" gelesen. Nur eines von vielen Büchern über den echten Preis unserer Entscheidungen.
Es ist erstaunlich, wenngleich nicht verwunderlich, wie schnell man sich dort wiederfindet ...
Mann am :
underkuerbis am :
Sandro am :
Aber natürlich nur, wenn's von Männern kommt
underkuerbis am :
"Aber natürlich nur, wenn's von Männern kommt :-)"
Ich fürchte, das geht ebenfalls als Sexismus durch
Mann am :
http://images05.kurier.at/fotolia_18622944_subscription_xxl.jpg/37.345.466
Und ich hatte Glück.
Hermann am :
Mann am :
Wir haben im Betrieb eine Gleichstellungsbeauftragte die unter anderem auch für sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zuständig ist. Natürlich nicht persönlich, da würde Sie nicht weit kommen, sondern so allgemein für die ganze Niederlassung.
Ich habe da schon oft angerufen und auch etliche Mails geschrieben - bei allem Stress, aber dafür reicht die Zeit ja immer - aber bis heute ist nichts passiert.
Ich schrieb am :
Rainier am :
Restaurantbesitzer am :
jck am :
Stefan G. am :
E621 am :
Georg am :
underkuerbis am :
Georg am :
underkuerbis am :
Gast am :
Gut bezahlt, man kann keine Fehler machen und wenn doch etwas schief geht, dann ist immer der Chef schuld. Und der hat sich schon seit ca. 2.000 Jahren nicht mehr blicken lassen.
ZuwenigInfo am :
the other one of Julchen am :
Julchen am :
Das dürfte so ziemlich alles sagen
Kriechkeller am :
Fritz am :
Diese Entscheidung sollte wohl jeder noch selbst treffen dürfen. Gut, nicht mehr im 2015, das sieht man ja mittlerweile immer häufiger.
Kriechkeller am :
Hmmm, was hat das mit 2015 zu tun?!??
Fritz am :
Stimmt, mein Fehler, das habe ich übersehen.
Könnte ja sein, dass Du in einer völlig anderen Zeit lebst.
Kriechkeller am :
Ich versteh jetzt aber immer noch nicht, was es mit 2015 auf sich hat?!
the other one of Julchen am :
Klodeckel am :
Englands schlimmster Supermarkt
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3218263/Out-date-food-raw-chicken-lying-staff-having-fist-fights-shoplifters-shop-dubbed-Britain-s-Worst-Tesco-doghouse-two-years-on.html
Björn Harste am :
Julchen am :
Anstatt "es" für sich und ihren Lebens- bzw. Genußstandard zu tun, merkt man den Betreffenden im Gespräch an, wie unzufrieden sie sind. Dann lassen sie die Märtyrer-Nummer raushängen und prahlen regelrecht damit, wie schlecht sie es sich gehen lassen, nur damit die Tiere es gut haben.
Muß man nicht verstehen
Wenn man dann wagt zu fragen, ob sie sich selbst denn nicht als Lebewesen sehen, dem eine artgerechte Haltung zusteht ... oh weh ... gar nicht gut. Wehe dem, der es da an Anerkenntnis der Selbstkasteiung fehlen läßt ...
Seine eigenen Bedüfrnisse in dieser Form zu verleugnen, ist definitiv nichts, was ich unter Seelenfrieden verstehe.
Julchen am :
Hat mal wieder nicht funktioniert
Watson am :
Julchen am :
the other one of Julchen am :
Kriechkeller am :
Ich find es, ehrlich gesagt, etwas hochtrabend zu behaupten, dass es jedem Veganer so geht, wie Du beschreibst. Ich bin kein Veganer, jedoch glaube ich nicht wirklich, dass ein Fleisch-/Tierproduktverzicht einer Selbstgeißelung oder ähnlichem gleich kommt. Ich find Pilze ekelig - verpasse ich jetzt nicht wundervolle Pilzpfannen, von denen meine Freunde immer so schwärmen?
Julia am :
War wie in 9.1 angedeutet eine technisch fehlgegangene Antwort auf 7 und bezog sich auf ebenjene erwähnten Gespräche.
Arno am :
Pilze gehören weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen.
Aber wie auch immer, Du darfst nicht sagen, oder schreiben, ekelig. Damit lehnst Du etwas ab, das ist immer negativ belegt.
Du bist überzeugter Pilzrechtaktivist!
Wer Pilze isst kriegt was auf den Hut!
Man muss sich da durchsetzen, auch mit militanten Mitteln. Immerhin geht es um die Pilze.
Kläre die Menschen in deiner Umgebung über die besondere Stellung der Pilze im Tier- und Pflanzenreich auf. Verteile Flugblätter. Organisiere Waldspaziergänge, bei denen die Teilnehmer schweigend mit den Pilzen kommunizieren können.
Nichts ist so laut wie das Schweigen der Pilze.
Stührling am :
Nomos am :
the other one am :
Ein großer Eimer Popcorn, 2 Coke, und in der Kühltasche neben mir Ben & Jerry's, jeweils einen Becher Brown Americock Dream, Karamel Sutra Core und Hairly Nuts.
Damit müsste ich über den Abend kommen.
the other one of Julchen am :
Nur zur Info am :
Gleichrangige Wörter und Wortgruppen:
Feuer, Wasser, Luft und Erde (kein Komma vor und, siehe unten)
Ich kam, sah und siegte.
Wir haben einfarbige, phantasievoll gemusterte, karierte, gestreifte, gepunktete Stoffe.
das sehr, sehr schöne Haus
eine armselig gekleidete, auf schwankenden Beinen daherkommende, nach Schnaps stinkende Gestalt
Er half mir das Geschirr abzuwaschen, die Küche aufzuräumen, den Müll hinauszutragen.
the other one of Julchen am :
Nur zur Info am :
s.o.
the other one of Julchen am :
Judge am :
Cliff am :
Das kollektive "wir" in Anführungszeichen zu setzen ist ungefähr so sinnvoll wie das die BILD-Zeitung in den 1980ern machte mit der "DDR". Das komplett durchgehaltene Femininum wird schon im ersten Absatz lustig, wenn sich Tierbfreierinnen "die Beine in den Bauch" stehen; dieses Figurativ kannte ich bisher nur für Prostituiertinnen auf dem Straßenstrich. Die Parallelstellung von "gemeinsame Kämpfe" und "Kreativität" finde ich nur noch humorvoll, und dann der "call to action", "sollten wir uns auch von diesem ersten großen Erfolg nicht blenden lassen": Ganz großes Kino.
Weiter habe ich nicht gelesen, sonst hätte ich meinen Arzt um ganz starke Schmerzmittel bitten müssen, und Bier (Reinheitsgebot: strikt vegan!) habe ich auch nicht mehr im Haus.
Jürgen am :
aufrechtgehn am :
- ohne die militanten Tierbefreier, die den Konsumenten mit Schockfotos von den Zuständen in deutschen Ställen den Appetit auf Billigschnitzel verdorben haben, gäbe es heute keinen Vegan-Boom;
- der massenhafte Einstieg ausgerechnet der großen Fleischerzeuger in den Vegan-Markt geht mit einem Ausverkauf der politischen Idee einher und schadet den Pionieren der Bewegung;
stimme ich zu. Das sind sachlich korrekte Feststellungen.
Es wird außerdem in dem Posting doch durchaus zugestanden, dass ja grundsätzlich positiv ist, wenn veganes Essen jetzt ein Trend wird, weil es erst mal dafür sorgt, dass weniger Tiere unter schlimmsten Bedingungen gehalten und getötet werden. Und das die Chance erhöht, dass Verbraucher für die Herstellungsbedingungen Ihres Essens ein bisschen mehr sensibilisiert werden.
Die Jungs und Mädels haben sich jahrzehntelang aus Überzeugung den Arsch aufgerissen und erleben jetzt, wie sich ihre Idee langsam ein bisschen durchsetzt und sofort von der Industrie vereinnahmt wird, die jetzt Reibach macht. Klar, dass sie da nicht wissen, ob sie jetzt lachen oder weinen sollen, ich kann das gut nachempfinden. Ich persönlich find's ja auch super, wenn die Menschen ihren Fleischkonsum etwas reduzieren und zu veganen Alternativen greifen (können). Dass ausgerechnet Mühlenwalder und andere Fleischkonzerne damit jetzt Profit machen, schmeckt mir aber auch nicht so. Trotzdem freu ich mich grundsätzlich, wenn der Fleischkonsum sinkt. Ist das denn schwer zu verstehen?
LP 560 am :
Auch in diesem Punkt stimme ich dir nicht zu.
Wenn eine Bewegung Ziele anstrebt und plötzlich kommen diese Ziele in Windeseile immer näher, im nächsten Schritt breitet sich das noch weiter aus und die Ziele sind erreicht, dann hatte diese Bewegung finalen Erfolg. Möglicherweise wird das der neue gesellschaftliche Standard und ALLE leben so. Das ist das Problem der Aktivisten. Sie wollen nicht wie ALLE leben. Auch wenn dieses Leben von ihnen selbst vorher als das Non plus ultra gepriesen wurde. Daher ist klar: Diese Ziele dienen nur der Selbstdarstellung. Einmal erreicht und weit verbreitet ist diese neue Lebensweise dann wertlos.
Zum "Reibach" sage ich mal fast nichts. Wir leben in einer Industrienation. Hoffentlich prosperiert unsere Industrie, das rettet uns allen den Hintern.
Monimon am :
- Auf unserem Wochenmarkt fuhr ein Kleintransporter mit Anhänger vor. Auf dem Anhänger war ein überlebensgroßes Schwein aus Kunststoff montiert, auf dem "Probier's mal mit vegan" oder etwas in der Art stand.
Während ich noch überlegte, ob man da nicht lieber ein Gemüsearrangement präsentieren sollte, meinte mein Freund nur trocken. "Schweine sind doch gar keine Veganer."
- Gestern Abend bei "Mein Lokal - dein Lokal" wurde ein vegetarisch/veganes Lokal in Frankfurt getestet. Die Inhaberin trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Kann man das essen oder ist das vegan?"
Äääh, ja. Vegan kann man demnach also nicht essen. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
*rolleyes*
Raoul am :