Das "ungefährliche" Glyphosat
Französische Fernsehjournalisten von CANAL+ boten dem Monsanto-Lobbyisten Dr. Patrick Moore bei einer Dokumentation über Monsantos Breitbandherbizid "Roundup", das den Stoff Glyphosphat enthält, ein Glas Wasser an, das mit dem angeblich völlig ungefährlichen Herbizid versetzt war, von dem man ohne Schaden zu nehmen ein großes Glas trinken könne. Und es sei Unsinn, dass durch diesen Stoff in Argentinien Krebs ausgelöst würde, bzw. die Krebsrate gestiegen sei. Er würde sich sogar freuen, davon zu trinken. Bis zu dem Zeitpunkt, als es ihm tatsächlich angeboten wurde.
Er lehnte strikt ab, auch nur einen Schluck davon zu nehmen.
Er lehnte strikt ab, auch nur einen Schluck davon zu nehmen.
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Kommentare
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Scratchy am :
Karl am :
Narf am :
Moore manövriert sich selbst in eine Sackgasse und ist dann zu feige, seinen Fehler einzugestehen.
Klaus am :
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/kampagne-gegen-greenpeace-machtkampf-um-den-goldenen-reis-12750595.html
Roadrunner am :
Glyphosat ist ein Feststoff, also wie soll man ein Glas trinken? Also auflösen, aber in welcher Konzentration. Es gibt Glyphosat von höchstkonzentriert (muss vor der Anwendung verdünnt werden) bis zu "Leitungswasser" für Haushalte zu kaufen. Und dann ist für viele Menschen (auch Journalisten) Glyphosat=Roundup was auch nicht stimmt.
Also sogar wenn man es trinken würde müsste man dem Anbieter komplett vertrauen und aufgrund des vorherigen Absatzes wäre es sowieso nichts wert.
Cliff am :
Also, complete fail, würde ich sagen.
Über die Gefahren von Glyphosat wurde in dem Interview aber gar nichts ausgesagt, was ich schade finde. Es gibt wissenschaftliche Studien darüber, aber die hat der Interviewer nicht erwähnt, weil er den Monsanto-Menschen vorführen wollte. Das fand ich zwar sehr amüsant, aber Journalismus geht anders.
Zackbäm am :