Rosinen aus dem Kuchen

Geschrieben von am Mittwoch, 6. Juli 2005

Das Geschwisterpaar, das für mich Lieferungen wegbringt, verkündete eben einstimmig, daß sie keine Lieferungen mehr zu Frau K. bringen wollen. Angeblich zu weit - ich bin mir allerdings ziemlich sicher, daß die beiden einfach nur keine Lust haben, zwei Kisten Mineralwasser, zwei Kartons H-Milch und die restlichen Kleinigkeiten erst einen guten km weit weg und dann noch drei Stockwerke hoch zu schleppen.
Aber die einfachen Botengänge, bei denen nur ein paar Kleinigkeiten zu einem Kunden in der Nebenstraße gebracht werden sollen, die wollen sie noch machen.

Na, dann eben gar nicht mehr. Es gibt genug Schüler, die sich 100-150€ pro Monat nebenbei verdienen wollen.

Nachtrag: Nachdem wir die Parole alles oder nichts ausgegeben haben, haben sie sich bequemt, Frau K. doch noch zu beliefern. Das Ersatzteam stand ja schon in den Startlöchern.

Übrigens: Wir haben für unsere Boten ein Fahrrad mit Anhängerkupplung und einen großen Anhänger, den man an dieser Anhängerkupplung befestigen kann.

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Kommentare

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Uwe (the real one!) am Mittwoch, 6. Juli 2005:

Rotzaffen, verwöhnte. Gleich ein paar auf die Backen!

marcc am Mittwoch, 6. Juli 2005:

Vielleicht ist ein Hartz IV-Empfänger zuverlässiger als ein Schüler? 150 Euro darf man abzugsfrei dazuverdienen.

Christopher am Mittwoch, 6. Juli 2005:

Müssen die die Kiste schleppen? Vielleicht hätte ein Wagen geholfen

Janina am Mittwoch, 6. Juli 2005:

Oder ein Fahrrad.

Michael am Mittwoch, 6. Juli 2005:

Den Wagen gibt es am Laden doch schon für einen Euo zu mieten.

Eilert Brinkmann am Donnerstag, 7. Juli 2005:

In dem Laden gibt es Einkaufswagen sogar ganz ohne Pfand, was ich sehr angenehm finde.

Ob Einkaufswagen jetzt unbedingt das optimale Gefährt sind, um damit in dieser Gegend die Bürgersteige entlang und über Straßen zu holpern, sei mal dahingestellt. An einigen Stellen müsste man da schon vorsichtig sein. Aber irgendein geeignetes Hilfsmittel (Sackkarre?) müsste sich wohl finden lassen. Zugegeben, tragen würde ich volle Getränkekisten über eine Strecke von einem Kilometer auch nicht so gern, wenn sich eine bessere Lösung findet.

Björn Harste am Donnerstag, 7. Juli 2005:

Siehe Nachtrag. Es gibt sogar einen sehr stabilen Anhänger, der mich schlapp 200 Euro gekostet hat. Da passen gut zwei Kisten Wasser und ein paar Einkaufstüten hinein.

Klaus Hintze am Mittwoch, 6. Juli 2005:

Na prima!
100-150€ pro Monat. Neben der Schule habe ich damals in
einem Parkhaus mit angeschlossener Tankstelle gejobbt. Um
24:00h den Kasten zugesperrt und dann morgens wieder Schule.
2-300 Maaak hatte ich damals nicht.
Wie oft müssen die denn ran? Täglich? Wie lange?

Matthias am Mittwoch, 6. Juli 2005:

ähem,
heute ist auch alles teuer.
Normales Verfahren:
Vor fünfzig Jahren weniger Gehalt, da wenige Kosten.

Heute alles teuer, mehr Gehalt.

Volker am Donnerstag, 7. Juli 2005:

Richtig so! Hunderttausende da draußen warten nur darauf, den Botenjob zu übernehmen.

jet am Donnerstag, 7. Juli 2005:

also wenn ich nich "soweit" weg wohne wuerde, wuerde ich den job sofort machen. einkaufen und dafuer noch geld bekommen hat doch was und 100-150 euro nebenbei finde ich nich uebel!

Björn Harste am Donnerstag, 7. Juli 2005:

Sie müssen ja nicht einmal einkaufen. Das Zusammenstellen der Einkäufe übernehmen wir. Der Zeitaufwand ist Service.

jet am Donnerstag, 7. Juli 2005:

wow .. wann kann ich anfangen??

Lurker am Donnerstag, 7. Juli 2005:

Richtig so - so redet man mit und über persönliche Leibsklaven!

marcc am Donnerstag, 7. Juli 2005:

Wieso Sklaven? Wir sind frei. Wenn ihnen die Arbeitsbedingungen nicht passen können sie gehen. Das ist wie bei anderen Arbeitnehmern. Natürlich muss man dann auch die Konsequenzen tragen - weswegen man eher von abstrakter Freihheit sprechen müsste.

Julien am Donnerstag, 7. Juli 2005:

Sagt mal, geht's euch noch gut? Könnt ihr vor lauter Stammtischpolitik und Polemik noch atmen? Oder soll ich euch ein Glas Wasser bringen? In was für einer komischen Welt lebt ihr eigentlich... offenbar in einer sehr kleinen und langweiligen.

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