Vorurteilsfrei nach Qualifikation
Aus einem Text über Bewerbungsfotos:
Mittlerweile beachten manche Unternehmen Fotos sowie die Altersangabe nicht, um den Bewerber vorurteilsfrei nach seiner Qualifikation zu beurteilen.Bleibt die Frage, nach welchen Kriterien man anhand einiger ausgedruckter Seiten eine Qualifikation beurteilen können soll. Arbeitszeugnisse taugen dazu schonmal nicht und außer dem reinen Anschreiben und eventuell irgendwelcher Nachweise über Zusatzausbildungen bleibt dann nicht mehr viel.
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Kommentare
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Joluc am :
Björn Harste am :
Paul Neuhaus am :
Spätestens beim Vorstellungsgespräch kriegst du die Person ja zu Gesicht (und kannst auch das Alter recht gut eingrenzen). Dann kannst du dich ja immer noch gegen sie entscheiden.
Aber der erste Eindruck, während du am Schreibtisch sitzt, wird nicht von äußeren Einflüssen geprägt, ob bewusst oder unbewusst.
Außerdem:
"Bleibt die Frage, nach welchen Kriterien man anhand einiger ausgedruckter Seiten eine Qualifikation beurteilen können soll."
Willst du damit sagen, dass du Qualifikation durch ein Foto besser beurteilen kannst?
Björn Harste am :
Nein, man kann die Qualifikation nur durch zugeschickte Unterlagen im Grunde gar nicht beurteilen.
Hannes am :
Wenn mir jemand Bescheinigungen über Schweißerlehrgänge vorlegt, kann ich damit weitaus mehr anfangen als mit jemandem, der mir nur ein Foto schickt. Unterlagen sind für die meisten Arbeitsstellen wichtig, das Foto hingegen ziemlich wurscht.
name am :
Andreas am :
Ich wurde mal dumm angemacht weil ich bei einer Bewerbung, nach einem ersten Telefongespräch wo es hieß "Aber spätestens Morgen noch absenden", kein Foto beigelegt hatte. Obwohl ich noch am Telefon sagte dass ich erst in 2 Tagen einen Termin beim Fotografen habe.
Ich finde es normal ein Foto bei zu legen. Man kann mir auch erzählen was man will. Man KANN Leute anhand von Bildern durchaus grob einschätzen.
Vor allem wenn ich zB. eine Stelle habe wo das Äußere Erscheinungsbild wichtig ist. zB. bei Kundenkontakt.
Ja da werden wieder viele meckern, Vorurteile und sonst etwas. Diese sind jedoch oftmals begründet und das ganze Gejammer deswegen geht einem nur noch auf den Sack.
Zumindest auf dem Bewerbungsfoto kann man sich ja mal anständig "stylen"
Hannes am :
Vielleicht kann man das.
Aber zu sagen, das Foto wäre praktisch das wichtigste Element, mit dem eine Qualifikation beurteilt werden könne, ist weltfremd.
too am :
Demnächst reichen dann für eine Bewerbung Name und Kontonummer, dann kann sogar urteilsfrei über eine Bewerbung entschieden werden.
Herr Bert am :
Und die Wahl der Hausbank lässt natürlich auch tief blicken.
Johnny am :
Peter am :
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen.
Sie können können mich nicht anrufen, ich rufe Sie an.
Danke und Gruß."
Herr Bert am :
Oliver Loch am :
Vollschlechtautomat am :
Kann ich verstehen.
Eher klein und knackig vermindert das Risiko die Dinger beim Obstscannen mitzuwiegen.
Melanie am :
Ufkr am :
Letzten Endes muss der Personaler dann aus einem Haufen geschwärzter Blätter ein paar raussuchen. Vielleicht das, bei dem die Schriftart von "Curriculum vitae" am Schönsten ist.
Ich würde bei einer Bewerbung schon nach dem Foto und vor allem der Form gehen. Ich sehe das so: Eine Bewerbung ist etwas sehr Wichtiges, wo man sorgfältig arbeiten muss und sein Bestes geben muss. Wenn das Beste bedeutet, dass pro Satz mindestens drei Rechtschreibfehler sind, plus Eselsohren und Fettfleck, wird der Bewerber im späteren Job bei wichtigen Dingen ebenso schlampig arbeitet. Ob es ein Schlendrian ist oder er es nicht besser kann ist egal, das Ergebnis wird so oder so Murks sein.
Genauso ist es beim Foto. Hier gibt es die formale Anforderung, dass jede Bewerbung eines haben soll. Als Mindestkriterium gilt, dass man darauf professionell wirken soll. Wer die einfache Aufgabe nicht gelöst bekommt, von sich ein Foto mitzusenden, auf dem er einen sauberen Haarschnitt hat, keine oberhässliche Brille (Brille an sich ist ok), gepflegte Gesichtshaut, sauber gestutzter Bart, keine Tattoos sichtbar, nicht aus dem vier-Euro-Fotoautomaten, sondern vom Fotografen erstellt und damit anständig ausgeleuchtet etc.... der wird im Job komplexere Aufgaben erst Recht nicht zufriedenstellend lösen können. Ausdrücklich geht es beim Foto nicht um physische Attraktivität.
Ich würde aus einer Bewerbung also versuchen, auf die Arbeitsweise des Bewerbers zu schließen.
Julchen am :
Also exakt das Gegenteil von dem, was Du bei der bewältigung komplexer Jobs erwartest.
Johnny am :
> der bewältigung komplexer Jobs erwartest.
Wieso das Gegenteil? Wer es schafft, sich für 3 Sekunden zu kontrollieren, der schafft es vielleicht auch für mehr als 3 Sekunden. Wer nicht einmal 3 Sekunden schafft, der schafft auch nicht mehr als 3 Sekunden, man kann also schon mal einen großen Schwung aussortieren.
Marvin am :
Das Schaf am :
Vollschlechtautomat am :
Julchen am :
Monimon am :
Ich als Arbeitgeber würde jemandem mit professionellem Bewerbungsfoto diesbezüglich schon mal den Vorzug gegeüber jemandem geben, der nur ein schlechtausgeleuchtetes mit dem Handy geschossenes Partyfoto oder Selfie mitschickt, weil er sonst keins hatte.
Das Schaf am :
Mladen am :
Jo am :
_Niemand_ gibt in den USA seine Grundschulausbildung an; lesen, schreiben, rechnen ist normal, keine nennenswerte Qualifikation. Da gibt es also auch nichts in der Bewerbung zu schwärzen.
Das gilt übrigens auch für Deutschland und sämtliche anderen Industrieländer, solltest du irgendwann mal selbst eine Bewerbung schreiben (und dich nicht lächerlich machen wollen). Relevant ist nur der höchste Schulbildungsabschluss und wo er erworben wurde.
Vornamen werden nicht entfernt. Wenn überhaupt, dann wird komplett anonymisiert, so dass nur die Qualifikationen übrig bleibt.
Mit deiner Behauptung, dies passiere, weil Schwarze bestimmte Vornamen hätten, transportierst du genau die Vorurteile, die es deiner Meinung nach nicht gebe.
Sprachkenntnisse gehören zur Qualifikation, die werden selbstverständlich nicht gelöscht. Dass dir nicht bewusst ist, dass derade im Südwesten und in Florida Spanischkenntnisse immens wichtig sind, zeigt, dass du keine Ahnung hast, wovon du redest.
Richtig ist einzig, dass das Mitsenden von Fotos in den USA unüblich ist. Die Gründe wurden hier schon von ein paar Leuten genannt: An der Nasenspitze lässt sich keine Qualifikation erkennen. Leute, die sich an Vorurteilen und Gerüchten hochziehen, gibt es hingegen zu Hauf - was wir leider auch bei dir gerade gesehen haben.
Dummkopf am :
Pepe am :
"Mit deiner Behauptung, dies passiere, weil Schwarze bestimmte Vornamen hätten, transportierst du genau die Vorurteile, die es deiner Meinung nach nicht gebe."
Ob Vornamen entfernt werden oder nicht kann ich nicht beurteilen, aber Deinen Vorwurf bzgl. des Vorurteils verstehe ich nicht. Aus dem US-Census geht sehr wohl hervor, dass Menschen, die sich selbst als "Blacks" bezeichnen gewisse Namen überproportional tragen. Wieso soll dies also ein Vorurteil sein?
TheK am :
Klodeckel am :
Ansonsten geht es bei Jobs mit Kundenkontakt selbstverständlich auch um äußerliche Attraktivität. Zumindest in einem gewissen akzeptablen Rahmen.
Stark übergewichtige Bewerber lassen sich auch schon anhand von Fotos relativ sicher aussortieren. So gesehen völlig verständlich, dass ein Kaufmann wie Björn auf Bewerbungsfotos nicht verzichten mag.
Helmut am :
Pepe am :
Steven am :
Auch doppelnamen würde ich verschweigen, die sind meist einfach nur von Niceaulosen Eltern gemacht und sry aber man ist numal ein Produkt seiner Eltern.
Kevin Winnetou Fidel am :
ShadowAngel am :
(aus einem Spiegel-Interview mit einem Lehrer: "Kevin ist kein Name sondern eine Diagnose.")
Ist von hier:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/ungerechte-grundschullehrer-kevin-ist-kein-name-sondern-eine-diagnose-a-649421.html
Wobei ich das schon ein bisschen nachvollziehen kann. Kinder mit Hipsternamen (am besten sowas gestörtes wie "Yannik-Noah" oder Lena-Marleen), haben meist auch Hipstereltern die von Erziehung wenig verstehen und ihre Prinzen und Prinzessinen verhätscheln. Das sich diese Kinder dann wie Arschlöcher benehmen, liegt auf der Hand.
Yannik-Noah-Marleen am :
Die war nicht nur übergewichtig, die war schon fast adipös.
Für mich war diese Dame völlig unglaubwürdig.
Melanie am :
Ich habe mal bei den Weight Watchers angerufen, aber da hat keiner abgenommen.
Vollschlechtautomat am :
0815 am :
Bild ist wichtig! am :
Also wozu schleppen wir diesen menschlichen Abfall überhaupt durchs Leben? Werden ja eh nur depressive Harz 4 Empfänger (die ja alle zu faul sind zum Arbeiten... Nicht etwas dass man einfach keinen Job bekommt weil eben das Aussehen ÜBERALL am wichtigsten ist) die uns nur Geld kosten. Und natürlich sind sie selbst dran Schuld (reden wir uns ein um unser Gewissen zu beruhigen).
Oder?