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Plan oder verpeilt?

Gestern Abend hat eine Frau recht lange einen Einkaufswagen gefüllt – und zwar im Grunde ausschließlich mit hochwertigen Waren, davon teilweise aber komplette Regalbestände. Der Wert des Inhalts des gerade mal halb gefüllten Wagens brachte es auf immerhin rund 180 Euro.

Nachdem alle Artikel durch die Kasse gezogen wurde, wollte die Frau noch ihre ca. 20 Euro Rückgeld haben, denn von ihrem Betreuer seien hier ja angeblich bereits 200 Euro zu ihrer freien Verwendung hinterlegt worden.

Ähhhh, negativ!

…und wir haben heute die Arbeit, alle Dinge wieder im Laden zu verteilen. Man hat ja auch ansonsten nichts zu tun. :-(

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Kommentare

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Jürgen am :

QUOTE:
von ihrem Betreuer seien hier ja angeblich bereits 200 Euro zu ihrer freien Verwendung hinterlegt worden


Interessantes Thema. Gibt es sowas bei dir im Laden und wie läuft das real ab?

Archer am :

Eine Betreuung für Einkäufe des täglichen Bedarfs gibt es (in dieser Form) nicht. Wenn das nötig ist, wäre die Betreuung mit der Finanzvollmacht dabei. Wenn die betreffende Person *das* nicht mehr auf die Reihe bekommt, sitzt sie normalerweise stationär.

rusama am :

Also unser Ex-Nachbar musste einmal die Woche zu seinem Betreuer gehen und sich,nach Abgabe der Kassenzettel der Vorwoche, seine 50 Euro Einkaufsgeld abholen.Bei grösseren Anschaffungen wie Möbel,neues TV-Gerät etc. musste er vorher anrufen und die gewünschte Summe nennen,entweder gab es dann ein OK oder ein Njet

Melanie am :

Wie schon alle vorher gesagt haben. So etwas gibts nicht. Betreuer gehen da anders vor. Das war eher ein Versuch, sich die Sachen so zu erschleichen...

DJ Teac am :

Oder es war ein Beispiel dafür warum sie einen Betreuer braucht...

saya am :

Ich kenne aus meinem freiwilligen sozialen Jahr verschieden Beispiele. So wie rusama es beschrieben hat, ich habe für die Leute eingekauft oder zusammen mit den Leuten. Bei allen Personen habe ich das Geld durch den Betreuer erhalten und dann später mit ihm abgerechnet. Aber das das Geld im Laden deponiert wird habe ich noch nie gehört bzw. erlebt.
Zum Glück müssen die Personen nicht immer stationär aufgenommen werden, nur weil sie aus unterschiedlichsten Gründen ihr Geld nicht mehr verwalten können.

The other one am :

"Zum Glück müssen die Personen nicht immer stationär aufgenommen werden, nur weil sie aus unterschiedlichsten Gründen ihr Geld nicht mehr verwalten können."

Stimmt. Manche arbeiten bei Banken, andere leben in Griechenland.

dr. pop am :

Wobei in Griechenland leben einer stationären Aufnahme schon sehr sehr nahe kommt.

The other one am :

Wobei die Griechen ja nicht auf Geld achten müssen.

Ein griechischer Kollege hat mir schon den Untergang Deutschlands angekündigt, wenn Griechenland demnächst seine Bodenschätze im Wert von geschätzten 73 Trillionen Euro ausbeutet.

Jetzt habe ich natürlich echte Angstzustände.

dr. pop am :

So ganz Unrecht hat Dein Kollege ja nicht.
Wenn Deutschland zur DM zurückkehren sollte, dann sind die griechischen Bodenschätze bestimmt einige Fantastilliarden Euro wert. Also quasi soviel, wie ein Kilo Mehl und zwei Ouzo. 8-)

The other one am :

Mein Kollege hat immer Recht. Das ist ja schließlich ein Grieche!

Das hat er mir übrigens auch schon mehrfach ganz genau erklärt. Ohne die griechischen Filosofen würden wir hier alle noch Steine umdrehen und nach essbaren Krabbeltieren suchen. Schlimmstenfalls könnten wir sogar die Steine gar nicht erreichen, weil wir noch auf Bäumen sitzen würden.

Und das schildert er im tiefsten Brustton der Überzeugung. Ich finde die Griechen lustig. :-D

Oskar am :

QUOTE:
und wir haben heute die Arbeit, alle Dinge wieder im Laden zu verteilen. Man hat ja auch ansonsten nichts zu tun.
Welch ein Glück für die Dame und euch und die Situation, daß ihr gerade überhaupt garnichts zu tun hattet. So konntet ihr wenigstens etwas sinnvolles tun und nebenbei euer eigenes Sortiment kennenlernen.

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