Rotzen
Ein Ladendieb (nur Kleinkram, zwei Bier und eine Tüte Haribo), der aber keinen Ausweis dabei hatte, saß im Lager auf einer leeren Getränkekiste und sabberte, während wir auf die Polizei warteten, ständig auf den Boden.
Auch nach mehrmaliger Aufforderung und der irgendwann recht entnervten Androhung körperlicher Gewalt, hörte er nicht damit auf, Sabberfäden zwischen seinen Zähnen herauslaufen zu lassen. Zum Glück kam die Polizei relativ schnell und die haben ihm dann, nachdem er wieder gespuckt hat, auch eine konkrete Ansage gemacht.
Was soll man in so einer Situation eigentlich noch groß machen? Rauswerfen wollten wir ihn natürlich nicht, vielleicht hatte er darauf gehofft…
Um den Rest hat sich schließlich die Wischmaschine gekümmert.
Auch nach mehrmaliger Aufforderung und der irgendwann recht entnervten Androhung körperlicher Gewalt, hörte er nicht damit auf, Sabberfäden zwischen seinen Zähnen herauslaufen zu lassen. Zum Glück kam die Polizei relativ schnell und die haben ihm dann, nachdem er wieder gespuckt hat, auch eine konkrete Ansage gemacht.
Was soll man in so einer Situation eigentlich noch groß machen? Rauswerfen wollten wir ihn natürlich nicht, vielleicht hatte er darauf gehofft…
Um den Rest hat sich schließlich die Wischmaschine gekümmert.
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Kommentare
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Klodeckel am :
Aber in einem Land, in dem selbst das Anlegen von Handschellen in den meisten Fällen schon als entwürdigend und unverhältnismäßig gesehen wird - zumindest von den linksgrünen Weltverbesserern - ist das natürlich völlig undenkbar.
Kriechkeller am :
Jeder hat so sein Joch, wie mir scheint
Johnny am :
Gut ist oft das Gegenteil von gut gemeint. Siehe z.B. Entwicklungshilfe in Afrika, die in erster Linie Tyrannen und Korruption stabilisiert, die Armen abhängig und die Wirtschaft dysfunktional hält. Aber Du hast ein gutes Gewissen, und das zählt natürlich viel mehr.
Kriechkeller am :
Jan F. am :
Meine Güte, was hast du denn für ein Weltbild?
Außerdem ist es eher die politische Entwicklungshilfe, die Tyrannei und Diktaturen aufrecht erhält und damit auch keine Entwicklungshilfe leisten will, sondern Interessen von Regierungen durchsetzt.
Aber es gibt dort und anderswo zahlreiche Menschen, die großes Leisten. Ärzte ohne Grenzen, Terre des Hommes, Oxfam, Amnesty und so weiter. Oder Katastrophenhilfe wie das THW. Selbst diverse Kirchen machen manchmal was sinnvolles (Brot für die Welt z.B.)
Aber nee, lass mal lieber aufhören einander zu helfen. Kann ja nur in die Hose gehen, sieht man ja.
Johnny am :
Und nein, es ist praktisch die gesamte Entwicklungshilfe, die dafür sorgt, dass Afrika auch nach 50 Jahren Entwicklungshilfe unentwickelt ist. Wer "gutes" tun will, tut selten sinnvolles. Wer ein konkretes Problem lösen will (wie Ärzte ohne Grenzen z.T.) und sich darauf konzentriert, der kriegt eher was hin.
Kriechkeller am :
Hast Du selber schon einmal Benachteiligung oder Diskriminierung in einem negativen Sinne gespürt? Versuch einmal ganz offen und ehrlich zu sein: Vielleicht geht es anderen Menschen sehr viel anders als Dir. Vielleicht haben sie Probleme, die Du einfach noch nie selber erlebt hast. Das ist natürlich nicht Deine Schuld oder so - aber sei so klug und halte es zumindest für möglich, dass bestimmte Menschen aufgrund ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung oder auch nur dem Geschlecht, anders behandelt werden.
Jan F. am :
Zum einen gibt es genau diese Hauben ausgerechnet in Bremen auch:
http://www.spiegel.de/panorama/spuckhauben-baumwolltueten-sollen-bremer-polizei-vor-speichel-schuetzen-a-1003502.html
Und zum anderen in diesem Fall egal - Björn ist kein Polizist, und jemandem einen Sack über den Kopf ziehen, weil er Gegenstände im Wert von 5€ geklaut hat und dann ein bisschen auf den Boden sabbert (vielleicht auch gar nicht anders kann)
- um das daneben zu finden muss man wahrlich kein "linksgrüner Weltverbesserer" sein.
Muhkuh am :
http://www.spiegel.de/panorama/spuckhauben-baumwolltueten-sollen-bremer-polizei-vor-speichel-schuetzen-a-1003502.html
Wird aber auch in Bayern verwendet...
Look here am :
Auch gut
Weltverbesserer am :
Quimoniz am :
Ich habe bei meinem Job der Betreeung von Menschen viel zu putzen. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für mich oft einfacher und nervensparender ist, wenn ich Andere gewähren lasse bis zu einem gewissen Grad, und mich dann anschliessend um die Folgen des Fehlverhaltens kümmere. Also bspw. wenn einer derjenigen die ich zu betreuen habe voller Begeisterung etwas webt, das aber falsch tut, und aufgrund seiner Behinderung es nicht besser tun kann.
Da setze ich mich anschliessend nochmal 10 Minuten hin und knote es so, dass es stimmt.
TheK am :
Kampfschmuser am :
Martin am :
Rudolf am :
Thorsten am :
der Titel des Beitrags ist ja denkwürdig. Eine Frage: Wie habt ihr denn den Dieb gefasst / gestellt?
Mithilfe von Kameras und / oder habt ihr einen Ladendetektiv - oder war der Dieb (angesichts seines Speichelausflusses scheint er ja nicht unbedingt der hellste bzw. sozial unauffälligste zu sein) einfach so auffällig bzw. ungeschickt unterwegs?
Hier ist ein Text, die die Sicherheitskonzeption für Geschäfte bzw. allgemein Gebäude skizziert, wobei man abgesehen von den üblichen Versprechungen die hier gegeben werden besonders diese Liste interessant finden kann:
Die juristische Grundstücksgrenze,
der Außenbereich,
die Gebäudeaußenhaut und
der Innenbereich des Schutzobjektes
gehören demnach zu den Bereichen, in denen Sicherheitsmaßnahmen wie KAmeras, Sicherheitsmänner (und natürlich auch -frauen) und Lichtschranken sinnvoll sind. Ich selbst wohne in Frankfurt und da kann ich auf der Zeil oft beobachten, wie viele Sicherheitskräfte vor und in großen Geschäften eingesetzt werden. Grade bei Penny und Aldi stehen immer grimmig Blickende Männer in schwarzen Jacken am Eingang und an der Kasse usw., Kameras sind auch tatsächlich überall.
Aber ich nehme nicht an, dass jedes Geschäft über die nötigen Mittel verfügt, ein so dichtes Sicherheitsnetz zu unterhalten. Dass ihr den Dieb wohl persönlich die ganze Zeit in Gewahrsam halten musstet, damit er nicht die Flucht ergreift und die juristische Grundstücksgrenze überschritt, lässt mich auch schließen, dass ihr nicht Hundertschaften an Security habt?
Nein - ich frage nicht, um meine eigenen Möglichkeiten eines erfolgreichen Diebstahls abzuschätzen - mich interessiert nur, wie man in so einem Laden effektiv den Überblick über die Kundschaft behält und die "Durchgeh-Quote" möglichst gering hält.
Für eine Antwort ggf. danke: ein Neugieriger kriegt dann Futter. Thorsten