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[sing]Ein paar Inseln mit Problemen...[/sing]

Ich freue mich schon darauf, mich am 30. April 2006 abends ins Bett zu legen, denn am 1. Mai 2006 tritt § 8 Abs. 1 Satz 7 der Verpackungsverordnung in Kraft und die Insellösungen von Handelsketten und Abfüllern beendet.
Dann wird es keine eigenen Pfandsysteme mehr von Lidl, Aldi, Penny, Plus, Metro ("Rainbow") und TIP geben. Und wir werden nicht mehr dastehen und den Kunden erklären müssen, daß man dieses und jenes Leergut nicht annehmen könne, weil man es nicht gutgeschrieben bekommt.

Andererseits: Das ist noch ein dreiviertel Jahr hin. Wer weiß, wie sich bis dahin die Gesamtsituation in Bezug auf das Einwegpfand verändert hat...

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Kommentare

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Uwe am :

Ha, nicht mal der Stoiber-Depp wird das so schnell abschaffen können.

DraMaticK am :

Und selbst das dauert noch zu lange. Das war wirklich einer der größten Armutsbeweise der dt. Politik. Jeder Scheiß ist pfandpflichtig oder auch nicht, aber auch nur und dort... eine Totgeburt sondergleichen...

Jochen am :

Man sollte nicht die ganze Schuld am Pfandchaos der Politik zuschieben. Mindestens gleich große Schuld hat der Einzelhandel (Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)), der trotz Kenntnis der Gesetze bzw. der damals geltenden Pfandquoten sich bis zum letzten Tag geweigert hatte ein Rücknahmesystem aufzubauen. Es wurde geklagt ohne Ende und jedes Mal hat man ne verdiente Niederlage kassiert. Hätte man sich von Anfang an (also dem automatischen Beginn der Anlauffrist des Pflichtpfandes nach dem Unterschreiten der Pfandquote) so zusammengesetzt wie jetzt, dann wäre allen dieses Chaos erspart geblieben.

Anonym am :

Die Getränkeindustrie nicht zu vergessen, der es angeblich in Jahren nicht möglich war, ein einheitliches Rückgabesystem zu organisieren. Das mit 13 Jahren Vorwarnzeit. Was sie hingegen konnten war lügen ohne Ende.

NOEFF am :

Das Problem ist nicht das Chaos, sondern das ueberfluessige Pfandsystem an sich. Es bringt nichts, ausser Wohlstand zu vernichten, indem Menschen mit komplett ueberfluessigen Aufgaben beschaeftigt werden. Wie dem Zurueckbringen von Flaschen, anstatt sie einfach in den Muell zu werfen - wiederverwertbar sind die Flaschen schliesslich eh nicht.

Selbst das Ideal der Gruenen, das Einsammeln und die Reinigung klassischer Mehrwegflaschen, verbraucht solche gigantischen Mengen an Energie und Frischwasser, dass diese Aktion sich nur knapp ueberhalb der Grenze der Nuetzlichkeit befindet. Eben weil es so aufwendig ist, machen es die wenigsten Firmen. Weil die Gruenen es aber gerne so haben moechten, zwingen sie den nicht-Mehrwegfirmen eine Sysiphusarbeit zur Bestrafung auf.. es ist so unglaublich absurd. Wie konnten die Menschen, die das beschliessen, es bis in die Politik schaffen? Noch viel schlimmer, wie war ich so daemlich, sie tatsaechlich in die Regierung mitzuwaehlen?

SvenK am :

Nun mein Herr, wenn das alles so unsinnig ist, wie gedenken Sie denn den stetig wachsenden Müllkippen entgegenzuwirken? Es mag keinen grossen Gewinn in der Energieeffizienz bringen, das Mehrwegsystem. Wohl aber helfen Mehrwegflaschen Platz sparen auf Deutschlands Müllbergen.

daniel am :

ich lasse mir nichts mehr erklären bei der Rückgabe, das hab ich aufgegeben. die leute, die dort arbeiten können ja eh nix dran ändern, wenn sie sagen nein ist die sache erledigt für mich.

einzige alternative: ich kaufe immer im selben supermarkt meine getränke. dann weiß ich, daß ich keine pfandprobleme habe. auch ne art von kundenbindung :-)

Anonym am :

Andere Leute kaufen nur noch Getraenke in den Standard-PET-Flaschen, in der Gewissheit dass die quasi jeder Getraenke- und Supermarkt zuruecknimmt...

sven am :

verrätst du uns noch ein paar hintergrundinformationen? wie soll das ganze ab dem 1.5. aussehen? wie wird das ganze vereinheitlicht?

Zazzel am :

Ach, das liebe Pfand. Seither kaufe ich unterwegs pfandfreie Umgehungsverpackungen (aromatisiertes Zuckerwasser ohne Kohlensäure...) oder kaufe die billigeren Mehrwegflaschen und entsorge sie dann unterwegs im Mülleimer. Obwohl ich auch schon wieder Dosen gekauft habe... gelegentlich pfeife ich auf das Pfand und entsorge die Dose halt ebenfalls direkt. Ich lasse mich jedenfalls gelegentlich eher um 25ct schröpfen als mir den Umstand der Pfandrückgabe anzutun.

Superlupo am :

Wenn Frl Merkel, die sich dieses Pfandsystem ja ausgedacht hat, erstmal Kanzler ist wird eh alles besser

öko-fuzzi am :

Kann mir jemand sagenm, welche Ladenkette "rainbow" Cola-Dosen vertreibt? Ich bin schon bei real und bei extra gewesen - ohne Erfolg. Danke für die Antwort (ich habe mindestens schon 22 km mit dem Fahrrad zurückgelegt, um diese 7 Dosen loszuwerde.
Ebenso weiß ich nicht, wo man Mr. Enrgy loswerden kann.

Björn Harste am :

@Öko-Fuzzi: "Rainbow" ist das Pfandsystem der METRO. Mit etwas Glück findest Du einen Kiosk oder sonstigen Laden, der die Dinger vertreibt oder am besten gleich jemanden mit METRO-Karte.

Pascal am :

Eigenartig !!

In einem Real-Prospekt hab ich mal nen Rainbow-Symbol mit dem Hinweis gefunden, dass man die dort zurückgeben kann.

Der Hinweis bezieht sich allerdings auf PET-Flaschen, ob das auch für Dosen gilt, keine Ahnung.

LA Bear am :

iiiih, bist du Scheiße,
hau den Quatsch doch inne Tonne.
Aber wenn du halt nix Besseres zu tun
hast, als mit dem Rad rumzudüsen, bitte.
Dann gehst du wenigstens nur den Autofahrern und
nicht deiner unmittelbaren Umwelt auf den Sack.
Ach, und: Mr.Enrgy kannst du in Bochum Langendreer abgeben, bei real (glaub ich' - und gute Fahrt !)

öko-fuzzi am :

Hallo Björn und Pascal, ganz herzlichen Dank für die Hinweise, bei Real und Extra konnte ich die Plastikflaschen loswerden und bei Metro die restlichen Dosen.
Vielleicht weiß jemand von Euch auch, wo man Seyhan-Mineralwasser-Flaschen aus Plastik loswerden kann.
Es steht zumindest "Einwegpfand 0,25 €" drauf und "BEWECO". Das Wasser scheint aus Frankreich zu kommen und wird von EFEFIRATin 28832 Achim vertrieben.

Björn Harste am :

@Öko-Fuzzi: Das Wasser hast Du (oder jemand anders) wahrscheinlich bei einem kleinen türkischen Laden gekauft. Also hier in Bremen hält sich so ziemlich keiner von denen an die Pfandverordnung. Ich würde einfach mal alle "Türken" abklappern und gucken, ob die das verkaufen. Und wenn ja, kassier' die 25 Cent, die *dürfen* sie *nicht* verweigern!

öko-fuzzi am :

Hallo Björn, ich habe versucht, die Seyhan-Plastikflaschen beim türkischen Supermarkt in Oldenburg, Cloppenburger Straße, loszuwerden, der Seyhan anscheinend als einziger führt. Aber die Rücknahme und Ausbezahlung des Pfandes wurde verweigert, mit dem "Argument", dass ich keinen Pfandbon hätte.
Das gleiche ist mir schon einmal bei Netto passiert, allerdings beließ man es dort bei einer "letzten" Ermahnung, und ich habe dann auch erstmal ein paar rumliegende Pfandbons auf dem Kundenparkplatz aufgesammelt, um beim nächsten Mal problemlos Pfand erstattet zu bekommen.

Björn Harste am :

@öko-fuzzi: Der liebe Herr türkischer Supermarktbesitzer weiß hoffentlich, daß es da gerade eine Strafe im bis zu 6stelligen(!) Eurobereich riskiert hat.
Er verkauft die Flaschen? Also *muß* er die auch zurücknehmen, egal ob bei ihm gekauft oder nicht.

öko-fuzzi am :

@Björn Harste: Vielen Dank für die schnelle antwort. Ich probier es morgen gleich mal aus.

öko-fuzzi am :

Wie kann ich denn am besten vorgehen, um das Pfand endlich zu bekommen? Soll ich einen Zeugen mitnehmen und ggf. eine Anzeige machen oder soll ich mich an die Polizei wenden oder ...?

L. am :

Zeuge ist nicht schlecht, ausserdem die Ablehnung schriftlich bestätigen lassen. :-D

Politiker am :

Das mit der Umweltpolitik ist heutzutage schon so eine Sache, da wurde teilweise auch mächtig "zurückgerudert"unter der neuen Regierung.

Ulrich am :

Seit 01. Mai 2006 gilt die neue Pfandverordnung, ab jetzt kann ich die ekligen BEWECO-Flaschen überall zurückbringen. Dem Plus, dem Aldi und dem Minimal mußte ich schon dem Ordnungsamt melden, wegen Pfandverstoßes in dieser sache..

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