Zutatenliste
Weizenmehl, Wasser, Roggenmehl, Sonnenblumenkerne (8%), Kürbiskerne (8%), Blaumohn (2%), Sesam (2%), Speisesalz, Hefe, pflanzliches Öl, Zucker, Roggenmalzextrakt, Backhonig, Dextrose, Stabilisator Guarkernmehl, Emulgator: Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Natriumstearoyl-2-lactylat, Gerstenmalzmehl, pflanzliches Fett, Aromen. Kann Spuren von Soja, Milch, Schalenfrüchten und Senf enthalten.Das ist die Zutatenliste einer Brötchensorte.
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Kommentare
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milliway42 am :
milliway42 am :
mt am :
http://www.absurde-zeiten.de/lecker-essen-mit-airberlin-lachs-sandwich/
Das ist die Zutatenliste eines airberlin-Sandwiches...
Mahlzeit!
TOMRA am :
Sonstwer am :
Jürgen am :
Bis auf den Farbstoff E 161 Astaxanthin im Futtermittel
stoppe am :
Sonstwer am :
Die Dextrose ist der Traubenzucker, mit dem die Hefe angefüttert wird, damit sie besser geht.
Guarkernmehl wird zur Steuerung der Teigviskosität zugegeben, so dass bei gleichem Wassergehalt der Teig zäher ist und sich die Kerne nach dem Rühren nicht oben oder unten absetzen. Kann man mit einer Messerspitze voll im Teig für Blaubeermuffins auch daheim machen - das Ergebnis überrascht.
Die Emulgatoren sind beim Backen zuhause nicht relevant, da die meist kleine Teigmenge sofort verarbeitet wird. Industriell muss man vermeiden, dass der Ölanteil im Teig sich vom wässrigen Anteil trennt, während der Teig von einem Ende der Fabrik zum anderen transporteiert wird.
Das http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/198.e481_natriumstearoyl_2_lactylat.html
ist ein Schaumstabilisator, der eine gleichmäßige Porenstruktur im Brötchen ergibt.
Der Rest ist dann schon fast unter unvermeidbare Verunreinigungen zu rechnen - die Reihenfolge folgt ja abnehmendem Anteil im Produkt, beim Salz waren es schon unter 2%, beim Guarkernmehl reichen typisch 0,25g für einen Teig von 500g Mehl - also liegt der ganze Rest, der danach kommt im Null-Komma-Promille Bereich.
milliway42 am :
Blei wird geprüft und ist sicherlich nicht drin. Stattdessen kommen da noch unzählige Ausscheidungsprodukte von genetisch veränderten Bakterien und Pilzen mit rein, die nicht einmal angegeben werden müssen, weil sie als "Hilfsstoffe" gelten und nicht als Zutat. Im Backbereich gibt es das Ziel eine "Lean-Labels". Also noch weniger komische Zutaten als oben - da freue ich mich drauf!
FFx am :
Wir konsumieren in der westlichen Welt praktisch ausschließlich durch Zuchtauswahl genetisch veränderte Nahrungspflanzen. Keine dieser Pflanzen kommt in dieser Form in der freien Natur vor.
milliway42 am :
FFx am :
Diese gentechnisch veränderten Bakterien und Pilze sollten natürlich erst in hunderten von Tierversuchen getestet werden.
Jutta am :
Immerhin geht es um die Gesundheit. Da sollten lieber 10.000 oder noch mehr Tierversuche gemacht werden. Sicher ist sicher.
Kalle am :
Miller am :
Da könnte der Wuppertaler in 8.000 Metern Tiefe fröhlich in seinen braunen Sedimenten wühlen und die Welt wäre ein Stück besser.
Angelika am :
Das könnte auch bei Arsen passieren ... also bitte nicht immer so über Blei schimpfen.
Sonstwer am :
Und Backen ohne Hilfe von Ausscheidungen irgendwelcher Pilze? Keine Hefe, kein Sauerteig.
--> Nuhr.
milliway42 am :
Sonstwer am :
Die Rankestraße in K'ruhe liegt in einem Wohngebiet in einer nicht wirklich zentralen Lage ohne andere Geschäfte im Umkreis die Kunden anziehen. Da bleiben dann halt nur die Kunden, die entweder ohnehin vorbeimüssen oder die viel Zeit haben - und die Sonntagsbrötchen.
Ansonsten bleib doch mal beim Thema dieser Körnerbrötchen - die sind eigentlich ein Musterbeispiel für den minimalen Chemieeinsatz, der in der industriellen Fertigung unvermeidlich ist, um den Kundenwunsch der immer gleichen Qualität zu erfüllen.
Auch der "Handwerksbäcker" setzt seit gut 100 Jahren Backhilfsmittel ein, die meist direkt dem Mehl beigegeben sind ("Ich mische nichts dazu!"), da die gleichmäßige Feindosierung bei der Teigzubereitung nicht möglich wäre.
Seit Mitte der 90er-Jahre geht der Trend auch der industriellen Fertigung auch schon lange wieder weg von den Chemiebomben, da durch die Lieferung gefrorener Teiglinge kaum noch Konservierungsmittel benötigt werden - und die Teiglinge im Supermarkt (Backstation, ketteneigene Backshops) kommen meistens aus konzerneigenen Teig-/Brotfabriken, da hier die Abstimmung der Produkte auf den markt-individuellen Bedarf und die Lieferlogistik besser passt.
Die Importteiglinge finden sich dann bei den Bäckerei-Franchiseketten, wenn diese selbst zu klein sind, die notwendige Produktpalette selbst herzustellen.
Aber wenn der SWR schon so einen schönen Film gedreht hat, muss das ja auch alles so sein.
Ein normaler Mensch am :
Es ist schon interessant, wie hier alle dumm rumblöken...
Harald am :
Jeder kann kaufen und konsumieren (oder nicht), was er möchte.
Ein Zusammenhang zwischen Ernährung und einer erschreckenden Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten ist möglich aber in der Tat nicht zwingend darauf zurück zu führen.
Das selbe gilt für das Einkaufsverhalten.
Ich für meinen Teil habe mein Einkaufsverhalten in den letzten 2 Jahren geändert. Und wer weiterhin NUR auf den Preis schaut, kann das natürlich auch tun.
Harald am :
Über 80% der Inhaltsstoffe habe ich nicht zu Hause und darum schmeckt mein Backwerk auch besser, als die Industriesch***e.
Sonstwer am :
Davon hast du folgende, wenn du gern Brot und Bötchen backst sicher im Haus:
Weizenmehl,
Wasser,
Speisesalz,
Hefe,
pflanzliches Öl,
Zucker,
pflanzliches Fett
Milch
Roggenmehl,
Das war ein Drittel.
Für Körnerbrötchen sehr nützlich sind die Körner:
Sonnenblumenkerne (8%),
Kürbiskerne (8%),
Blaumohn (2%),
Sesam (2%),
Schalenfrüchte (wenn noch irgendwo eine Nuss herumfliegt)
Also die Hälfte.
Dextrose (sicher dass Du keinen Traubenzucker im Haus hast?)
Backhonig (immer noch besser als der Kunsthonig im Lebkuchen zu Weihnachten)
Aromen (Vanille, Rumaroma, Bittelermandel, ok, Du backst nur Brötchen, dann vielleicht Kümmel?)
Senf (hast Du sicher im Haus, vielleicht nicht als Senfsaat)
Die hast Du wahrscheinlich nicht, aber ist auch noch pure Natur:
Gerstenmalzmehl,
Roggenmalzextrakt,
Stabilisator Guarkernmehl,
Und das hier ist Chemie, die hast Du sicher nicht.
Emulgator: Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren,
Natriumstearoyl-2-lactylat
Soja
Also, 5 von 27 hast du sicher nicht im Haus, aber 12 von 27 braucht man, wenn man überhaupt Körnerbrötchen bekommen will.
4 Inhaltsstoffe sind aus dem üblichen "Disclaimer" eines Betriebs, der wechselnde Produkte Herstellt und nicht jedesmal nue Maschinen anschaffen will.
Soviel zu "80% habe ich nicht zuhause". Wenn Das zutrifft kannst Du keine Körnerbrötchen backen.
Harald am :
Einigen wir uns auf etwa 50%.
Dennoch bleibe ich bei meiner Grundaussage, dass ich keinen Chemiebaukasten brauche, um gutes Brot oder Brötchen zu backen.
Auch mit Senfsaat habe ich noch nie gebacken.
Ich brauche ja auch kein Maggi-Fix, um eine "Bolognese" herzustellen.
Aber das ist ein anderes Thema...
Engywuck am :
Vermutlich läuft auf nem Band in derselben Halle ab und an was mit Senf und es hat keiner Lust, dann "kann kein Senf enthalten" zu garantieren.
Oder auf dem Feld von dem der Weizen stammt war im Vorjahr Senf angebaut und der Bauer bzw. die Mühle konnte nicht garantieren, dass keinerlei Senfkörner enthalten sind.
Mit Senf *gekocht* habe ich übrigens schon - und beispielsweise Senfbraten wird im Backofen zubereitet. Ob ich da garantieren könnte, dass kein Fizzelchen Senf ins kurz darauf gebackene Brot kommt...
unbekannter am :
Ihr U.
SPages am :
Sonstwer am :
Achso: Ich habe im meinem Küchenschrank gerade Gerstenmalzmehl gefunden. Gibs't im guten Bioladen und heißt dort "Tsampa" - die gute Nahrung der Tibeter...
Aber das ist wie mit dem Analogkäse, als der noch im Verganerladen als (teure) rein pflanzliche Alternative zum bösen Tierprodukt angeboten wurde, war der auch noch fein.
Käsetarier am :
Da wurde der aber immer gestohlen, musste in die abgeschlossene Vitrine, und erst nach einer geschickten Marketing-Kampagne konnte der Klaufaktor deutlich gesenkt werden.
Brot am :
http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/lebensmittel/billigebroetchen165.html
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ernaehrung/billigebroetchen161.html
Melanie am :
Ich möchte keine Enzyme die auf irgendeinem Hinterhof in Bulgarien in rostigen Fässern zusammengebraut werden.
Harald am :
Die Antwort steht im Artikel:
"Das Problem: Diese Enzyme sind häufig gentechnisch verändert, unterliegen aber keiner Kennzeichnungspflicht. Kritiker sehen genau darin aber ein chemisches Doping. Zusätzlich zu den Backenzymen gibt es noch eine lange Liste von Zusatzsatzstoffen, die in Backmischungen verwendet werden dürfen. Ein ganzer Chemiebaukasten mit rund 200 Substanzen kommt da zusammen. Nirgendwo sonst in der gesamten Lebensmittel-Produktion werden so viele Zusatzstoffe eingesetzt wie bei der Produktion von Backwaren. Doch keiner weiß genau, wie sie wirken. Auffallend ist jedoch, dass die Zahl der Verbraucher, die allergisch auf Backwaren reagieren, seit Jahren steigt."
Melanie am :
Harald am :
Vorausgesetzt, die Zutatenliste ist vollständig und jeder versteht sie (um wieder auf dem ursprünglichen Artikel zu verweisen).
Melanie am :
Enzyme, und damit auch gentechnisch veränderte Enzyme, sind in unserer Gesellschaft im Prinzip flächendeckend im Einsatz. Das betrifft nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch z.B. Zahnpasta, Putzmittel oder Lederwaren. Nur um mal drei Beispiele zu nennen. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.
Backwaren sind wirklich nur ein geringer Bruchteil des Einsatzgebietes.
Harald am :
Eben WEIL ich mich mit diesem Thema auseinandersetze, ernähre ich mich anders.
Btw.: Ich habe keine Allergie.
Melanie am :
Wir müssen unbedingt etwas gegen die verdammte Sonne unternehmen. Aber da haben die Astronomen natürlich wieder keine Lösung parat.
Harald am :
Sonne? Doch, da war was...
Hermann am :
"Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorcht der Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang."