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Bestellt: Einen neuen Kassenstuhl

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich neue Drehstühle für die Kasse gekauft. (Der Kauf und auch die Beweggründe für einen bestimmten Stuhl haben es wie viele andere Dinge in den vergangenen zwei Jahren nicht ins Blog geschafft. Es war eine anstrengende, blogarme Zeit… Aber ich habe immer auf Besserung gehofft und ein Ende der Durststrecke versprochen. Hier sind wir wieder.)

Man lebt hier ständig mit dem Kompromiss "zu billig taugt nichts" und "zu teuer ist zu schade" – bei im Grunde sämtlichen Anschaffungen für die Firma stellt sich diese Frage. Nach vielen verschiedenen Stühlen im Laufe der Jahre hatte ich es Anfang 2014 einfach mal mit welchen für 49 Euro vom Büro-Discounter probiert. Manchmal hat man bei solchen Sachen ja auch Glück. Ergebnis: Nach rund einem Jahr war der Stuhl an unserer Kasse eins nicht mehr zu gebrauchen. Die Federung ist dahin und nun habe ich gerade eben einfach mal ein Model bestellt, das sich preislich immerhin schon im dreistelligen Bereich bewegt. Vielleicht haben wir damit ja mehr Glück. Diesmal werde ich berichten! :-)

(Zur Qualität: Selbst unser Büro-Swopper, der sich immerhin dem achten Jahr nähert, hat schon zwei Macken gehabt. Zum Glück wurde der Stuhl jeweils auf Garantie bzw. Kulanz repariert. Nur für die Kasse ist der nicht die ideale Ausstattung, da es auch mal ganz schön ist, sich entspannt in den Stuhl zurücklehnen zu können. DAS kann der Swopper nicht bieten.)

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Kommentare

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SK am :

Nicht ganz korrekt.

http://www.aeris.de/produkte/konfigurator/?product=swopper&models=work

Björn Harste am :

Den Swopper mit Lehne kenne ich. Aber auch auf der Version kann man sich nicht "entspannt zurücklehnen". Dafür ist der Swopper nicht konstruiert.

Helge am :

Wenns etwas mehr kosten darf, kann ich die Stühle von topdeq.de empfehlen (nein, dafür bekomme ich kein Geld).

Ich sitze im Homeoffice nun seit 2007 tagtäglich bis zu 12 Stunden auf dem "Anello" Stuhl (mit verstellbaren Armlehnen und Rückenteil) für damals ~500 € und habe bis heute weder große Verschleißerscheinungen noch sonstige Problemchen. Sieht sogar optisch noch super aus!

Ist sicherlich viel Geld - rechnet man das aber auf die Jahre um wieder nicht.

Anja am :

Helge: Richtig. Im Home Office sitzt du. An der Kasse sitzt man, dann beugt man sich ganz weit sonstwo hin um an irgendwas verkeiltes auf dem Laufband zu kommen oder ein Stück Blumenkohlblatt vom Kassentisch zu sammeln oder um der Oma zu helfen. Nachdem man vier Sekunden das im Sitzen versucht hat auf der vordersten Kante zu balancieren, steht man doch auf und weil es schnell gehen muss, lässt man sich danach einfach fallen. Dann will einer ne Stange Zigaretten und man muss loslaufen. Dann ist wenig los, man verlässt die Kasse alle drei Minuten für ne halbe um Ware vorzuziehen, dann muss es aber wieder schnell gehen, man fällt wieder in den Stuhl und um Zeit zu sparen dreht man sich dabei auch noch. Wenn man einen Stuhl mit Armlehnen hat, haben die deswegen auch nur sehr kurz Armlehnen. Wenn die nicht von alleine abgehen, zertritt die mal kurz vor Feierabend jemand mit Absicht. Die nerven an der Kasse nämlich und richtig eingestellt ist der Stuhl eh nie. Egal ob wegen Schichtwechsel, Pause oder Klo. Der Wechsel muss schnell gehen, da bastelt der lange Hein nicht an dem Stuhl rum, weil vorher die pummelige Berta da gesessen hat. Meist passt der Stuhl eh nur bis zwei Zentimeter überm Minimum noch unter den Kassentisch, aber auch nur, wenn man kurze Beine hat.

Man steht auch nicht auf und der Stuhl bleibt im freien Raum stehen. Der knallt mit Vollgas hinten irgendwo gegen. Und das nicht einmal am Tag sondern hundert Mal.

Gute Bürostühle, "am besten" noch mit Federung und nachgebender Rückenlehne sind im Büro toll, an der Kasse sind sie die Hölle auf Erden. Klein, aber groß genug für den dicksten Hintern der drauf muss, hart, nicht besonders ergonomisch und mit ohne alles, so muss ein Kassenstuhl sein. Man braucht Bewegungsfreiheit für den Rumpf und je zierlicher der Stuhl, desto mehr Platz für Beine, Bonrollen, Wasserflasche und was man sonst noch so unter Kassen findet, wo ich lieber nicht drauf eingehe.

Büromenschen brauchen das Hollandrad unter den Stühlen, Kassierer das Highendrennrad. Es sind einfach komplett unterschiedliche Anforderungen.

@Björn: Wenn bei dir im Dunstkreis mal wieder ein Karstadt schließt, frag da mal nach, ob du die alten Stühle haben kannst. Dunkelgrauer Bezug, Drehstuhl, uralt, sieht aus wie DDR, sind unzerstörbar. Die kriegst du für n feuchten Händedruck und die sind un-schlag-bar für die Kasse. Die sind so alt, wie ihr Design verspricht und sind tiptop. Als du den Swopper gekauft hast, hat meine ehemalige Firma solche über drei Ecken bekommen(da war ich in der Firma ziemlich neu und der Swopper ist eine meiner ersten Shopbloggererinnerungen, kommt ungefähr hin). Die stehen da immer noch, haben bis auf ein paar Flecken mehr gar nix, sind sechs Tage die Woche im Einsatz und die haben sich beim letztens geschlossenen Karstadt hier um die Ecke noch einen Vorrat angelegt. Die Dinger sind atombombenfest und haben - lass mich lügen - fünf oder sechs Euro das Stück gekostet. Ich hab nie wieder so geniale Stühle an der Kasse gehabt.

Topstar am :

Bei uns gibt's da eine sehr günstige Lösung: Wir haben keine Stühle an der Kasse. Kundenfreundlicher und diebstahlsicherer. Das Schwerste ist ohnehin das Aufstehen, wenn man sich im Laufe einer Schicht mal hinsetzen kann (Pause) bzw. muss (Büroarbeit)- also lieber gleich stehen bleiben ;-)

Anja am :

Topstar: Supermarkt oder kleiner Fachhändler? Im Fachhandel kann ich das verstehen, da hab ich auch im Stehen gearbeitet. Aber im Supermarkt hebt man sich da nen Bruch durch das ewige Verdrehen des Körpers. Da macht man sich ja alle Gelenke kaputt

Topstar am :

Großer Fachhändler (Branchen-Marktführer), mit Gebinden zwischen 50g und 25Kg.

Macht man sich die Gelenke nicht eher durch allzu monotone Bewegungsabläufe und dauerhaft falsche Körperhaltung sowie zu wenig Bewegung kaputt? Wir sind immer mit dem ganzen Körper in Bewegung.

Unser neuer Edeka (ca 800qm) hat als Hauptkasse einen Tresen, hinter dem die Kassiererin ebenfalls steht (hinter ihr Zigaretten, wie in
einer Tankstelle), die Sitzkassen werden nur bei Bedarf eingesetzt.

Nun ja, ich denke, jede Branche wird langfristig die für sie passende Lösung gefunden haben, soll keine Grundsatzdiskussion werden ;-)

Norbert am :

Ich rate ungern zu großen Ketten: Aber wir sind im Büro nach endlosem Suchen mit teuer, billig, ganz billig, richtig teuer letztendlich bei IKEA gelandet.

Beispielsweise hat deren Modell Markus eine Garantie für 10 Jahre - das war für mich letztendlich das Argument. Der Preis von 150 Euro ist nicht günstig - aber bislang ist bei uns kein einziger Stuhl kaputt gegangen.

Die Armlehnen kann man einfach weglassen, wenn sie stören.

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