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Frage nach dem WC

Ein Vertreter erkundigte sich: "Haben Sie eine Toilette hier?"

Meine Antwort: "Nein, leider nicht. Wir stellen und hocken uns draußen auf dem Hof immer hinter den großen Abrollcontainer.

Der Blick!!!

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Kommentare

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Anja am :

Mein Chef lässt auch immer mal wieder Kunden unbeaufsichtigt auf unsere (Mitarbeiter-)Toilette. Hinterher fehlt entweder was aus dem Lager oder unseren Taschen. Oder das Häufchen liegt auf der Brille. Oder der Strom ist weg, weil der Kunde es lustig fand an der Sicherung zu fummeln...

Ich hab ja nix dagegen, dass er Kunden auf die Toilette lässt, obwohl drumrum siebentausend Bäcker mit Cafebetrieb und Kundentoiletten sind, aber müssen die wirklich alleine durchs Lager tigern und alleine im Aufenthaltsraum sein, wo unsere Taschen lagern? Und dann vergisst er, dass da jemand ist und am Ende kocht derjenige noch Kaffee(ja, hatten wir auch schon. Hat sich der Kunde das oben gemütlich gemacht, liegt ja auch immer ne aktuelle Zeitung und so) und keiner weiß, dass da oben überhaupt jemand ist.

Dann geht man halt schnell mit und wartet natürlich im Aufenthaltsraum. Das hilft zwar nicht gegen den Brillenscheisser, aber wenigstens gegen den Diebstahl. Das Lager können die gerne leerräumen, das ist Chefchens Zeug und Entscheidung, aber ich möchte nicht von meinem Gehalt dauernd neue EC-Karten und Persos und so beantragen und n neues Portemonnaie kaufen usw.

Mittlerweile hab ich für die Arbeit ein Miniportemonnaie und zieh nur noch Hosen mit großen Taschen an, wo ich alles wichtige reinstopf, egal wie Scheisse das aussieht. Tasche unter die Kasse stellen darf ich nämlich nicht...

Horst am :

"... obwohl drumrum siebentausend Bäcker mit Cafebetrieb und Kundentoiletten sind, ..."

Ich habe dir schon drei Millionen mal gesagt Du sollst nicht immer so übertreiben!!!!

johnny am :

Da ist dein Chef doch dann in der Haftung und lässt sich doch hoffentlich auch nicht lumpen, großzügig Ersatz zu leisten, oder?

Anja am :

Beim letzten Mal hab ich immerhin n Zwanni zugesteckt gekriegt, damit ich ihn nicht mehr nerve...

Ich arbeite gerne dort und ich mag auch meinen Chef, aber das ist echt verbesserungswürdig*gg

Marianne am :

"... und ich mag auch meinen Chef, aber das ist echt verbesserungswürdig ..."

Dann musst Du ihn also mehr mögen. Du solltest mal mit Kuscheln anfangen, so als ersten Schritt.

Karin am :

Herrlich, den Blick hätte ich auch gern gesehen!

Michael am :

Ich kenne den Spruch so: Nein, wir kacken immer auf Straße und bestellen die Feuerwehr zum Abspritzen.

Zurück zum Thema: Schade, dass es im deutschen Einzelhandel selbst bei großen Quadratmeterflächen so wenig Kundentoiletten gibt und diese dann mitunter von unseriösen Firmen bewirtschaftet werden, denen solche Dinge wie Preisangabenverordnung, Gewerbeordnung oder irgendeine Form der Buchführung völlig unbekannt sind.

In Bremen sieht es mit dem Programm "Nette Toilette" ganz gut aus, in anderen Städten ist es ganz unschön für den Kunden, also der, der die Erlössituation mitbeeinflusst.

Da ist im Supermarkt alles marketingsmäßig wohldurchdacht, von der Platzierung der Milch bis hin zur musikalischen Untermalung. Bloß wenn du mal ungeplant pinkeln musst, versagt die komplette Verkaufspsychologie "jeden Tage in bisschen besser".

Herbert am :

"... der die Erlössituation mitbeeinflusst."

:-D

Wenn die angesprochene Person an der Kundeninfo keinen Hund besitzt kommst Du mit dieser Frage aber nicht weit:

"Enschuldigung, wo kann ich hier denn lösen?"

Michael am :

Gemeint war der BWL-Begriff "Erlös" (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Erl%C3%B6s).

Sonstwer am :

Die Frage ist doch immer, wie alt der Markt ist. Bei modernen Märkten wird gewöhnlich eine Kundentoilette mit eingeplant - allein schon um Diskussionen wegen des Kaffeeverkaufs im Backshop auszuschließen.

Die Benutzung der Personaltoiletten durch Kunden ist aufgrund der gesetzlichen Hygienevorschriften nicht zulässig - eigentlich ist nach einer solchen Ausnahme jedesmal eine Generalreinigung von der Toilette bis zur Türklinke fällig (in manchen Läden sollte allein deshalb öfter mal ein Kunde reingelassen werden, aber das ist zum Glück weder bei Björn, noch bei uns).

Es ist also keine böse Schikane sondern einfach der bauliche Zustand vieler Läden, der diese unerfreuliche Situation hervorruft - aber da Läden im Schnitt alle 10 Jahre umgebaut werden, besteht langfristig Hoffnung.

Michael am :

Wo steht das mit den gesetzlichen Hygienevorschriften genau (Name des Gesetzes/der Verordnung, Paragraf, Absatz)?

§ 37 (1) Arbeitsstättenverordnung sieht das seit der 5. Änderung der Verordnung im August 2004 jedenfalls nicht mehr vor, dass Toilettenräume ausschließlich den Betriebsangehörigen zur Verfügung stehen.

Das ist nämlich in § 6 (2) neue ArbStättV "Arbeitsräume, Sanitärräume, Pausen- und Bereitschaftsräume, Erste-Hilfe-Räume, Unterkünfte" ersatzlos entfallen.

Für das Erfordernis einer Generalreinigung von der Toilette bis zur Türklinke hätte ich auch gerne eine belastbare Fundstelle (exaktes Zitat aus Gesetz/Verordnung/Amtliches Rundschreiben mit Aktenzeichen).

Ich lerne gerne dazu.

Archer am :

Herrlich. Etwas Besseres, als auf Supermarktpersonaltoilettenbrillen zu defäkieren, kann ich mir nicht vorstellen. Dieses Hochgefühl! Dieser Adrenalinrausch!

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