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Was ist besser: PET oder Glas?

Hier ist nachzulesen, warum es Volvic-Wasser nicht (mehr) in Glasflaschen gibt.

Mehdi kam das komisch vor und fragte mich:
Das kommt mir ein bisschen Suspekt vor, denn Plastik besteht aus Erdöl und ist eigentlich nicht recyclebar. Wie siehst du das? Kann man diese Flasche wirklich als "umweltschonend" betrachten?
Unterm Strich ist es vermutlich gehüpft wie gesprungen. Die Glasflaschen haben natürlich ein erhebliches Gewicht, das entsprechende Ressourcen für den Transport verbraucht. Gerade auch die Leergutrückführung ist in dem Zusammenhang nicht uninteressant.
Die genannten Vorteile der PET-Flaschen sind nicht von der Hand zu weisen, aber die volle Recyclebarkeit bezweifle ich etwas. Das heißt, nein, ich stelle gar nicht die Recyclingfähigkeit in Frage. Viel mehr, ob es wirklich getan wird. Andererseits: Kunststoff ist ein perfekter Sekundärbrennstoff. Darf man das schon als "Recycling" bezeichnen?

Ob Glas oder Plastik ist wohl eine Glaubensfrage, die jeder für sich selber entscheiden muss. Volvic hat sich für PET entschieden (bzw. gegen Glas, denn ich kenne Volvic schon seit etlichen Jahren in den eckigen Plastikflaschen). Und wer weiß – vielleicht gibt es ja irgendwann mal wirklich umweltfreundliche Kunststoffe, die im großen Stil verwendet werden können.

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Kommentare

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Caron am :

Sehe wenig Probleme. Die Rückläuferquote bei 25ct. Pfand (kaufe ALDI-Wasser, wie ist das bei Volvic) dürfte sehr hoch sein und die Vorsortierung ist praktisch perfekt. Warum sollte es da Probleme beim Recycling geben? Weder vom Rohstoff selbst noch vom Ablauf her kann ich mir kaum etwas vorstellen, wo Recycling besser ablaufen sollte.
Oder ist das einfach die Angstkonditionierung des jutetaschentragenden Deutschen vor dem "bösen Plastik"?

carofi am :

in Frankreich verkaufen Vittel, Volvic und Co schon Flaschen aus biologischem Kunststoff, also nicht aus Erdöl (irgendein Stärke Zeug...)

Aufrechtgehn am :

Noch umweltschonender wäre es freilich, Wasser aus dem Hahn zu nehmen oder, wenn es aufgrund bleibelasteter Hausleitungen schon gekauftes stilles Wasser sein muss, das des nächstgelegenen Mineralbrunnens.

Stilles Wasser aus Frankreich im LKW nach Bremen schippern zu lassen, ist so oder so unfasslicher ökologischer Wahnsinn, ob das jetzt in der Glasflasche, im Tetrapack oder in der PET-Flasche daherkommt.

JSG am :

*Klugscheißmodus dank Seminararbeit*

Ganz einfach! § 6 KrWG bestimmt fünf Stufen der Entsorgung:

1. Abfallvermeidung
2. Wiederverwendung
3. Recycling
4. Sonstige, u.a. energetische Verwertung
5. Abfallbeseitigung

Verbrennen ist also verboten, da recyclefähig. :-)

dr. pop am :

Energetische Verwertung = Verbrennen

JSG am :

Richtig. "Verwertung", weil dabei aber die Energie bestmöglich verwendet wird - sonst wieder verboten.

dr. pop am :

Da sind wir einer Meinung.

The other one am :

Energetische Verwertung, diese elegante Formulierung gefällt mir, besonders im Hinblick auf Labskaus.

FlyingT am :

http://www.ihr-umweltpartner.de/FleecePullis.html

Wo ist da jetzt das Problem mit dem Recycling?

Die Chinesen verarbeiten die Flaschen containerweise

Jan Reiners am :

mein weib schleppt auch seit jahrenden wasser heim, obwohl wir hier mineralwasser aus der leitung haben... :-O

dr. pop am :

Kunden von Amazon kaufen folgenden Artikel, nachdem sie sich Volvic Natürliches Mineralwasser 500ml angesehen haben:

"Sanft & Sicher Toilettenpapier 4-lagig Premium, 2er Pack (2 x 10 Rollen à 160 Blatt)"

Das sagt doch eigentlich alles.

Sonstwer2 am :

Bei der klassischen Glas-Brunnenflasche mitb 0,75l Inhalt ist die Flasche exakt so schwer wir der Inhalt. Da ist der Trend zur 28 Gramm schweren PET-Flasche mt 1,5l Inhalt verständlich.
Andererseits ist es völlig richtig, dass der Transport von "gewöhnlichem" Mineralwasser jenseits regionaler Grenzen (also in D über ca. 50 Kilometer hinaus) ökologisch völliger Schachsinn ist.
Über den weiterreichenden Transport höherwertiger Hailwässer (Fachinger, o.ä.) kann man diskutieren, aber gerade die mineralarmen französischen Wässer sollte man trocknen und am Zielort mit destilliertem Wasser wieder auffüllen oder den Unfug komplett lassen.
Aber die Plörre wird ja sogar über den Atlantik verschifft und nach China geflogen :-O

The other one am :

"... und nach China geflogen."

Dann sind aber die geleerten Flaschen schon mal vor Ort fürs Recycling. Also China ist somit ok.

Sonstwer2 am :

Nö, das sind nämlich schöne schwere Glasflaschen, prust.

Caron am :

Schon mal in China Wasser getrunken? Ich komme mit deren Boden (ich hoffe, dass es daran liegt ...) jedenfalls geschmacklich nicht klar.

Sonstwer2 am :

Also 1996 konnte man in Shanghai noch problemlos Tomatensoßeflecken mit Leitungswasser aus weißen Hemden entfernen. Reichlich Chlor damals.

Caron am :

Von Leitungswasser spreche ich gar nicht. Das würde ich außerhalb Deutschlands (A/CH?) höchstens noch in Skandinavien, und einigen Teilen der USA und Kanada trinken. Auch da nur nach vorheriger ortsbezogener Information.

Ich rede von Mineralwasser. Da habe ich 2010 diverse Marken durchprobiert und alle schmeckten irgendwie ... seifig. Das würde ich mir zu einem guten Essen nicht antun wollen. Und in einer Straßenküche (nicht, dass das Essen da nicht auch gut wäre) gibt's eh kein Vittel. Egal, da man als Europäer in China außer bei dauerhaftem Aufenthalt eh kein Auto fahren darf, sind wir eh auf Bier ausgewichen. das können sie nämlich wohl, nicht ganz zuletzt wegen der ehemaligen deutschen Schutzgebiete.

Isabell am :

Pfand vor PET, dann erst Einwegglas... http://blog.wernerlampert.com/2013/08/co2-bilanz_verpackungen/

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