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Die Sache hat 100 Haken

Um in meiner Getränkeabteilung die in Mehrweg-Kisten platzierten Artikel komplett mit neuen Preisschildern auszustatten, habe ich mir einen Haufen neues Material bestell. Die Haken, an denen die Schilder hängen werden, sind immerhin schonmal da. :-)


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Kommentare

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SPages am :

Kennzeichnest du dabei die Mehrweg Artikel dabei "auffällig" oder nur im normalen Umfang?

Meine Frage zielt in die Richtung ab, das ja laut diverser Berichte viele Menschen nicht in der Lage sind Einweg von Mehrweg zu unterscheiden. Zudem natürlich auch auf den Rückzug des Coca-Cola Konzerns mit weit als mehr als 40 Produkten, die im Rahmen dieser Umstellung auch zu Einweg Gebinden werden sollen um die Kosten zu senken (oder vielmehr die Gewinne zu steigern).

Da du ja nun schon keine Bild mehr verkaufst kannst du ja vielleicht auch hier Vorreiter werden und dabei helfen das ein sinnvolles System nicht der Gewinnmaximierung geopfert wird.

Pepe am :

Du hast die Propaganda der Mehrweglobby ja schön brav geschluckt!

SPages am :

Hm ... Mehrweglobby ... selbst wenn es so wäre deckt es sich mit meinen Ansichten in Sachen Umgang mit Ressourcen. Zum Glück Leben wir ja in einem Land indem es mir zusteht eine eigene Meinung zu haben. Das diese sich wahrscheinlich mit der eines Interessenverbandes (Lobbyisten) deckt ist jetzt nicht ganz Unwahrscheinlich da vieles in Deutschland eine "Lobby" hat.

Tobi am :

Fragt sich nur, ob Mehrweg am Ende nicht doch mehr Ressourcen verbraucht als Einweg.

WalterN am :

Kommt halt drauf an, von wem die "Studie" beauftragt wurde: die Einwegler rechnen ja ganz gerne den Rücktransport des Leerguts mit in die Ökologie ein.

Ich frag mich dann nur immer, was die Einzelhändler mit den ganzen leeren LkWs machen sollen, die ja dann bei ihnen stehenbleiben müssen ;-)

Tobi am :

Naja, es ist ja nicht so als würde ein LKW nur eine Filiale beliefern.
Und wenn er letztendlich leer ist kann er zum Zentrallager oder zur Spedition zurückfahren und muss nicht zum Teil hunderte Kilometer fahren um leere Flaschen zur nächsten Sortierstation zu bringen.

In dem Zusammenhang ist auch folgender Artikel ganz interessant: Der Wahnsinn wenn Sie in Muenchen Flens trinken

SPages am :

Hier stimme ich dir voll und ganz zu, dies ist eine große Schwachstelle des Mehrwegsystems. Auch die Verbraucher senken hier und da natürlich die Durchlaufquote (un)bewusst in dem Sie Kippen oder andere Flüssigkeiten in die Flaschen Füllen. Alle modernen Reinigungs-/Wiederbefüllungsanlagen verfügen über eine "elektronische Nase". Diese hat eine "Whitelist" in der gespeichert ist wie eine zur Wiederbefüllung geeignete Flasche zu riechen hat. Riecht sie anders war der ganze Transport bis dahin für die Katz weil sie im "Müll" landet.

Aber auch Einweg Gebinde gehen nach dem du sie zurück geben hast noch mal auf große Fahrt. Weil die Kurstoffballen sich schon nach einem Durchlauf auf den weg nach Fernost machen um dort wiederverwendet zu werden.

Es ist also ein für und wieder. Es kommt halt auf Transport Entfernung und auch darauf an wie der Verbraucher die Flasche zwischendurch behandelt.

SPages am :

Die zwei Wässer im Mehrweg Glas die ich hauptsächlich Trinke haben übrigens eine Anfahrt von 28 km bzw. 105 km. In Flaschen weil ich nun mal Wasser mit Kohlensäure bevorzuge und sie halt Transport geeignet sind.

Tobi am :

Dann machst Du ja auch alles richtig. :-)
Das ist heute aber leider eher die Ausnahme.
Um das Mehrwegsystem wieder wirtschaftlich und ökologisch konkurrenzfähig zu machen, müssten sich alle Abfüllbetriebe auf einen oder maximal zwei Flaschen- bzw. Rahmentypen einigen.
Nur verdienen viele Unternehmen an dem aktuellen Mehrwegchaos eine ganze Menge Geld (z.B. die Glasindustrie, oder die Logistikbranche) und die möchten natürlich den Status quo erhalten.

Tobi am :

Mehrweg war vielleicht vor 25 Jahren mal sinnvoll, heutzutage ist es nur noch ein einziges, ineffizientes, Chaos...

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