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20 statt 50

Unsere Kassen haben vier Tasten, mit denen man die gegebenen Zahlungsmittel "5€", "10€", "20€" und "50€" mit einem Tastendruck auslösen kann, ohne z.B. einzeln nacheinander Fünf – Null – Null – Null – Enter drücken zu müssen. Das ist sehr praktisch und spart Zeit, allerdings kann eine kurze Unaufmerksamkeit schon unangenehme Folgen haben. Durch die Routine an der Kasse denkt man nicht mehr über jede einzelne Zahl nach und wenn da ein Rückgeld in Höhe von 30 Euro auf dem Display angezeigt wird, hinterfragt man das oftmals nicht. Das man gerade versehentlich die 50er- statt die 20er-Taste gedrückt hat, ist in dem Moment schon nicht mehr präsent.

Einem Kollegin erging es andersherum. Eine Frau mittleren Alters hatte mit einem 50-Euro-Schein bezahlt und ein um 30 Euro zu geringes Wechselgeld bekommen, nachdem mein Mitarbeiter versehentlich auf die 20er-Taste gedrückt hatte.

Das ließ sich relativ schnell und problemlos aufklären, wir zahlten das Geld aus und mein Kassierer und ich entschuldigten uns bei der Frau. Allerdings fand ich ihre Sprüche gar nicht nett. Während sie die ganze Zeit mit dem Kopf nickte, um ihren Unglauben zu untermauern, sagte sie: "Ja, schon klar… Man kann's ja mal versuchen.

Klar machen wir das absichtlich.
Die hat jetzt unser ganzes Geschäftsmodell durcheinandergebracht. :-P

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Kommentare

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Geru am :

so werden also die Verluste durch Ladendiebstahl minimiert..... :-O

Ich habs schon immer gewusst am :

Soso, die Leergut-Mafia aus der Neustadt schlägt wieder zu - tststs, wo soll das bloss enden?

Tom am :

Ehrlich, Kassenpersonal, das auf einen Zwanziger vom Kunden 30 € Wechselgeld gibt, weil die Kasse das so anzeigt, würde ich freundlich, aber bestimmt vor die Tür setzen.

Die Fähigkeit, bei Zahlen bis 100 und Plus bzw. Minus zumindest ungefähr in der Nähe des Ergebnisses zu landen, ist keine Stellenanforderung für eine Kassentätigkeit?

Bedenke am :

Du scheinst ja regelmäßig mehrere Stunden am Stück zu kassieren, nebenbei Ware zu verräumen, alle möglichen Fragen zu beantworten und zusätzlich noch alle möglichen Coupon-Aktionen, Sonderangebote usw. im Kopf zu haben. Zur Weihnachtszeit, wenn einem täglich mehr Kunden vorkommen wie durchgedrehte Hühner wenn's blitzt. Ganz ehrlich: So etwas kann jedem passieren. Wer noch nicht selbst hinter einer Supermarktkasse gestanden hat, sollte sich bewusst sein, dass der Job nicht ohne ist. Sei es der Trott in großen Märkten wie real,- oder - als anderes Extrem - die Vielseitigkeit der Aufgaben in kleineren Geschäften.

OxKing am :

Die da oben bescheißeb uns doch alle nur!
Das fängt beim Supermarkt an geht über die Lügenpresse bis zu den Illuminaten! Wir sind schließlich alle nur arme Opfer, da kann man ja eh nichts machen! Und erwischt man sie mal dabei haben sie sich nur vertippt, klar. Versuchen kann man es ja!

(Ich hoffe ich muss hier jetzt keine Satieretags setzen)

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